PayPal-Gebühren für Händler – Alle Kosten & Alternativen 2025

Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen, einschließlich der Preise, Funktionen, unterstützten Währungen, E-Commerce-Plattformen und anderer Details, dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Angaben können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und können je nach Anbieter, Standort, Währung oder individuellen Bedingungen variieren. (Stand: Mai 2025).
PayPal ist in Deutschland bei weitem die beliebteste Online-Zahlungsmethode. Laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2024 nutzen über 88 % der Online-Shopper regelmäßig PayPal. Für Händler ist das kaum zu ignorieren: Wer PayPal nicht anbietet, riskiert Kaufabbrüche und Kundenverluste.
Doch der Zugang zu dieser Reichweite hat seinen Preis. Die Gebührenstruktur von PayPal wirkt auf den ersten Blick einfach – in der Praxis aber summieren sich viele Einzelposten. Neben der Standardgebühr fallen Kosten für internationale Zahlungen, Währungsumrechnungen, Auszahlungen und Dispute an. Gerade bei kleineren Käufen oder grenzüberschreitendem Zahlungen können sich diese Abgaben spürbar auf die Marge auswirken.
In diesem Artikel zeigen wir, welche Gebühren PayPal von Händlern verlangt, wie sich die einzelnen Kosten zusammensetzen, ob der PayPal-Gebührenrechner sinnvoll ist – und welche zeitgemäßen Alternativen sich lohnen können.
Für Online-Zahlungen innerhalb Deutschlands gilt bei PayPal eine einheitliche Standardgebühr von 2,99 % des Transaktionsbetrags plus 0,39 € Festgebühr – unabhängig davon, ob der Kunde mit PayPal-Guthaben, Kreditkarte, Lastschrift oder als Gast zahlt. Diese Konditionen gelten für alle Zahlungen, die über PayPal Checkout oder PayPal PLUS abgewickelt werden.
Zahlungsart im Checkout | Händlergebühr (Deutschland) |
Zahlung über PayPal-Konto (z. B. mit Guthaben, Karte, Bankkonto) | 2,99 % + 0,39 € |
Kreditkartenzahlung (mit oder ohne Login) | 2,99 % + 0,39 € |
Lastschrift (über PayPal Checkout oder PayPal PLUS) | 2,99 % + 0,39 € |
Rechnungskauf über Checkout | 2,99 % + 0,39 € |
Zahlung per „Geld senden“ (Waren/Dienstleistungen) | 2,49 % + 0,39 € |
Alternative Zahlungsmethode | 2,99 % + 0,39 € |
Spende (inländisch) | 2,49 % + 0,39 € |
Wer SEPA-Lastschriften nicht über den Checkout, sondern über eine separate API-Anbindung von PayPal abwickelt (z. B. für Abonnements oder wiederkehrende Zahlungen), zahlt keine Prozentgebühr, sondern eine feste Pauschale:
Direkte SEPA-Lastschrift über PayPal API | Händlergebühr |
Standardabrechnung | 0,35 € pro Transaktion |
Sofortige Abrechnung | 0,40 € pro Transaktion |
Diese Option ist nicht Teil des normalen Checkouts und muss technisch gesondert integriert werden.
Was ist PayPal Checkout?PayPal Checkout ist die zentrale Lösung von PayPal für die Zahlungsabwicklung im Online-Shop. Darüber lassen sich verschiedene Zahlungsmethoden über eine einzige Integration anbieten – darunter PayPal-Zahlungen, Kreditkarte, Lastschrift, Rechnungskauf und Ratenzahlung. Kunden können mit oder ohne PayPal-Konto bezahlen. Die technische Abwicklung und das Risikomanagement übernimmt vollständig PayPal. PayPal Checkout ersetzt schrittweise das ältere Produkt PayPal PLUS und ist inzwischen die Standardlösung für neue Händler. |
Zur Standardgebühr kommen bei PayPal je nach Zahlungsart und Vorgang noch zusätzliche Kosten hinzu. Diese betreffen vor allem internationale Zahlungen, Währungsumrechnungen und Rückbuchungen – also alles, was über eine einfache Inlandszahlung hinausgeht.
Wer Kunden außerhalb Deutschlands hat, muss mit einem Zuschlag auf die Transaktionsgebühr rechnen. Zahlungen aus dem EWR sind gebührenfrei, bei anderen Ländern wird es teurer:
Herkunftsland des Käufers | Zusätzlicher Aufschlag |
EU/EWR | kein Aufschlag |
Großbritannien | +1,29 % |
USA und Kanada | +1,99 % |
Alle anderen Märkte | +2,99 % |
Der Zuschlag wird auf den Transaktionsbetrag aufgeschlagen – zusätzlich zur regulären Gebühr (z. B. 2,99 % + 0,39 €). Bei einer Zahlung aus den USA fallen also insgesamt 4,98 % + 0,39 € an Gebühren an.
