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Der Zahlungsverkehr entwickelt sich rasant weiter, und Account-to-Account (A2A)-Zahlungen spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Diese direkte Methode des Geldtransfers gewinnt insbesondere in den Bereichen E-Commerce und Gaming zunehmend an Bedeutung. Aber was bedeutet A2A?
Obwohl das Konzept nicht neu ist, hat Open Banking A2A-Zahlungen revolutioniert und sie zu einer bevorzugten Option für viele Branchen gemacht. Experten prognostizieren, dass das Transaktionsvolumen von 60 Milliarden im Jahr 2024 auf 186 Milliarden im Jahr 2029 steigen wird – ein Wachstum von 209 %. Der Marktanteil von Konto-zu-Konto (A2A)-Zahlungen im Inlands-E-Commerce in Deutschland lag 2023 bei 24%.
A2A-Zahlungen bieten Unternehmen attraktive Chancen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf ihre Funktionsweise und ihr Zukunftspotenzial.
Was sind A2A-Zahlungen?
Account-to-Account-Zahlungen (A2A) oder auch Konto-zu-Konto-Zahlungen oder A2A-Überweisungen genannt, ermöglichen es, Geld direkt zwischen Bankkonten zu überweisen – ohne zwischengeschaltete Kartennetzwerke oder Drittanbieter. Diese Methode stellt eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Bankkarten und Zahlungs-Apps dar.
Dank technologischer Fortschritte und Open Banking gewinnen A2A-Zahlungen zunehmend an Bedeutung. Aber wie funktionieren Zahlungen von Konto zu Konto?
Wie funktionieren A2A-Zahlungen?
Die Funktionsweise von A2A-Zahlungen hängt davon ab, ob es sich um eine Push- oder Pull-Transaktion handelt:
- Push-Zahlungen werden vom Zahler aus initiiert. Dabei gibt der Nutzer die Bankdaten des Empfängers ein und autorisiert die Zahlung über sein Online-Banking oder einen Zahlungsdienstleister. Diese Methode eignet sich besonders für einmalige Transaktionen.
- Pull-Zahlungen werden vom Empfänger veranlasst, vorausgesetzt, der Zahler hat zuvor seine Zustimmung gegeben (zum Beispiel Kreditkartenzahlungen). Sie kommen häufig bei wiederkehrenden Zahlungen wie Abonnements oder Rechnungen zum Einsatz. Die Autorisierung erfolgt über Lastschriftverfahren oder Zahlungsauslösungsdienste (PIS), die unter den Open-Banking-Regulierungen angeboten werden. Eine spezielle Variante sind Variable Recurring Payments (VRPs).
Arten von A2A-Zahlungen
A2A-Zahlungen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, je nach Einsatzzweck:
- Business-to-Business (B2B): Zahlungen zwischen Unternehmen für Waren, Dienstleistungen oder betriebliche Ausgaben.
- Business-to-Consumer (B2C): Direkte Zahlungen von Unternehmen an Kunden, etwa für Rückerstattungen oder Gehaltszahlungen.
- Peer-to-Peer (P2P): Geldtransfers zwischen Privatpersonen, oft über mobile Apps oder Online-Plattformen.
- Consumer-to-Business (C2B): Zahlungen von Verbrauchern an Unternehmen, beispielsweise für Online-Käufe oder Rechnungen.
- Me-to-Me: Eigene Geldtransfers zwischen verschiedenen Bankkonten, etwa zum Sparen oder für Investitionen.
A2A und Open Banking
Durch Open Banking sind A2A-Zahlungen sicherer und zugänglicher geworden. Über standardisierte Schnittstellen (APIs) ermöglichen Zahlungsinitiierungsdienste (PIS) die direkte Abwicklung von A2A-Zahlungen.
Obwohl die Begriffe "A2A-Zahlungen" und "Open Banking (PIS) Zahlungen" oft synonym verwendet werden, sind sie nicht identisch. PIS ist eine spezielle Form von A2A-Zahlungen, die auf Open Banking basiert.
Wofür werden A2A-Zahlungen genutzt?
- E-Commerce & Einzelhandel: Kunden können bequem direkt von ihrem Bankkonto zahlen. Gleichzeitig können Unternehmen sofortige Rückerstattungen gewährleisten.
