17.09.2025

Payoneer Gebühren in Deutschland: Was kostet Payoneer 2025 wirklich?

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Julia Meissner, Fintech-Expertin
17.09.2025

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Akzeptieren Sie Zahlungen in Echtzeit, eliminieren Sie Chargebacks und profitieren Sie von einem Netzwerk aus über 2.000 Banken in 28 Ländern!

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen, einschließlich der Preise, Funktionen, unterstützten Währungen, E-Commerce-Plattformen und anderer Details, dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Angaben können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und können je nach Anbieter, Standort, Währung oder individuellen Bedingungen variieren. (Stand: August 2025).

Die meisten Händler stehen früher oder später vor einer Herausforderung: Sie skalieren, expandieren, erschließen neue Märkte oder gewinnen neue Kunden – und müssen plötzlich internationale Zahlungen abwickeln. Ein Zahlungsdienstleister, der sich genau darauf spezialisiert hat, ist Payoneer. Millionen von Freelancern, Plattformhändlern und Unternehmen weltweit nutzen den Dienst, um Honorare, Marktplatzumsätze oder B2B-Rechnungen in verschiedenen Währungen zu empfangen.

Doch was kostet Payoneer für Händler wirklich? Welche Payoneer Gebühren fallen für eingehende Zahlungen, Auszahlungen oder Währungsumrechnungen an? Und wie hoch sind die Payoneer Kosten für Händler, die zusätzlich die Prepaid-Karte nutzen möchten?

In diesem Artikel zeigen wir, welche Payoneer Gebühren in Deutschland anfallen, wie sich die Preise zusammensetzen und welche Zusatzkosten Sie im Blick behalten sollten. Außerdem stellen wir eine Alternative auf Basis von Open Banking vor, mit klar kalkulierbaren Gebühren ab 0,1 % pro Transaktion.

Die wichtigsten Key Takeaways

  • Payoneer ist auf internationale Zahlungen und Marktplatz-Integrationen wie Amazon oder Upwork spezialisiert
  • Keine monatlichen Grundgebühren, Kosten entstehen bei Zahlungen, Auszahlungen und Währungsumrechnungen
  • Optionale Prepaid-Mastercard mit Jahresgebühr von 29,95 USD, Fremdwährungsaufschlag bis zu 3,5 %, Bargeldabhebung ab 3,15 USD
  • Zusatzkosten möglich, etwa bei Währungsumrechnungen, Inaktivität, abgelehnten Auszahlungen oder Ersatzkarten
  • Für international tätige Händler interessant, allerdings können Gebühren bei Fremdwährungen und Zusatzkosten die Marge belasten
  • Open-Banking-Zahlungen mit Noda sind eine transparente Alternative mit klar kalkulierbaren Gebühren ab 0,1 % und integrierter Multi-Währungsfähigkeit ohne Aufpreis

Was ist Payoneer und wie funktioniert es?

Payoneer ist ein internationaler Zahlungsdienstleister für grenzüberschreitende Transaktionen. Das Unternehmen wurde 2005 in New York gegründet und ist heute in über 190 Ländern aktiv. Weltweit nutzen Millionen Händler, Freelancer und Plattformen den Service, um Zahlungen aus dem Ausland zu empfangen oder selbst zu versenden. Bekannte Partner sind unter anderem Amazon, Upwork, Airbnb und Fiverr.

 

Für Händler in Deutschland funktioniert Payoneer denkbar einfach: Nach der Kontoeröffnung können Zahlungen in verschiedenen Währungen entgegengenommen, im Payoneer-Konto verwaltet und bei Bedarf direkt auf ein deutsches Bankkonto ausgezahlt werden. Zusätzlich lassen sich Guthaben in andere Währungen umrechnen oder per Prepaid-Mastercard nutzen, zum Beispiel zum Abheben am Geldautomaten oder für Einkäufe. Auch Zahlungen an andere Payoneer-Nutzer oder externe Bankkonten sind möglich.

