PayPal Zahlungsmethoden im Überblick: Was Händler 2025 wissen müssen

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen, einschließlich der Preise, Funktionen, unterstützten Währungen, E-Commerce-Plattformen und anderer Details, dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Angaben können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und können je nach Anbieter, Standort, Währung oder individuellen Bedingungen variieren. (Stand: Juli 2025).
Nur wenige Markennamen haben es geschafft, so sehr in den alltäglichen Sprachgebrauch überzugehen wie PayPal. Sich etwas „zu paypalen“ ist für viele längst selbstverständlich geworden: ob beim privaten Verkauf oder unter Freunden beim Teilen einer Rechnung. Auf Plattformen wie Kleinanzeigen oder Vinted lautet eine der häufigsten Fragen: „Geht auch PayPal?“
Der Grund für die Beliebtheit für PayPal für die private Nutzung liegt auf der Hand: Eine E-Mail-Adresse genügt für die Überweisung und Kontodaten müssen nicht geteilt werden. Zudem ist die Zahlung in wenigen Sekunden abgeschlossen und der Ablauf ist vertraut.
Doch auch aus dem E-Commerce ist PayPal nicht mehr wegzudenken: Mit einem Marktanteil von rund 28 % ist PayPal die meistgenutzte Zahlungsmethode in Deutschland überhaupt. Viele Kunden erwarten deshalb die Option auch ganz selbstverständlich im Checkout.
Doch während für Kunden vor allem die Vorteile überwiegen, stellen sich für Händler andere Fragen: Welche PayPal Zahlungsmöglichkeiten stehen überhaupt zur Auswahl? Welche Zahlungsarten nutzen Kunden tatsächlich? Und wie wirken sich Auswahl, Gebühren und technische Abwicklung auf den Alltag im Shop aus?
In diesem Artikel zeigen wir, welche PayPal Zahlungsmethoden verfügbar sind, wie Kunden damit bezahlen und was das für Händler bedeutet: inklusive Funktionen, Grenzen und technischer Umsetzung. Außerdem stellen wir eine Alternative vor, die Zahlungen direkt vom Bankkonto ermöglicht, ohne Rückbuchungen und mit klar kalkulierbaren Gebühren: Open Banking mit Noda.
Quelle: Statista, Marktanteile von Zahlungsverfahren beim Online-Handel in Deutschland, Stand: 2024
PayPal wurde 1998 in den USA gegründet und zählt heute zu den bekanntesten Zahlungsdiensten weltweit. Über 400 Millionen Nutzer greifen regelmäßig auf die Plattform zurück, um Online-Zahlungen sicher und bequem abzuwickeln: vertraut, mit wenigen Klicks, ganz ohne IBAN oder Kartennummer.
In Deutschland ist PayPal der mit Abstand am häufigsten genutzte Bezahldienst. Laut einer Umfrage der Statista Consumer Insights aus dem Jahr 2024 haben 9 von 10 Befragten angegeben, PayPal in den letzten zwölf Monaten für Online-Zahlungen genutzt zu haben. Damit liegt der Dienst klar vor allen anderen Anbietern – Klarna folgt mit großem Abstand auf Platz zwei.
PayPal stellt insgesamt sieben Zahlungsmethoden zur Verfügung, damit können Händler nahezu jede gängige Zahlungsart über PayPal anbieten. Welche Optionen dabei angeboten werden, hängt von mehreren Faktoren ab, auf die wir später noch eingehen.
Das PayPal-Guthaben ist eine der bekanntesten Varianten. Kunden, die bereits Geld auf ihrem PayPal-Konto haben, können direkt daraus bezahlen. Die Zahlung wird sofort ausgeführt, ohne dass eine zusätzliche Autorisierung über Bank oder Karte notwendig ist. Für Händler ist das mit einer unmittelbaren Zahlungsbestätigung verbunden.
Die Zahlung per Kreditkarte ist ebenfalls möglich – sogar dann, wenn der Kunde kein eigenes PayPal-Konto besitzt (wenn der Händler die Gastzahlung aktiviert hat). Unterstützt werden gängige Karten wie Visa, Mastercard und American Express. Die Autorisierung erfolgt über das PayPal-System, das auch die Abwicklung übernimmt. Für Händler ist das unkompliziert, da keine eigene Kartenakzeptanz erforderlich ist.
