Bringen Sie Ihre Zahlungen auf das nächste Level
Bitte beachten Sie, dass die Informationen über Mollie und Buckaroo in diesem Artikel von den jeweiligen Websites am 11. November 2024 übernommen wurden. Diese Informationen können sich ändern.
Als Unternehmer oder Geschäftsinhaber in Deutschland steht man oft vor der Herausforderung, den richtigen Zahlungsdienstleister zu finden, der die täglichen Transaktionen effizient und sicher abwickelt. Zwei Anbieter, die in Europa und auch auf dem deutschen Markt an Beliebtheit gewinnen, sind Buckaroo und Mollie. Beide sind umfassendere Zahlungsplattformen, die viele Zahlungsmethoden und Services unterstützen. Beide haben ihre Wurzeln in den Niederlanden und bieten Unternehmen eine Vielzahl von Zahlungsdienstleistungen an, die speziell auf die Bedürfnisse europäischer Kunden zugeschnitten sind. Doch welcher ist der richtige für Sie? In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Anbieter detailliert und gehen auf ihre Stärken und Schwächen ein – sowie mögliche Alternativen für den deutschen Markt.
Hintergrund: Wer sind Buckaroo und Mollie?
Mollie wurde 2004 gegründet und ist seitdem zu einem der führenden Anbieter von Zahlungsdienstleistungen in Europa gewachsen. Über 200.000 Unternehmen setzen bereits auf Mollie, und das Unternehmen beschäftigt mittlerweile über 750 Mitarbeiter in den Bereichen Produktentwicklung, Kundenservice und Finanzen. Das Besondere an Mollie? Eine unkomplizierte Preisstruktur und ein benutzerfreundliches Dashboard, das Zahlungen, Rechnungen und Analysen an einem Ort vereint.
Buckaroo, gegründet 2005, hat sich ebenfalls fest im Markt etabliert und betreut mehr als 30.000 Organisationen. Besonders attraktiv ist Buckaroo für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die flexible und maßgeschneiderte Lösungen suchen. Buckaroo hat seine Reichweite durch die Übernahme anderer Unternehmen (z.B. Sisow und SEPAY) ausgebaut und ist vor allem für seine individuellen Zahlungslösungen und sein Debitorenmanagement bekannt.
Märkte und Kundenbasis: Wer setzt auf wen?
Beide Anbieter sind in mehreren europäischen Ländern aktiv und unterstützen verschiedene Währungen und Sprachen. Während Mollie in unterschiedlichen Branchen wie Einzelhandel, Reisen und SaaS (Software as a Service) präsent ist, richtet sich Buckaroo mit seinen flexiblen Lösungen auch an Unternehmen im Gastronomiebereich, dem Einzelhandel und bei Abonnement-Diensten. Beide sind in Deutschland verfügbar und damit eine gute Wahl für Unternehmen, die im europäischen Markt aktiv sind.
Funktionen und Zahlungsoptionen bei Mollie und Buckaroo
Hier ein direkter Vergleich der wichtigsten Funktionen:
Funktion | Mollie | Buckaroo |
Online-Zahlungen | Yes | Yes |
POS-Terminals | Yes | Yes |
Abonnement-Zahlungen | Yes | No |
Debitorenmanagement | No | Yes |
Maßgeschneiderte Lösungen | Eingeschränkt | Yes |
Zahlungslinks | Yes | Yes |
Zahlungsmethoden
Da beide Anbieter niederländische Unternehmen sind, liegt ihr Hauptfokus auf der Region der Niederlande. Für den deutschen Markt stellen sowohl Mollie als auch Buckaroo jedoch die grundlegenden Zahlungsmethoden bereit, darunter Kreditkarten, Wallets (wie PayPal und Apple Pay), „Jetzt kaufen, später zahlen“-Optionen (wie Klarna und Trustly) sowie einige alternative und lokale Zahlungsmethoden für andere Märkte.