- Persönliche Finanzen: Ermöglicht einfache und schnelle Peer-to-Peer-Transaktionen.
- Abonnementdienste: SaaS-Unternehmen können A2A-Zahlungen für kosteneffiziente, wiederkehrende Abrechnungen nutzen.
- Gaming: Spieler können direkt aus ihrem Bankkonto bezahlen und Gewinne schneller erhalten.
Ein prominentes Beispiel für die Nutzung von A2A-Zahlungen bietet beispielsweise die Firma Wargaming. Der preisgekrönte Online-Spiele Publisher nutzt bereits A2A-Zahlungen für seine Spieler. Im Jahr 2024 ging Wargaming eine Partnerschaft mit Noda ein, um Spielern eine einfachere Art der Zahlung zu ermöglichen.
Vorteile von A2A-Zahlungen
- Höhere Sicherheit: Dank starker Kundenauthentifizierung und PSD2-Regulierungen.
- Optimierte Nutzererfahrung: Reduziert Kaufabbrüche und steigert Conversion-Raten.
- Geringere Kosten: Umgeht Kartennetzwerke und reduziert Transaktionsgebühren.
- Schnellere Abwicklung: Besonders in Ländern mit Echtzeit-Zahlungssystemen.
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A2A-Zahlungsunternehmen: Anbieter im Überblick
Die Auswahl der richtigen A2A-Zahlungslösung ist entscheidend, um Zahlungsvorgänge zu optimieren, Kosten zu senken und das Kundenerlebnis zu verbessern. Lassen Sie uns drei führende Anbieter betrachten, die sich durch unterschiedliche Stärken und Spezialisierungen auszeichnen – einschließlich ihrer Funktionen, Vorteile und potenziellen Nachteile.
Noda
Noda zählt zu den führenden Anbietern von A2A-Zahlungen und bietet weit mehr als klassisches Open Banking. Das Unternehmen stellt ein umfassendes Zahlungsgateway bereit, das neben Pay-by-Bank-Transaktionen auch Kartenzahlungen und Auszahlungen unterstützt – und das zu vergleichsweise niedrigen Gebühren.
Dank eines Netzwerks mit über 2.000 Banken in 28 Ländern ermöglicht Noda Transaktionen in mehreren Währungen, die über Großbritannien und Europa hinausgehen. Die Integration wird durch Plugins für gängige E-Commerce-Plattformen wie OpenCart, WooCommerce, Magento und PrestaShop erleichtert.
Vorteile:
- Umfassende Unterstützung für Bank- und Kartenzahlungen
- KI-gestützte Routing-Technologie zur Optimierung von Transaktionen
- Einfache Integration durch No-Code-Lösungen wie QR-Codes und Zahlungslinks
- Erweiterte Datenanalyse-Tools, einschließlich sicherer Bank-Logins und KYC-Analysen
Nachteile:
- Hauptsächlich auf den europäischen Markt fokussiert
- Abhängig von der Open-Banking-Infrastruktur, was je nach Bank variieren kann
Plaid
Plaid ist vor allem für seine leistungsstarken Open-Banking-Dienste bekannt und bietet einige A2A-Zahlungsfunktionen an. Der Fokus des Unternehmens liegt jedoch auf der Bereitstellung von Finanzdaten, darunter Transaktionshistorien, Echtzeit-Salden, Identitätsverifikationen und AML- sowie PEP-Screenings.
Während Plaid in den USA, Kanada und 16 europäischen Ländern tätig ist, bietet das Unternehmen nur in bestimmten Regionen grundlegende Zahlungsinitiierungen sowie variable wiederkehrende Zahlungen an. Ein einheitliches Zahlungsgateway oder No-Code-Lösungen sind nicht Teil des Angebots.
Vorteile:
- Umfassende Open-Banking-Datenanalyse für Finanzdienstleister
- Starke Marktpräsenz in Nordamerika und Europa
- Verlässliche Tools für Identitätsverifikation und Betrugserkennung
Nachteile:
- Kein dediziertes A2A-Zahlungsgateway
- Fehlende No-Code-Lösungen für einfache Integration
- Uneinheitliche Verfügbarkeit von A2A-Zahlungen je nach Land
TrueLayer
TrueLayer mit Sitz in London ist ein Open-Banking-Anbieter, der sich auf A2A-Zahlungen innerhalb Europas konzentriert. Das Unternehmen bietet Zahlungsinitiierungen (PIS) und API-basierte Auszahlungen und war einer der ersten Anbieter im Vereinigten Königreich, der in Zusammenarbeit mit NatWest nicht-sweeping variable wiederkehrende Zahlungen (VRPs) unterstützte.