Die SEPA-Lastschrift zählt zu den beliebtesten Zahlungsarten im deutschen Onlinehandel. Kunden können ihr Bankkonto bei PayPal hinterlegen und Zahlungen per Lastschrift autorisieren. Die Abbuchung erfolgt automatisch, sobald der Bezahlvorgang abgeschlossen ist. Für Händler ist dieser Ablauf besonders attraktiv, da die Integration über PayPal erfolgt und keine zusätzliche Anbindung an ein Lastschriftverfahren notwendig ist.
Die Ratenzahlung ermöglicht es Kunden, Einkäufe ab 99 Euro in monatlichen Teilbeträgen zu begleichen. Zur Auswahl stehen feste Laufzeiten von 3, 6, 12 oder 24 Monaten. Die Entscheidung über die Genehmigung trifft PayPal direkt im Checkout. Für Händler bleibt das Zahlungsrisiko vollständig bei PayPal. Der gesamte Betrag wird direkt nach dem Kauf gutgeschrieben. Wer diese Option nicht anbieten möchte, kann sie in den Einstellungen gezielt deaktivieren.
Bezahlen nach 30 Tagen ist eine weitere Buy-Now-Pay-Later-Variante, die in Deutschland verfügbar ist. Hier wird der Betrag erst 30 Tage nach dem Kauf vom Kundenkonto abgebucht. Auch bei dieser Option übernimmt PayPal die Vorfinanzierung, sodass Händler keine Wartezeit auf die Auszahlung haben.
Die 0 %-Finanzierung ist eine Sonderform der Ratenzahlung und wird vor allem im Rahmen von Werbeaktionen angeboten. Kunden zahlen in mehreren Raten, ohne dass Zinsen anfallen. Die Abwicklung läuft vollständig über PayPal, die Gebühren für Händler liegen in der Regel deutlich höher als bei Standardtransaktionen. Auch diese Option lässt sich vom Händler deaktivieren, wenn sie nicht genutzt werden soll.
Der Rechnungskauf rundet das Angebot ab. Technisch wird dieser über den Anbieter Ratepay abgewickelt, ist aber vollständig in den PayPal-Zahlungsprozess integriert. Kunden zahlen erst nach Erhalt der Ware, Händler erhalten das Geld unabhängig davon sofort von PayPal.
Alternative Zahlungsmethoden über PayPal Checkout
Über PayPal Checkout lassen sich neben klassischen PayPal-Zahlungen auch weitere Zahlungsmethoden anbieten. In Deutschland gehören dazu unter anderem Kreditkarten (außerhalb des PayPal-Kontos), Apple Pay und Google Pay. Diese Optionen sind je nach Verfügbarkeit und Land unterschiedlich, können aber ohne zusätzliche technische Integration genutzt werden.
Alle genannten PayPal Bezahlmöglichkeiten lassen sich über eine zentrale Lösung bündeln: PayPal Checkout. Für Händler bedeutet das weniger Aufwand und für Kunden mehr Flexibilität im Bezahlprozess.
PayPal Checkout ist die zentrale Lösung für die Zahlungsabwicklung mit PayPal und der Nachfolger von PayPal PLUS im E-Commerce. Über eine einzige Integration können Händler damit alle verfügbaren Zahlungsarten bereitstellen: vom klassischen PayPal-Guthaben über Kreditkarte und Lastschrift bis hin zu Ratenzahlung, Rechnungskauf und anderen Pay-Later-Optionen.
Das Besondere daran: Händler müssen keine separaten Verträge für die einzelnen Zahlungsmethoden abschließen. Auch zusätzliche Schnittstellen sind nicht erforderlich. Nach der Einrichtung stehen alle unterstützten Zahlungsarten automatisch zur Verfügung. PayPal übernimmt die technische Bereitstellung, das Risikomanagement und die Zahlungsabwicklung vollständig.