Mollie unterstützt viele Zahlungsmethoden, darunter Kreditkarten (Visa, Mastercard), SEPA-Lastschrift, PayPal, Apple Pay und Klarna. Für Unternehmen mit Aktivitäten in den Niederlanden ist iDEAL ebenfalls integriert. Buckaroo bietet ähnliche Optionen und legt ebenfalls Wert auf lokale Zahlungsmethoden wie Bancontact und Klarna, was besonders im Benelux-Raum relevant ist.
Besondere Funktionen und Mehrwertdienste
Jeder Anbieter hat seine Besonderheiten, die für verschiedene Geschäftsmodelle interessant sein könnten.
Mollie
Mollie ist ideal für Unternehmen, die ein unkompliziertes System für wiederkehrende Zahlungen benötigen. Mit flexiblen Abonnementmodellen ermöglicht Mollie Unternehmen, regelmäßige Einnahmen zu sichern – ideal für alles von digitalen Inhalten über Mitgliedschaften bis hin zu Dienstleistungen. Ein weiteres Plus: Mollie bietet personalisierte Zahlungslinks und eine „Acceptance & Risk“ - Funktion zur Betrugserkennung und prävention.
Buckaroo
Buckaroo punktet vor allem bei Unternehmen, die maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Geschäftsprozesse brauchen. Die Plattform bietet nicht nur Abonnements und wiederkehrende Zahlungen, sondern auch Split-Payments und ein umfassendes Debitorenmanagement – perfekt für Firmen, die komplexe Zahlungsanforderungen haben. Besonders praktisch ist das automatisierte System, das Zahlungserinnerungen versendet und Unternehmen beim Forderungsmanagement unterstützt.
Buckaroo und Mollie: Persönliche Zahlungslösungen
Sowohl Mollie als auch Buckaroo bieten für den deutschen Markt persönliche Zahlungslösungen an, die für Unternehmen jeder Größe, einschließlich Einzelhändler und Gastronomiebetriebe auf Festivals und Märkten, von Bedeutung sind.
Mollie bietet mobile und Kiosk-Terminals an. Das mobile Terminal unterstützt 4G- und WLAN-Verbindungen, während das Kiosk-Terminal über eine Ethernet-Verbindung verfügt und in Kioske integriert werden kann. Beide Terminals sind für den deutschen Markt verfügbar.
Buckaroo stellt ebenfalls eine Auswahl an Zahlungsterminals bereit, die je nach Bedarf gekauft oder über Zeiträume von einem, drei oder fünf Jahren geleast werden können. Das Modell "Buck Mobile" zeichnet sich durch niedrige monatliche Gebühren aus, erfordert keine Installation und wird innerhalb von 24 Stunden geliefert.
Beide Anbieter ermöglichen es deutschen Unternehmen, ihren Kunden flexible und effiziente Zahlungsmöglichkeiten vor Ort anzubieten.
Sicherheit und Compliance: Wie steht es um die Zahlungsabwicklung?
Wenn es um Zahlungen geht, ist Sicherheit das A und O. Buckaroo und Mollie setzen beide auf umfassende Sicherheitsvorkehrungen:
Betrugserkennung und Sicherheitsfeatures
Mollie arbeitet mit maschinellem Lernen, um betrügerische Transaktionen zu erkennen und zu blockieren. Mit 3D Secure und PCI-DSS-Konformität stellt Mollie sicher, dass Transaktionen den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.
Buckaroo geht mit seinem „Buckaroo Shield“ einen Schritt weiter. Dieses System zur Betrugsabwehr erlaubt es Händlern, eigene Regeln für Zahlungen zu erstellen. So können Unternehmen den Zahlungsprozess individuell absichern und Risiken noch besser steuern.
Regulatorische Anforderungen
Sowohl Mollie als auch Buckaroo sind in den Niederlanden registriert und erfüllen die strengen europäischen PSD2-Anforderungen. Mollie hat die PCI-DSS-Zertifizierung und Buckaroo besitzt eine PSD-Lizenz der Nederlandsche Bank. Beide Anbieter garantieren damit ein hohes Maß an Sicherheit und rechtlicher Konformität, auch für den deutschen Markt.