 

Damit ist Payoneer vor allem für Händler interessant, die regelmäßig mit internationalen Kunden arbeiten und flexible Lösungen für den Empfang von Zahlungen in mehreren Währungen benötigen.

Welche Zahlungsarten bietet Payoneer an?

Payoneer unterstützt verschiedene Wege, Zahlungen zu empfangen und zu nutzen. Händler können dabei sowohl auf Marktplatz-Auszahlungen als auch auf direkte Kundenzahlungen setzen. Zusätzlich stehen Banküberweisungen, Karten und eine optionale Prepaid-Mastercard zur Verfügung.

Übersicht der unterstützten Zahlungsarten

Zahlungsart

Beschreibung

Zahlungen von Marktplätzen

Direkte Auszahlungen von Plattformen wie Amazon, Fiverr, Upwork, Airbnb

Banküberweisungen an Receiving Accounts

Lokale Kontodaten in mehreren Währungen (z. B. EUR, USD, GBP), Zahlungen können wie auf ein normales Bankkonto überwiesen werden

Zahlungen von anderen Payoneer-Nutzern

Interne Transfers, weltweit sofort verfügbar

Kredit- und Debitkarten

Zahlungen von Kunden mit Visa, Mastercard oder American Express

eWallets

Länderspezifisch eingeschränkt (z. B. PayPal nur in den USA verfügbar)

Prepaid-Mastercard

Optionale Karte, nutzbar für Einkäufe und Bargeldabhebungen

Auszahlungen an Bankkonten

Überweisungen vom Payoneer-Konto auf das eigene Geschäftskonto in Deutschland oder im Ausland

Welche Gebühren fallen bei Payoneer an?

Payoneer erhebt keine monatliche Grundgebühr. Kosten entstehen vor allem bei eingehenden Zahlungen, Auszahlungen und beim Währungswechsel. Hinzu kommen Gebühren für die optionale Prepaid-Mastercard sowie weitere mögliche Zusatzkosten.

Payoneer Gebührenübersicht (Stand: August 2025)

Funktion

Gebühr

Zahlung von anderen Payoneer-Nutzern

kostenlos

Zahlung von Marktplätzen

abhängig vom Marktplatzvertrag

Kredit- und Debitkarten

bis zu 3,99 % (zzgl. evtl. fester Gebühr von 0,49 USD je Transaktion in manchen Ländern)

Auszahlung in lokaler Währung

1,50 EUR, 1,50 USD oder 1,50 GBP je Auszahlung bis zu einem kumulierten Monatsvolumen von 50.000 in der jeweiligen Währung, danach 0,5 % je Auszahlung

Auszahlung in nicht lokaler Währung

bis zu 3 % (inkl. Währungsumrechnung)

Payoneer Gebührenübersicht für die Payoneer Prepaid-Mastercard (Stand: August 2025)

Funktion

Gebühr

Jahresgebühr

29,95 USD pro Jahr für die erste Karte

Kartenzahlung in Kartenwährung

kostenlos

Kartenzahlung in Fremdwährung

bis zu 3,5 % Aufschlag auf den Mastercard-Wechselkurs

Cross-Border Fee

bis zu 1,8 %

Bargeldabhebung am Geldautomaten

3,15 USD, 2,50 EUR oder 1,95 GBP je Abhebung zzgl. möglicher Automatengebühr

Welche Zusatzkosten können entstehen?

Neben den Standard- und Kartengebühren gibt es bei Payoneer weitere Kosten, die Händler kennen sollten. Dazu zählen vor allem Währungsumrechnungen innerhalb des eigenen Kontos, Rückbuchungen oder eine Inaktivitätsgebühr, wenn das Konto längere Zeit nicht genutzt wird. Auch bestimmte Bankaktionen, wie eine abgelehnte Auszahlung, können Zusatzkosten verursachen. Diese Gebühren fallen nicht in jedem Szenario an, können aber die Gesamtkosten für Händler spürbar erhöhen.

