Bringen Sie Ihre Zahlungen auf das nächste Level
Wenn Sie in den letzten Jahren Online-Zahlungen getätigt haben, sind Ihnen sicher zwei der bekanntesten Bezahldienste in Deutschland begegnet: Sofort und giropay. Beide ermöglichten einfache Zahlungen per Online-Banking direkt vom Konto, ohne Kreditkarte oder zusätzliche Registrierung.
Nun sieht man sie nicht mehr und das hat einen einfachen Grund: Anfang 2025 wurden beide Zahlungsarten endgültig eingestellt. Warum das so ist, welche Folgen das für den Checkout hat und welche Alternativen heute wirklich überzeugen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Sofort: Bekannt, zuverlässig – und nicht mehr verfügbar
Sofort war eine Online-Zahlungsmethode, die auf direktem Online-Banking basierte. Kunden wählten die Option im Checkout, wurden zur eigenen Bank weitergeleitet und gaben dort die Zahlung frei. Alle Zahlungsdaten wurden automatisch übernommen. Der Betrag wurde direkt vom Konto abgebucht, die Bestätigung erfolgte in Echtzeit.
Aus Sicht von Händlern war Sofort besonders attraktiv, weil es eine sofortige Zahlungszusage ermöglichte. Rückbuchungen waren nicht möglich, das Ausfallrisiko gering.
Gebührenmodell nach Klarna-Übernahme
In der Anfangszeit war Sofortüberweisung für Händler teilweise sogar kostenlos. Erst nach der Übernahme durch Klarna im Jahr 2014 wurde ein einheitliches Gebührenmodell eingeführt – mit 1,35 Prozent plus 20 Cent pro Transaktion. Damit verlor die Lösung nicht nur ihre Unabhängigkeit, sondern wurde auch deutlich teurer.
Technisch wurde Sofort von der Sofort GmbH betrieben und später von Klarna übernommen. Die Marke blieb zunächst als Klarna Sofort bestehen und war im deutschsprachigen Raum stark verbreitet. Bereits Ende 2024 wurde Sofort jedoch endgültig abgeschaltet. Die Funktionalität wurde in das Klarna-Produkt „Pay Now“ überführt. Damit verschwand nicht nur die Marke, sondern auch die klare Positionierung als eigenständige Bankzahlungsoption aus Europa.
giropay: Eine Bankenlösung ohne nachhaltige Verankerung im E-Commerce
giropay wurde 2005 von deutschen Banken eingeführt. Ziel war es, eine sichere Online-Zahlungsmethode direkt aus dem Girokonto zu etablieren. Der Ablauf ähnelte Sofort: Auswahl im Checkout, Weiterleitung zum Online-Banking, Freigabe mit TAN, sofortige Bestätigung.
Trotz dieser Struktur konnte sich giropay nie flächendeckend durchsetzen. Die Bekanntheit bei Endkunden blieb begrenzt, die Sichtbarkeit im Checkout gering. Zudem war der Dienst ausschließlich auf Deutschland beschränkt. Funktionen wie Multi-Währungsfähigkeit oder internationale Skalierbarkeit fehlten.
Kostenstruktur und Marktbedeutung
Die Nutzung von giropay war für Händler mit Gebühren verbunden, die je nach Zahlungsdienstleister variierten. Üblich waren rund 1 % des Transaktionsbetrags plus eine fixe Gebühr pro Zahlung. Im Vergleich zu anderen Zahlungsarten lagen die Kosten im günstigen bis mittleren Bereich, boten aber kaum Vorteile hinsichtlich Reichweite oder Conversion.
Hinzu kam ein geringes Transaktionsvolumen. Im Jahr 2022 wurden laut Branchenberichten nur rund 23 Millionen Zahlungen über giropay abgewickelt – deutlich weniger als bei anderen Zahlungsarten im deutschen Markt.
giropay wurde im Laufe der Jahre mit dem Konkurrenzdienst Paydirekt zusammengeführt, doch auch diese Konsolidierung brachte keinen nachhaltigen Erfolg. Anfang 2025 wurde giropay vollständig eingestellt. Ein offizieller Nachfolger wurde nicht benannt. Für Händler, die auf eine bankbasierte Zahlung gesetzt haben, bedeutet das den Wegfall eines vertrauten Systems.