Integrationen bei Mollie und Buckaroo
Sowohl Mollie als auch Buckaroo bieten zahlreiche Integrationsmöglichkeiten für gängige E-Commerce-Plattformen. Mollie hat über 120 vorgefertigte Integrationen, darunter für Shopify, WooCommerce und Magento. Beide Plattformen bieten auch das Plugin für Odoo – ideal für Unternehmen, die zusätzliche Funktionen wie CRM oder Buchhaltung nutzen.
Speziell für den deutschen Markt bieten beide Anbieter Integrationen, die lokale Zahlungspräferenzen wie SEPA-Lastschrift berücksichtigen. Zuvor wurde auch Sofort als eigenständige Zahlungsmethode angeboten, ist jedoch seit Oktober 2024 nicht mehr separat erhältlich und nun als Sofortzahlungsmethode im Klarna Check-out neben den BNPL-Optionen integriert. Mollie ermöglicht beispielsweise die einfache Einbindung der SEPA-Überweisung in Ihren Webshop, was das Vertrauen deutscher Kunden stärkt. Buckaroo bietet ebenfalls Lösungen, die auf die Bedürfnisse deutscher Unternehmen zugeschnitten sind.
Benutzerfreundlichkeit: Beide Anbieter verfügen über übersichtliche Dashboards mit umfassenden Reporting- und Analyse-Tools. Mollie ist bekannt für seine klare, intuitive Benutzeroberfläche, während Buckaroo durch individuell anpassbare Dashboards punktet, die größere Unternehmen besonders schätzen.
Preisgestaltung: Was kostet Mollie vs. Buckaroo?
Die Preisgestaltung ist bei beiden Anbietern transparent, unterscheidet sich jedoch im Detail.
Mollie
- Standardmodell: Keine festen Kosten und keine Vertragsbindung. Abgerechnet wird nur für erfolgreiche Transaktionen.
- Volumenmodell: Unternehmen mit mehr als 100.000 € Monatsumsatz erhalten Zugang zu Rabatten und einem persönlichen Account-Manager.
Ein Beispiel für Mollies Transaktionsgebühren:
- Kreditkarten (EU): 1,80 % + 0,25 € pro Transaktion
- Nicht-Europäische Wirtschaftsraum-Karten: 3,25 % + 0,25 €
- American Express (weltweit): 2,90 % + 0,25 €
- Klarna: 2,99% + 0,35€
Buckaroo
Buckaroo passt seine Preise an die Bedürfnisse der Kunden an. Unternehmen mit hohen Transaktionsvolumen können auf Sondertarife zugreifen.
Ein Beispiel für Buckaroos Transaktionsgebühren:
- Apple Pay: 2,63 % + 0,25 € pro Transaktion
- Verbraucherkreditkarten (EU): 1,80 % +0,25 € pro Transaktion
- American Express (weltweit): 2,90 % + 0,25 € pro Transaktion
- Klarna: 1,34 € + 0,10 € + 3,14 % des Transaktionsbetrags pro Transaktion
Auszahlungszeiten und Kundensupport
Mollie bietet flexible Auszahlungsoptionen, einschließlich täglicher Auszahlungen, die Sie in Ihrem Mollie-Dashboard einstellen können. Buckaroo ermöglicht ebenfalls flexible Auszahlungsfrequenzen; standardmäßig erfolgen Auszahlungen wöchentlich, es können jedoch auch tägliche oder monatliche Auszahlungen eingerichtet werden.
Beide Anbieter stellen E-Mail-Support zur Verfügung; Mollie ist unter support@mollie.com erreichbar. Zusätzlich bietet Mollie einen Live-Chat (Mo–Fr, 09:30–16:30 Uhr) und umfangreiche Online-Ressourcen. Buckaroo unterstützt Händler mit einem telefonischen Kundendienst (nur für registrierte Händler, Mo–Fr, 08:30–17:00 Uhr, Tel. +31 30 711 5000) und stellt Verbrauchern einen Zahlung-Checker zur Verfügung, um Abbuchungen zu überprüfen. Weitere Hilfe bietet Buckaroo per E-Mail unter wecare@buckaroo.nl.