Wenn Kunden nicht in Euro zahlen, sondern z. B. in US-Dollar oder Pfund, berechnet PayPal einen Wechselkursaufschlag von rund 3 %. Der Kurs liegt also deutlich über dem offiziellen Marktkurs. Händler erhalten den Betrag dann abzüglich dieser Differenz in Euro.
Wird eine Zahlung vom Kunden nachträglich storniert – etwa weil er der Kreditkartenabbuchung widerspricht –, fällt eine Rückbuchungsgebühr von 16 € an. Das gilt auch für Lastschriften, die vom Zahler zurückgerufen werden.
Standardmäßig dauert eine Auszahlung bei PayPal 3–5 Werktage. Wer seine Einnahmen schneller übertragen möchte – etwa innerhalb von Minuten auf ein verknüpftes Bankkonto –, zahlt dafür eine zusätzliche Gebühr von 1 % des Auszahlungsbetrags (mindestens jedoch 0,25 € und höchstens 10 € pro Transaktion).
Kommt es zu einem Streitfall – z. B. über eine nicht erhaltene Lieferung – und entscheidet PayPal zugunsten des Kunden, stellt PayPal dem Händler eine Konfliktgebühr von etwa 14 € in Rechnung. Händler mit überdurchschnittlich vielen solcher Fälle können zusätzlich eingestuft und höher bepreist werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gebühren nicht bei jeder Transaktion entstehen. Dennoch können sie schnell ins Gewicht fallen – besonders bei internationalen Kunden oder Produkten mit höherem Rückgabepotenzial. Wer im Ausland verkauft, sollte diese Kosten frühzeitig mitdenken.
PayPal bietet in Deutschland neben den klassischen Zahlungsmethoden auch verschiedene Zusatzfunktionen wie Ratenzahlung, Rechnungskauf oder „Bezahlen nach 30 Tagen“. Die meisten davon sind für Händler mit dem regulären PayPal-Tarif nutzbar – ohne zusätzliche Gebühren. Nur bei zinsfreien Finanzierungsaktionen gelten besondere Konditionen. Die Nutzung dieser Funktionen ist technisch unkompliziert: Sie sind direkt in PayPal Checkout integriert.
Dienst | Gebühr für Händler | Zusätzliche Hinweise |
Ratenzahlung (Standard) | 2,99 % + 0,39 € | Auszahlung sofort, PayPal trägt das Risiko |
Ratenzahlung (0 %-Finanzierung) | 5,75 % des Betrags | Nur bei freiwilliger Übernahme der Zinskosten durch Händler |
Bezahlen nach 30 Tagen | 2,99 % + 0,39 € | Auszahlung sofort, keine Händlerkosten bei Fristverlängerung |
Rechnungskauf (via Ratepay) | 2,99 % + 0,39 € | PayPal übernimmt das Ausfallrisiko |
PayPal stellt einen Gebührenrechner zur Verfügung, mit dem Händler ihre Kosten grob einschätzen können. Für eine erste Orientierung ist das hilfreich – zur realistischen Kalkulation taugt das Tool aber nur bedingt.
Was der PayPal-Gebührenrechner kann:
Was der PayPal-Gebührenrechner nicht berücksichtigt:
Das heißt: Ein Händler mit regelmäßigem Umsatz in Nicht-Euro-Währungen, hohem Anteil internationaler Kunden und gelegentlichen Rückbuchungen kann über den PayPal-Gebührenrechner nicht realistisch abschätzen, wie stark sich diese Posten auf seine Einnahmen auswirken.
Der PayPal-Gebührenrechner eignet sich also allenfalls für eine grob vereinfachte Erstkalkulation. Wer realistisch mit Margen plant, sollte die tatsächlichen Gebühren regelmäßig in den Abrechnungen auswerten – und prüfen, wo versteckte Kosten entstehen.
PayPal ist bequem, schnell und vertraut – genau deshalb ist es die beliebteste Zahlungsmethode im deutschen Onlinehandel. Kunden zahlen mit wenigen Klicks, per Face ID oder Fingerabdruck, ohne IBAN oder Kartennummer eingeben zu müssen. Die Daten sind sicher hinterlegt, der Ablauf ist vertraut, der Käuferschutz inklusive.
Gerade weil PayPal so gut funktioniert, lohnt es sich, genauer hinzuschauen – und zu fragen, ob es auch andere Zahlungswege gibt, die denselben Komfort bieten, aber zu besseren Konditionen.
Moderne Konto-zu-Konto-Zahlungen (auch bekannt als Account-to-Account oder A2A) bieten genau das: dieselbe Nutzerfreundlichkeit wie PayPal – aber ohne die hohen Gebühren von PayPal.