Die Einbindung von PayPal Checkout erfolgt entweder über fertige Plugins für gängige Shopsysteme oder über eine API-Integration. In beiden Fällen lässt sich der Checkout-Prozess nahtlos in den bestehenden Onlineshop einfügen. Auch das Design der Bezahloberfläche kann, je nach System, an das eigene Branding angepasst werden.
Kunden können zudem, wie bereits erwähnt, mit oder ohne PayPal-Konto bezahlen. Je nach Konfiguration zeigt PayPal im Checkout die jeweils passenden Optionen an auf Basis von Nutzerprofil, Endgerät, Zahlungsfähigkeit und weiteren Kriterien. Händler selbst haben dabei die Möglichkeit, bestimmte Zahlungsmethoden gezielt zu deaktivieren, beispielsweise die Ratenzahlung oder die 0 %-Finanzierung.
Für Händler in Deutschland gilt bei PayPal eine einheitliche Standardgebühr von 2,99 % des Transaktionsbetrags plus 0,39 € und zwar unabhängig davon, ob Kunden mit PayPal-Guthaben, Kreditkarte oder per Lastschrift zahlen. Diese Konditionen gelten für alle Zahlungen, die über PayPal Checkout abgewickelt werden.
Einige PayPal-Zahlungsmethoden, internationale Zahlungen und Sonderfälle können jedoch mit zusätzlichen Gebühren verbunden sein. Ein Beispiel dafür ist die 0 %-Finanzierung, bei der Händler bei freiwilliger Teilnahme rund 5,75 % des Zahlungsbetrags zahlen.
Eine vollständige Übersicht finden Sie in unserem Artikel zu den PayPal Gebühren für Händler in Deutschland.
Nicht jede PayPal-Zahlung ist automatisch im Shop möglich. Händler können in ihrem PayPal-Konto festlegen, welche Funktionen sie aktivieren oder deaktivieren möchten. Das betrifft vor allem Buy-Now-Pay-Later-Modelle wie Ratenzahlung oder die 0 %-Finanzierung. Auch der Rechnungskauf über Ratepay lässt sich separat steuern.
In den Einstellungen von PayPal Checkout lassen sich einzelne PayPal Bezahlmethoden gezielt ein- oder ausschalten, beispielsweise die Ratenzahlung oder die 0 %-Finanzierung. Das ist besonders hilfreich, wenn bestimmte Zahlungsarten nicht zur Zielgruppe passen oder bewusst vermieden werden sollen, zum Beispiel wegen höherer Gebühren.
Alle anderen Methoden, also PayPal-Guthaben, Lastschrift und Kreditkarte, sind standardmäßig verfügbar und nicht einzeln steuerbar. Sie werden im Checkout automatisch angeboten.
PayPal deckt viele gängige Zahlungsarten ab: von Lastschrift bis Rechnungskauf. Doch im Kern bleibt es ein geschlossenes System. Händler greifen nicht direkt auf die Bankverbindung des Kunden zu, sondern nutzen immer die technische Infrastruktur von PayPal. Das bringt Einschränkungen mit sich, die im Alltag schnell spürbar werden.
Nicht möglich sind zum Beispiel:
Für Händler bedeutet das wenig Kontrolle, eingeschränkte Transparenz und keine echte Entscheidungshoheit. Rückbuchungen werden von PayPal gesteuert, Gebühren sind pauschal, und wichtige Daten bleiben im System des Anbieters.
Wer sich mehr Unabhängigkeit und nachvollziehbare Zahlungsprozesse wünscht, braucht eine moderne Lösung.
Ein großer Vorteil von PayPal ist der vertraute Ablauf: wenige Klicks, keine Kartendaten-Eingabe und ein einfacher Login, ohne zusätzliche Hürden für den Kunden. Genau diesen Komfort bieten auch moderne Open-Banking-Zahlungen. Denn: Ein Bankkonto hat jeder und Online-Banking gehört längst zum Alltag. Die Autorisierung erfolgt mit denselben Zugangsdaten, in vertrauter Umgebung, ohne zusätzliche Apps oder Zahlungsmittel. Für den Kunden ändert sich wenig, für Händler hingegen alles.