Unterschied im ZahlungsablaufBei giropay wurde der Nutzer zur eigenen Bank weitergeleitet und gab die Zahlung direkt im Online-Banking frei. Bei Sofort (Klarna) erfolgte die Eingabe der Online-Banking-Zugangsdaten dagegen auf einer Klarna-Oberfläche. Beide Verfahren griffen auf Bankenschnittstellen zu, boten aber ein unterschiedliches Nutzererlebnis. |
Was bedeutet das Aus von Sofort und giropay für Händler?
Zwei Zahlungsmethoden, die für viele Kunden zur Routine gehörten, sind verschwunden. Beide ermöglichten einfache, günstige und direkte Konto-Zahlungen, ohne Kreditkarte und ohne Drittanbieter-Accounts.
Für Händler stellt sich die Frage, wie sie diese Lücke im Checkout sinnvoll schließen können. Gerade weil viele Käufer nach wie vor Wert auf vertraute Zahlungswege legen, bleibt die Nachfrage hoch. Die Herausforderung liegt nun darin, eine Alternative zu finden, die technisch auf dem neuesten Stand ist und zugleich die Vorteile der früheren Lösungen beibehält.
Klarna Pay Now: Der direkte Nachfolger von Sofort?
Nach der Einstellung von Sofort hat Klarna die technische Funktionalität in das Produkt „Pay Now“ überführt. Für Endkunden ähnelt der Ablauf der früheren Sofort-Zahlung: Die Autorisierung erfolgt über eine Klarna-Oberfläche mithilfe der gewohnten Online-Banking-Zugangsdaten. Auch wenn der Prozess vielen Nutzern bekannt ist, erfolgt die Eingabe nicht in der Onlinebanking-Umgebung der Bank, sondern bei Klarna selbst.
Veränderter Integrationsweg für Händler
Für Händler ist die Umstellung weitreichender. Sofort bzw. Pay Now ist heute keine eigenständige Zahlungsmethode mehr, die separat angeboten oder verwaltet werden kann. Sie ist fest in das Gesamtangebot von Klarna eingebettet – gemeinsam mit Rechnungskauf, Ratenzahlung und weiteren Services.
Wer Pay Now integrieren möchte, benötigt einen Vertrag mit Klarna direkt oder einem angebundenen Zahlungsdienstleister wie Mollie, Adyen oder Stripe. Die Anbindung erfolgt nicht mehr isoliert, sondern als Teil eines umfangreicheren Zahlungsportfolios. Damit geht ein Stück Unabhängigkeit verloren: Händler können nicht mehr selbst entscheiden, ob sie ausschließlich eine sofortige Konto-Zahlung im Checkout anzeigen möchten. In der Regel erscheinen alle Klarna-Zahlungsarten gemeinsam, ohne direkte Steuerungsmöglichkeit.
Auszahlung nicht in Echtzeit
Ein weiterer wichtiger Unterschied betrifft die Auszahlung. Auch wenn die Zahlung vom Kundenkonto sofort bestätigt wird, erfolgt die Auszahlung an den Händler nicht in Echtzeit. Bei direkter Anbindung über Klarna dauert sie in der Regel drei bis fünf Werktage. Bei Drittanbietern wie Mollie oder Adyen kann sie je nach Auszahlungsrhythmus etwas schneller erfolgen – eine Gutschrift in Echtzeit ist jedoch nicht vorgesehen.
Gebührenmodell im Klarna-Paket
Für Pay Now gelten, laut Quellen von Drittanbietern, weiterhin die bekannten Gebühren von 1,35 Prozent plus 20 Cent pro Transaktion. Doch im Unterschied zur früheren Sofortüberweisung ist Pay Now nicht mehr als eigenständige Zahlungsmethode buchbar. Händler können den Dienst nur noch im Rahmen eines Gesamtpakets nutzen – entweder direkt über Klarna oder über Drittanbieter wie Mollie oder Adyen.