Funktion

Gebühr

Hinweis

Währungsumrechnung im Payoneer-Konto

bis zu 3 %

Wechselkursaufschlag bei Umrechnung zwischen Währungen im Konto

Inaktivitätsgebühr

29,95 USD pro Jahr

Fällig, wenn weniger als 2.000 USD pro 12 Monate eingehen

Abgelehnte Auszahlung

mögliche Zusatzkosten

abhängig von Bank und Währung

Ersatzausstellung einer Karte

12,95 USD

bei Verlust oder Neuausstellung

Rückbuchungen / Chargebacks

mögliche Zusatzkosten

Höhe abhängig von Zahlungsart und Region

Wie transparent und steuerbar sind die Kosten?

Die Gebühren bei Payoneer sind auf den ersten Blick gut nachvollziehbar. 

Interne Transfers und Zahlungen von angebundenen Marktplätzen sind kostenlos, Auszahlungen auf ein deutsches Bankkonto haben einen festen Pauschalbetrag. Das erleichtert die Planung bei Standardfällen.

 

Bei internationalen Zahlungen zeigt sich jedoch, dass die Kosten schnell variieren können. Währungsumrechnungen verursachen Aufschläge von bis zu 3 %, Kartenzahlungen in Fremdwährung oder Bargeldabhebungen sind ebenfalls mit zusätzlichen Kosten verbunden. Wer regelmäßig internationale Transaktionen abwickelt, muss diese Posten im Blick behalten.

 

Hinzu kommen Gebühren, die nicht immer sofort sichtbar sind. Rückbuchungen, abgelehnte Auszahlungen oder Inaktivität können unerwartet teuer werden. Für Händler in Deutschland bedeutet das: Die Grundstruktur ist transparent, die tatsächlichen Kosten hängen aber stark von Nutzung und Transaktionsprofil ab.

Und was heißt das jetzt für Händler?

Payoneer bietet eine flexible Lösung für internationale Zahlungen, die sich besonders für Händler eignet, die Umsätze über globale Marktplätze erzielen oder regelmäßig Rechnungen in Fremdwährungen begleichen müssen. Wer vor allem mit Plattformen wie Amazon oder Upwork arbeitet, profitiert von den kostenlosen Eingängen direkt ins Payoneer-Konto. Gleichzeitig entstehen Kosten bei direkten Kundenzahlungen, Auszahlungen oder Währungsumrechnungen, die die Marge spürbar belasten können.

 

Viele Händler setzen deshalb auf moderne Alternativen wie Noda, die Konto-zu-Konto-Zahlungen per Open Banking ermöglichen und dabei Multi-Währungsfähigkeit ohne Aufpreis bieten.

Was ist Open Banking?

Bei Open Banking-Zahlungen wird das Geld direkt vom Bankkonto des Kunden auf das Geschäftskonto des Händlers überwiesen. Man spricht deshalb auch von einer sogenannten Konto-zu-Konto-Zahlung. Der Kunde wählt im Checkout seine Bank aus, meldet sich im gewohnten Online-Banking an und bestätigt die Zahlung.

Open Banking Zahlungen mit Noda

Noda ist ein spezialisierter Open-Banking-Anbieter für moderne Zahlungsabwicklung. Händler profitieren von direkter Bankanbindung, voller Transparenz und einem klar kalkulierbaren Preismodell mit einer Lösung, die sich nahtlos in den Checkout integrieren lässt.