Bei Open Banking-Zahlungen wird das Geld direkt vom Bankkonto des Kunden auf das Geschäftskonto des Händlers überwiesen. Man spricht deshalb auch von einer sogenannten Konto-zu-Konto-Zahlung. Der Kunde wählt im Checkout seine Bank aus, meldet sich im gewohnten Online-Banking an und bestätigt die Zahlung.
Die Zahlung kommt sofort an. Es gibt keine Rückbuchungen wie bei Kreditkarten, keine Verzögerungen durch Zahlungsdienstleister, keine versteckten Aufschläge. Händler haben volle Transparenz über ihre Zahlungseingänge und profitieren von stabilen Kostenstrukturen.
Open Banking basiert auf offiziellen Bankenschnittstellen und erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen nach der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2. Der Zugriff erfolgt über sogenannte Zahlungsauslösedienste (PIS), nicht über klassische Zahlungsdienstleister.
Das ist ein entscheidender Unterschied: Anbieter wie Noda lösen Zahlungen technisch aus, verwalten aber keine Kundengelder. Es gibt keine Zwischenkonten, keine zurückgehaltenen Beträge, keine zusätzliche Instanz zwischen Händler und Bank. Für Händler bedeutet das: volle Kontrolle über die Zahlung, weniger Abhängigkeiten und ein modernes, sicheres Verfahren.
Ein weiterer Vorteil: Im Checkout steht nicht die Marke des Zahlungsdienstes im Vordergrund, sondern die Bank des Kunden. Händler können statt eines Drittanbieter-Logos wie PayPal auch einen neutralen Button wie „Direkt vom Bankkonto zahlen“ verwenden oder gezielt einzelne Banklogos anzeigen. Das schafft Vertrauen.
Noda ist ein spezialisierter Anbieter für moderne Zahlungsabwicklung per Open Banking und als Zahlungsauslösedienst (PIS) vollständig reguliert. Die Plattform kombiniert direkte Bankanbindung mit Multi-Währungsfähigkeit, sofortiger Gutschrift und einfacher Integration – ideal für Händler, die ihre Zahlungsprozesse klar, schnell und unabhängig gestalten möchten.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit Noda Zahlungen nahtlos in Ihren Checkout integrieren können, sprechen Sie jetzt mit einem unserer Experten.
Beim Onlinekauf wählen Kunden PayPal als Zahlungsart aus, loggen sich ein und bestätigen die Zahlung, je nach Voreinstellung mit einem Klick oder einer Zwei-Faktor-Freigabe. Die Zahlung wird sofort ausgeführt.
Zahlungen sind über verschiedene Wege möglich: mit PayPal-Guthaben, per SEPA-Lastschrift oder über eine hinterlegte Kreditkarte. Je nach Konfiguration funktioniert das auch ohne eigenes PayPal-Konto.
Die Zahlung erfolgt direkt über das PayPal-System. Kunden geben weder IBAN noch Kartennummer ein, sondern bestätigen die Transaktion sicher über ihr PayPal-Konto.
Die Zahlungsart PayPal fasst mehrere Bezahlmethoden unter einem System zusammen – darunter Guthaben, Lastschrift, Kreditkarte, Rechnungskauf und Ratenzahlung. Alle Optionen laufen technisch über PayPal Checkout.
PayPal wird in Deutschland von nahezu allen großen Onlineshops und Plattformen akzeptiert, darunter eBay, Etsy, Otto, About You oder MediaMarkt. Auch viele kleinere Shops bieten PayPal als Standardoption im Checkout an.
Ja. Kunden können auch ohne Kreditkarte mit PayPal bezahlen, beispielsweise per SEPA-Lastschrift oder mit bereits vorhandenem PayPal-Guthaben.
Aus Sicht der Kunden überzeugt PayPal durch Bekanntheit, schnellen Ablauf und Käuferschutz. Für Händler bedeutet das hohe Akzeptanz, aber auch feste Gebührenstrukturen und eingeschränkte Kontrolle über den Zahlungsprozess.
PayPal erfüllt hohe Sicherheitsstandards, nutzt starke Kundenauthentifizierung und schützt Käufer bei Problemen. Gleichzeitig behalten Händler weniger Kontrolle über Rückbuchungen und Daten, da alle Zahlungen über das PayPal-System laufen.