Die Plattform umfasst Funktionen wie optimiertes Onboarding, Datenzugriff und Verifizierung. Allerdings sind die angebotenen Zahlungsgateway-Optionen begrenzt, und eine No-Code-Lösung fehlt ebenfalls. Zudem veröffentlicht TrueLayer keine detaillierten Angaben zur Bankabdeckung.
Vorteile:
- Spezialisierung auf A2A-Zahlungen mit starker Open-Banking-Integration
- Unterstützung für VRPs im Vereinigten Königreich
- API-gestützte Lösungen für Zahlungsinitiierung und Auszahlungen
Nachteile:
- Kein breites Zahlungsgateway oder No-Code-Lösungen
- Keine einheitlichen Informationen zur Bankabdeckung
- Kein Marktzugang in den USA
Fazit
Jeder dieser Anbieter verfolgt einen anderen Ansatz im Bereich A2A-Zahlungen. Noda bietet eine vielseitige und einfach integrierbare Lösung mit Open Banking und KI-gestützter Technologie. Plaid ist führend in der Finanzdatenanalyse, hat aber nur begrenzte A2A-Zahlungsoptionen. TrueLayer wiederum spezialisiert sich stark auf A2A-Zahlungen innerhalb Europas, bietet jedoch keine breiteren Zahlungsgateway-Optionen oder No-Code-Lösungen.
FAQs
Was ist eine A2A-Zahlung?
A2A-Zahlungen (Account-to-Account) sind direkte Überweisungen zwischen Bankkonten – ohne Umwege über Kartennetzwerke oder Drittanbieter. Sie bieten eine schnelle, sichere und kosteneffiziente Alternative zu klassischen Zahlungsmethoden wie Kredit- oder Debitkarten.
Sind A2A-Zahlungen mit Debitkartenzahlungen vergleichbar?
Nein, A2A-Zahlungen erfolgen ausschließlich zwischen Bankkonten und umgehen Kartennetzwerke vollständig. Eine Debitkarte wird dabei nicht benötigt, da die Transaktion direkt von einem Konto zum anderen stattfindet.
Welche Vorteile und Nachteile haben A2A-Zahlungen?
2A-Zahlungen bieten Vorteile wie niedrigere Transaktionsgebühren, schnellere Abwicklung – oft in Echtzeit – und höhere Sicherheit durch direkte Bank-zu-Bank-Verbindungen. Nachteile sind die eingeschränkte Verfügbarkeit je nach Land und Bankinfrastruktur sowie Unterschiede im Serviceangebot zwischen den Anbietern.
Ist A2A dasselbe wie ACH?
A2A und ACH sind nicht dasselbe. Während A2A-Zahlungen direkte, oft in Echtzeit verfügbare Überweisungen zwischen Bankkonten ermöglichen, ist ACH ein in den USA genutztes Netzwerk für elektronische Zahlungen, das vor allem für Lastschriften und wiederkehrende Transaktionen verwendet wird und längere Verarbeitungszeiten haben kann.
Ist eine Zahlung per Bank dasselbe wie eine A2A-Zahlung?
Nicht ganz. Während jede A2A-Zahlung eine Bankzahlung ist, umfasst der Begriff „Bankzahlung“ weit mehr als nur A2A-Transaktionen. Bankzahlungen können auch Kartenzahlungen, Lastschriften oder Schecks umfassen – also jede Transaktion, die über eine Bank abgewickelt wird, aber nicht zwingend direkt von Konto zu Konto erfolgt.
Gibt es eine Obergrenze für A2A-Überweisungen?
In Deutschland gibt es keine einheitliche gesetzliche Begrenzung für A2A-Überweisungen. Allerdings setzen Banken individuelle Limits, die je nach Kontoart, Sicherheitsstufe und Bankrichtlinien variieren können. Bei höheren Beträgen sind oft zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung erforderlich.