Alles, was Sie über Zahlungsauslösedienste (Payment Initiation Services, PIS) wissen müssen

Die Einführung der PSD2-Richtlinie hat die Zahlungsbranche grundlegend verändert. Banken dürfen nun Kundendaten mit autorisierten Drittanbietern teilen, was die Entwicklung neuer Funktionen und effizienterer Zahlungsprozesse ermöglicht hat. Einer der wichtigsten Begriffe im Bereich Open Banking ist der Zahlungsauslösedienst, auch bekannt als Payment Initiation Service (PIS).
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, was ein Zahlungsauslösedienst ist, wie er funktioniert und welche Vorteile er für E-Commerce-Händler bietet.
Neugierig, wie ein Zahlungsauslösedienstleister Ihr Geschäft verbessern kann? Dann lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie mit PIS Ihre Zahlungen vereinfachen und das Kundenerlebnis optimieren können.
Ein Zahlungsauslösedienst ist ein Service im Rahmen des Open Bankings, der insbesondere durch die PSD2-Regulierung ermöglicht wurde. Fintech-Unternehmen, die als Zahlungsauslösedienstleister (PISP) autorisiert sind, bieten diese Dienste an.
Ein Payment Initiation Service ermöglicht es diesen Anbietern, auf Kundendaten von Banken zuzugreifen und Zahlungen im Auftrag der Kunden einzuleiten. Dieser Zugriff erfolgt ausschließlich mit Zustimmung der Kunden, die diese Einwilligung jederzeit widerrufen können.
Händler nutzen Zahlungsauslösedienste, um das Zahlungsmanagement zu vereinfachen. Zum Beispiel können sie den Checkout-Prozess im E-Commerce beschleunigen oder automatische Banküberweisungen für Spar- und Investitionskonten durchführen.
Wie bereits erwähnt, tauschen Banken Daten über APIs (Application Programming Interfaces) aus. APIs sind festgelegte Protokolle, die es verschiedenen Softwareprogrammen ermöglichen, miteinander zu kommunizieren.
Unter der PSD2-Richtlinie sind Banken gesetzlich dazu verpflichtet, ihre APIs zugänglich zu machen. Diese APIs müssen außerdem bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen.
Bei der Integration von APIs kann der Zahlungsauslösedienstleister direkt mit der Bank kommunizieren. Sobald die Zahlung akzeptiert wird, werden die Gelder vom Konto des Kunden auf das Konto des Händlers überwiesen.
Eine der bedeutendsten Innovationen durch Zahlungsauslösedienste (PIS) ist die sogenannte Pay-by-Bank-Methode, auch bekannt als sofortige Banküberweisung.
Hierbei melden sich Kunden in ihrer Online-Banking-App an, um die Zahlung zu autorisieren. Der gesamte Prozess ist schneller, sicherer und kostengünstiger, da keine Kreditkartendaten manuell eingegeben werden müssen und die Transaktion direkt von Konto zu Konto (A2A) erfolgt.
Der typische Ablauf einer Pay-by-Bank-Zahlung sieht wie folgt aus:
Zahlungsauslösedienste können über zwei Arten von SEPA-Überweisungen erfolgen:
Der Zahlungsauslösedienstleister wählt automatisch die optimale Überweisungsart basierend auf den Banken des Kunden und des Händlers aus.
Die PSD2-Richtlinie hat nicht nur die Grundlagen für Zahlungsauslösedienste (PIS) gelegt, sondern stellt auch sicher, dass alle geteilten Daten geschützt sind. Open Banking ist in Europa und Großbritannien vollständig reguliert, sodass APIs standardisiert und durch gesetzliche Sicherheitsmaßnahmen abgesichert sind.
Ein wesentliches Sicherheitsmerkmal ist die Starke Kundenauthentifizierung (SCA), die für alle Online-Zahlungen erforderlich ist. Dabei müssen Kunden ihre Identität durch mindestens zwei der folgenden Faktoren bestätigen:
Im Vergleich zur veralteten Methode des Screen Scraping, bei der Drittanbieter auf Bankkonten zugreifen und Daten manuell extrahieren, sind APIs sicherer und reguliert.
Noda ist ein lizenzierter Zahlungsauslösedienstleister, der Händlern dabei hilft, ihre Zahlungen zu optimieren. Mit der Open Banking API von Noda können Kunden direkt von ihrem Bankkonto bezahlen, ohne Kartendaten eingeben zu müssen.
Dieser Ansatz beschleunigt den Checkout-Prozess, reduziert Kaufabbrüche und eliminiert Chargebacks.
Warum Noda?
Als Händler müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Zahlungsauslösedienstleister den PSD2-Richtlinien entspricht.
Die PSD2 wurde 2018 eingeführt, um den Zahlungsverkehr in der EEA zu harmonisieren. Künftige Updates wie die PSD3 werden die Sicherheitsanforderungen noch weiter stärken.
Bevor PSD2 in Kraft trat, nutzten Kunden oft Benutzernamen und Passwörter zur Authentifizierung. Das war jedoch umständlich und unsicher. Heutzutage müssen Zahlungsanbieter mindestens zwei unabhängige Faktoren zur Verifizierung verwenden.