Dadurch entstehen zusätzliche Kosten: etwa für die Einbindung weiterer Klarna-Produkte, für technische Integrationen oder für den Service des jeweiligen Zahlungsdienstleisters. Die frühere Preis- und Systemklarheit von Sofort ist damit verloren gegangen.
Weniger Flexibilität für Händler
Für viele Händler bedeutet das: Die gewohnte Konto-Zahlung ist zwar formal weiterhin verfügbar, aber in der praktischen Umsetzung deutlich weniger flexibel, weniger steuerbar und mit weniger direktem Zugriff verbunden als zuvor.
Profitieren Sie von Open Banking
giropay: Keine Fortsetzung, keine Integration
Während Sofort zumindest technisch fortgeführt wird, entfällt giropay ersatzlos. Eine bankgetragene Lösung für Online-Zahlungen mit direkter Kontoabbuchung existiert aktuell nicht mehr im deutschen Markt. Zwar ist mit wero eine neue Initiative gestartet, der flächendeckte Einsatz im Online-Handel steht aber noch aus.
Die Lücke bleibt spürbar – sowohl für Händler als auch für Kunden, die bisher auf giropay gesetzt haben.
Gibt es eine echte Alternative?
Für viele Händler war die Kombination aus Sofort und giropay über Jahre hinweg eine feste Größe im Checkout. Beide Methoden boten etwas, das andere Zahlungsarten so nicht leisten konnten: direkte Zahlungen vom Kundenkonto, ohne Verzögerung, ohne Umwege, mit sofortiger Bestätigung und minimalem Risiko.
Hinzu kam ein vertrautes Nutzererlebnis für die Kunden: Kein zusätzlicher Account, keine Eingabe sensibler Kartendaten, keine Umstellung auf neue Systeme. Viele Händler haben genau diese Vorteile geschätzt – und suchen sie jetzt vergeblich.
Denn mit Kreditkarte, PayPal oder BNPL-Angeboten lassen sich diese Eigenschaften nicht ersetzen. Hier entstehen höhere Kosten, längere Abwicklungszeiten, komplexere Rückabwicklungen und zusätzliche Abhängigkeiten von Drittanbietern. Auch der Checkout wird oft unübersichtlicher, was sich negativ auf die Conversion auswirken kann.
Open Banking bringt genau diese Vorteile zurück
Open-Banking-basierte Zahlungslösungen greifen genau dort an, wo Sofort und giropay aufgehört haben. Sie bieten direkte Konto-Zahlungen, die sofort bestätigt werden, ohne Karten, ohne zusätzliche Registrierung und mit voller Kontrolle für den Händler. Anders als frühere Systeme sind sie international einsetzbar, multi-währungsfähig und technisch flexibel integrierbar.
Wer also nach einer Lösung sucht, die den bekannten Nutzen weiterführt, aber zugleich besser auf die heutigen Anforderungen im E-Commerce eingeht, findet in Open Banking nicht nur eine Alternative, sondern den nächsten logischen Schritt.
Noda als moderne Antwort auf Sofort und giropay
Noda ist ein spezialisierter Anbieter für Konto-zu-Konto-Zahlungen im E-Commerce. Die Lösung basiert auf regulierten Schnittstellen im Rahmen des europäischen Open Bankings und ermöglicht direkte Bankzahlungen.
Vertrauter Ablauf für Kunden
Kunden loggen sich wie gewohnt mit ihren Zugangsdaten ein und geben die Zahlung direkt in ihrem Online-Banking frei. Die Zahlung wird sofort bestätigt. Für den Endkunden bleibt der Ablauf vertraut, für Händler ist er technisch modern und kontrollierbar.
Große Reichweite
Noda ist direkt mit über 2.000 Banken in 28 Ländern verbunden – darunter alle wichtigen Banken in Deutschland und Europa. Diese breite Anbindung sorgt für maximale Abdeckung, Zuverlässigkeit und Reichweite bei internationalen Zahlungen.
Intelligente Checkout-Logik
Der Checkout ist so gestaltet, dass Noda automatisch passende Banken vorschlägt – basierend auf dem Standort des Nutzers. Bei wiederkehrenden Kunden merkt sich das System frühere Bankauswahlen, was den Ablauf weiter beschleunigt.