Alternativen zu Mollie und Buckaroo
Der Markt für Zahlungsanbieter wächst rasant, was zu einem intensiven Wettbewerb führt – ein Vorteil für Kunden, die aus einer Vielzahl an Optionen wählen können.
Ein interessanter Anbieter in diesem Bereich ist Noda, ein globaler Open-Banking-Anbieter, der Online-Händler bei der KYC-Überprüfung, Zahlungsabwicklung, LTV-Prognosen und UX-Optimierung unterstützt. Noda arbeitet mit 2.000 Banken in 30 Ländern und über 30.000 Bankfilialen zusammen und unterstützt zahlreiche Währungen, was ihn besonders attraktiv für international orientierte Unternehmen macht.
Mit der Open Banking API von Noda können Online-Unternehmen Bankzahlungen direkt und unkompliziert integrieren, was ihren Kunden ein reibungsloses Zahlungserlebnis ermöglicht.
Fazit: Mollie vs. Buckaroo
Buckaroo und Mollie bieten beide hervorragende Lösungen für den deutschen Markt, sprechen jedoch unterschiedliche Zielgruppen an. Buckaroo ist ideal für Unternehmen, die flexible Anpassungen und umfassende, auf den deutschen Markt zugeschnittene Zahlungslösungen benötigen. Mollie hingegen punktet durch Benutzerfreundlichkeit und ein breites Spektrum an Zahlungsmethoden, die für deutsche und europäische Kunden attraktiv sind. Als Alternative bietet Noda spannende Vorteile durch Open Banking und ist besonders für innovative Unternehmen in Deutschland eine interessante Wahl.
FAQs
Ist Mollie oder Buckaroo besser?
Die Wahl zwischen Mollie und Buckaroo hängt von den spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens ab. Es ist sinnvoll, die angebotenen Funktionen, unterstützten Zahlungsmethoden und Gebührenstrukturen beider Anbieter zu vergleichen, um die beste Entscheidung für Ihr Geschäft zu treffen.
Wie finde ich den passenden Zahlungsanbieter?
Die Wahl eines Zahlungsanbieters sollte auf den spezifischen Anforderungen und der Region Ihres Unternehmens basieren. Wichtig ist auch, welche Zahlungsmethoden Ihre Kunden bevorzugen und welche Zahlungsmodalitäten sie erwarten.
Ist die Zahlung mit Buckaroo sicher?
Buckaroo setzt auf gute Sicherheitsstandards, darunter PCI-DSS-Compliance. Zusätzlich bietet Buckaroo das „Buckaroo Shield“, ein System zur Betrugserkennung, das verdächtige Aktivitäten frühzeitig identifiziert. Händler können eigene Sicherheitsregeln erstellen, um den Zahlungsprozess individuell abzusichern.
Ist Mollie Payments sicher?
Mollie Payments legt großen Wert auf Sicherheit. Die Plattform ist PCI-DSS-konform und unterstützt 3D Secure, um Kreditkartenzahlungen sicher abzuwickeln. Außerdem nutzt Mollie maschinelles Lernen, um betrügerische Transaktionen zu erkennen und zu blockieren.
Welche Zahlungsarten kann ich mit Buckaroo anbieten?
Buckaroo unterstützt mehrere gängige Zahlungsarten, darunter iDEAL (beliebt in den Niederlanden), SEPA-Lastschrift, Visa, Mastercard, Apple Pay und PayPal und andere.
Unterstützt Mollie auch wiederkehrende Zahlungen?
Ja, Mollie bietet Optionen für wiederkehrende Zahlungen, die für Unternehmen mit Abonnements, Mitgliedschaften oder Dienstleistungen nützlich sind. Die flexiblen Modelle helfen, regelmäßige Einnahmen zu organisieren und zu verwalten.