Die 10 wichtigsten Vorteile von Open Banking mit Noda

  1. Geringe Transaktionsgebühren – Zahlungen zwischen 0,1 % und 1 % pro Transaktion, ohne versteckte Gebühren 
  2. Direkte Anbindung an über 2.000 Banken in 28 Ländern – darunter alle wichtigen Banken in Deutschland für eine hohe Akzeptanz bei Ihren Kunden
  3. Multi-Währungsfähigkeit – Zahlungen in EUR, GBP, BGN, RON, CAD, BRL, HUF, SEK und NOK
  4. Echtzeitzahlungen – sofortige Gutschriften rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen
  5. Keine Rückbuchungen – da Zahlungen direkt vom Bankkonto ausgelöst werden, entfällt das Risiko klassischer Chargebacks vollständig
  6. Höchste Sicherheitsstandards – starke Kundenauthentifizierung (SCA), Echtzeit-Betrugserkennung, vollständig PSD2-konform
  7. Nahtloser Checkout – sicherer Ein-Klick-Login mit Bankzugangsdaten im gewohnten Onlinebanking-Umfeld der Kunden – ohne Weiterleitungen, ohne Medienbrüche
  8. Flexible Auszahlungen – auf Bankkonten und Karten
  9. Flexible Integration – per API, über Plugins für WooCommerce, Magento, PrestaShop oder OpenCart, mit Zahlungslinks, QR-Codes oder No-Code-Lösungen
  10. Persönlicher Ansprechpartner – individuelle Betreuung mit direktem Draht zu Ihrem Noda-Support

Extra-Tipp für Händler

Mit Noda können Sie neben Open-Banking-Zahlungen auch Kartenzahlungen sowie Apple Pay und Google Pay direkt über Noda abwickeln.

 

So erhalten Sie mit nur einer Integration ein vollständiges Zahlungspaket, das sowohl Bankzahlungen als auch Karten und Wallets umfasst. Das ist ideal für Händler, die ihren Kunden maximale Flexibilität bieten möchten, ohne mehrere Anbieter anbinden zu müssen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit Noda Zahlungen nahtlos in Ihren Checkout integrieren können, sprechen Sie jetzt mit einem unserer Experten.

FAQs

Was kostet Payoneer für Händler?

Payoneer erhebt keine monatliche Grundgebühr. Kosten entstehen vor allem bei eingehenden Zahlungen, Auszahlungen und beim Währungswechsel. Kartenzahlungen kosten bis zu 3,99 %. Auszahlungen in lokaler Währung und im jeweiligen Land kosten 1,50 EUR, 1,50 USD oder 1,50 GBP bis 50.000 pro Kalendermonat.

Welche Payoneer Kosten entstehen für Auszahlungen?

Auszahlungen in lokaler Währung auf ein Bankkonto im zugehörigen Land kosten 1,50 EUR, 1,50 USD oder 1,50 GBP je Auszahlung bis 50.000 pro Kalendermonat, darüber 0,5 % je Auszahlung. Bei Auszahlungen in nicht lokaler Währung fällt bis zu 3 % im Wechselkurs an.

Wie hoch sind die Gebühren für die Payoneer Mastercard?

Die Prepaid-Mastercard kostet 29,95 USD pro Jahr für die erste Karte. Zahlungen in Kartenwährung sind gebührenfrei, bei Fremdwährungen kommen bis zu 3,5 % hinzu. Bargeldabhebungen kosten 3,15 USD, 2,50 EUR oder 1,95 GBP je Abhebung, zuzüglich möglicher Automatengebühren.

Welche Zusatzkosten können bei Payoneer entstehen?

Mögliche Zusatzkosten sind 0,5 % für Währungsumrechnungen zwischen eigenen Salden, eine Inaktivitätsgebühr von 29,95 USD pro Jahr bei weniger als 2.000 USD Zahlungseingang in 12 Monaten, Gebühren für abgelehnte Auszahlungen sowie 12,95 USD für Ersatzkarten.

Ist Payoneer für Unternehmen in Deutschland geeignet?

Ja, Payoneer eignet sich für Händler, die international verkaufen oder mit Marktplätzen wie Amazon und Upwork arbeiten. Besonders interessant ist die Lösung für Unternehmen mit regelmäßigen Fremdwährungszahlungen.

Welche Alternative gibt es zu Payoneer?

Eine moderne Alternative sind Open-Banking-Zahlungen mit Noda. Hier profitieren Händler von klar kalkulierbaren Gebühren ab 0,1 %, von Echtzeitzahlungen und von Multi-Währungsfähigkeit ohne Aufpreis.