Eigenständige Lösung statt Teilprodukt
Im Unterschied zu Pay Now oder früheren bankgetragenen Lösungen ist Noda keine Teilfunktion innerhalb eines größeren Zahlungsportfolios, sondern eine eigenständige Zahlungslösung. Händler entscheiden selbst, wie Noda in den Checkout eingebunden wird – per API, Plugin, Zahlungslink oder QR.
Schnelle Auszahlung, keine Rückbuchung
Die Auszahlungen erfolgen in Echtzeit, auch am Wochenende. Es gibt keine Rückbuchungen, weil die Beträge direkt und autorisiert vom Kundenkonto überwiesen werden. Die Gebühren beginnen bei 0,1 % pro Transaktion, ohne Fixkosten oder Paketpreise.
International nutzbar und transparent steuerbar
Noda ist international einsetzbar. Unterstützt werden aktuell unter anderem Euro, Pfund, Leu, Forint, Kronen, kanadische Dollar und brasilianische Real. Alle Zahlungen sind zentral im Dashboard einsehbar – inklusive Status, Betrag, Währung und Bankverbindung. Ergänzend stehen auf Wunsch KI-gestützte Auswertungen zur Verfügung.
Alle wichtigsten Vorteile im Überblick:
- Direkte Bankzahlungen per Open Banking – ohne Karten, Wallets oder Umleitungen
- Sofortige Zahlungsbestätigung mit Echtzeitauszahlung an den Händler
- Kein Risiko durch Rückbuchungen
- Gebühren ab 0,1 % – ohne Fixkosten
- Multi-Währungsfähigkeit (u. a. EUR, GBP, BGN, RON, HUF, SEK, NOK, CAD, BRL)
- Einfache Integration per API, Plugin, Zahlungslink oder QR
- Volle Kontrolle über die Darstellung im Checkout
- Zentraler Überblick über alle Transaktionen im Dashboard
- KI-gestützte Analysen zur Optimierung der Zahlungsprozesse
- Persönlicher Support und technische Begleitung beim Onboarding
Für Händler, die nach dem Wegfall von Sofort und giropay eine echte, eigenständige Konto-Zahlungslösung suchen, ist Noda eine direkte und leistungsfähige Alternative. Im Unterschied zu Klarna Pay Now bleibt Noda eine eigenständige Lösung. Händler können gezielt nur Konto-Zahlungen anbieten – unabhängig von Kredit- oder Ratenprodukten – und behalten die volle Kontrolle über Integration, Darstellung und Auszahlung.
Möchten Sie wissen, wie Sie Open Banking mit Noda in Ihren Checkout integrieren können? Sprechen Sie jetzt mit einem unserer Experten.
FAQs
Warum wurden Sofort und giropay eingestellt?
Beide Zahlungsarten wurden Ende 2024 endgültig vom Markt genommen. Sofort ging in Klarna Pay Now auf, giropay wurde ohne Nachfolger abgeschaltet.
Was bedeutet das für Händler im E-Commerce?
Händler verlieren zwei vertraute Konto-Zahlungsarten. Für Sofort ist nur noch Pay Now im Klarna-Paket verfügbar, giropay wurde ersatzlos gestrichen.
Welche Nachteile hat Klarna Pay Now gegenüber Sofort?
Pay Now ist nicht mehr einzeln nutzbar, nur im Paket mit anderen Klarna-Produkten. Die Auszahlung erfolgt verzögert, eine direkte Gutschrift gibt es nicht.
Welche Alternative gibt es für direkte Konto-Zahlungen?
Mit Noda steht eine unabhängige Lösung bereit, die Konto-Zahlungen per Open Banking ermöglicht – ohne Drittanbieterkonto, mit Echtzeitauszahlung und klarer Kostenstruktur.
Was sind die Vorteile von Noda im Checkout?
Sofortige Zahlungsbestätigung, Echtzeitauszahlung, keine Rückbuchungen, Multi-Währungsfähigkeit, günstige Gebühren, zentrale Auswertung und flexible Integration.