Die Zahlung wird direkt zwischen dem Bankkonto des Kunden und dem Händlerkonto abgewickelt. Der Kunde autorisiert sie in seinem gewohnten Onlinebanking – sicher, schnell und ohne Umweg über Wallets oder Kartennetzwerke.
Möglich wird das durch Open Banking – die direkte Verbindung zwischen Bankkonten über sichere, regulierte Schnittstellen. Noda ist darauf spezialisiert, genau diese Zahlungen für Händler nutzbar zu machen: ohne Karten, ohne Wallets, ohne Umwege. Noda verbindet über 2.000 Banken in 28 Ländern, wickelt Zahlungen in Echtzeit ab und bietet volle Kontrolle über alle Transaktionen – von der Autorisierung bis zur Gutschrift.
1. Geringe Transaktionsgebühren
Noda ermöglicht Konto-zu-Konto-Zahlungen ab 0,1 % pro Transaktion – ohne Fixkosten, ohne versteckte Aufschläge.
2. Breite Bankabdeckung
Direkte Anbindung an über 2.000 Banken in 28 Ländern – darunter alle großen deutschen Institute für maximale Reichweite.
3. Multi-Währungsfähigkeit
Zahlungen in EUR, GBP, BGN, RON, CAD, BRL, HUF, SEK und NOK – ohne Konvertierungsumwege.
4. Auszahlungen in Echtzeit
Mit Noda erhalten Sie Echtzeitzahlungen rund um die Uhr – auch an Wochenenden und Feiertagen.
5. Nahtloser Login im Checkout
Login per Bank – Kunden authentifizieren sich mit ihren gewohnten Onlinebanking-Zugangsdaten, kein zusätzliches Konto, kein Medienbruch.
6. Keine Rückbuchungen und Zahlungsausfälle
Keine Chargebacks – Konto-zu-Konto-Zahlungen sind unwiderruflich und sicher.
7. Transparente Zahlungsströme
Ein zentrales Dashboard bietet eine vollständige Übersicht aller Transaktionen in Echtzeit – einfach abrufbar und auswertbar.
8. Echtzeit-Analysen für Prozessoptimierung
KI-gestützte Analysen helfen, Zahlungsvorgänge effizienter zu gestalten und Kundenverhalten besser zu verstehen.
9. Höchste Sicherheitsstandards
Noda erfüllt höchste Sicherheitsstandards: starke Kundenauthentifizierung (SCA), Echtzeit-Fraud Detection und PSD2-konforme Schnittstellen.
10. Einfache Integration
Ob API, Plugin, Zahlungslink oder QR-Code – Noda lässt sich flexibel in Ihre bestehende Umgebung einbinden. Das Onboarding erfolgt mit persönlicher Begleitung – inklusive direktem Support.
Sie wollen PayPal-Gebühren vermeiden? Noda ermöglicht direkte Bankzahlungen – ohne versteckte oder komplizierte Kosten, bei vollem Komfort für Ihre Kunden. Sprechen Sie unverbindlich mit einem unserer Experten.
Ja. Für Händler fallen bei jeder empfangenen Zahlung Gebühren an. Diese setzen sich aus einem prozentualen Anteil am Transaktionsbetrag und einer festen Gebühr pro Zahlung zusammen. Zusätzlich können Auslandszuschläge, Währungsumrechnungen oder Gebühren für Zusatzdienste hinzukommen.
Für Inlandszahlungen liegt der Standardtarif bei 2,99 % des Transaktionsbetrags plus 0,39 € pro Transaktion. Je nach Zahlungsart, Herkunft des Kunden, genutztem Dienst (z. B. Rechnungskauf oder Ratenzahlung) und Kontoart können weitere Gebühren entstehen.
Ja. Für Zahlungen aus dem Ausland erhebt PayPal einen Zuschlag auf die Standardgebühr – je nach Herkunftsland bis zu 1,99 %. Zusätzlich wird bei Fremdwährungen ein Währungsumrechnungsaufschlag von ca. 3 % im Wechselkurs einkalkuliert.
Eine direkte Vermeidung ist über PayPal selbst nicht möglich. Wer internationale Transaktionskosten reduzieren möchte, sollte alternative Zahlungswege prüfen – etwa Konto-zu-Konto-Zahlungen über Open Banking, bei denen keine Plattformaufschläge oder Währungsaufschläge im Wechselkurs anfallen.
Ja. Auch bei Zahlungen über PayPal-Rechnungen gelten die üblichen Händlergebühren. Wenn der Kunde z. B. über einen Rechnungskauf (via Ratepay) oder PayPal PLUS bezahlt, fallen 2,99 % + 0,39 € pro Transaktion an. PayPal übernimmt dabei das Ausfallrisiko, der Händler erhält den Betrag vorab.