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Abonnementmodelle und Software-as-a-Service (SaaS) werden oft synonym verwendet, was jedoch nicht korrekt ist.
Während es Überschneidungen zwischen den beiden Modellen gibt – beide bieten vorhersehbare Einnahmeströme und Kundenbindung – sind SaaS-Geschäftsmodelle nicht unbedingt Abonnements. In diesem Artikel untersuchen wir, wie SaaS- und Abonnementmodelle funktionieren, wie sie Einnahmen generieren, welche Vorteile sie bieten und welche wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden bestehen.
Was ist ein Abonnement-Geschäftsmodell?
Ein Abonnement-Geschäftsmodell ist ein Modell, bei dem Kunden regelmäßige Zahlungen (wöchentlich, monatlich oder jährlich) im Austausch für ein Produkt leisten. Dieses Modell geht auf die Ursprünge der Verlagsbranche zurück, wo es von Zeitungen und Zeitschriften verwendet wurde. Heute ist es bei einer Vielzahl von Dienstleistungen beliebt: von Streaming-Diensten wie Netflix bis hin zu Fitnessstudio-Mitgliedschaften und Software-Abonnements.
Wie funktioniert ein Abonnement-Modell?
Wenn Kunden ein Abonnement abschließen, authentifizieren sie eine Lastschrift oder eine andere wiederkehrende Zahlungsmethode. Die Einnahmen stammen aus Abonnementverträgen für einen bestimmten Zeitraum oder aus automatischen Verlängerungen. Kunden können ihre Abonnements nach einer bestimmten Zeit kündigen oder verlängern. Dieses Modell basiert auf der fortlaufenden Beziehung, die Ihr Unternehmen zu den Kunden aufbaut.
Abonnementbasierte Modelle bieten ein stetiges, vorhersehbares Einkommen. Kunden genießen den Komfort automatischer Wiederholungskäufe zum gleichen Preis im Laufe der Zeit. Unternehmen profitieren davon, dass sie Kunden für zukünftige Verkäufe binden, anstatt sie ständig neu zu akquirieren. Dies führt zu einem sicheren, monatlich wiederkehrenden Umsatz für Unternehmen.
Vorteile eines Abonnement-Modells
- Vorhersehbare wiederkehrende Einnahmen: Gewährleistet einen stetigen Einkommensfluss, wodurch der Umsatz vorhersehbarer wird und die Ausgabenplanung vereinfacht wird. Investoren schätzen in der Regel den stetigen Einkommensstrom aus Abonnements.
- Einfache Einstiegspunkte: Große Käufe werden über einen längeren Zeitraum verteilt, was die Belastung der Verbraucher reduziert. Sofortiger Zugang mit niedrigen Einstiegshürden, oft unterstützt durch kostenlose Testversionen oder Rabatte.
- Erweiterte Marketingmöglichkeiten: Erlaubt eine kontinuierliche Kundenbindung durch E-Mail-Kampagnen und Newsletter. Bietet wertvolle Nutzungsdaten für gezieltes Marketing und baut Vertrauen auf, was das Upselling erleichtert.
- Wachstumsorientierte Skalierbarkeit: Bietet Flexibilität, Produkte und Dienstleistungen nach Bedarf zu skalieren, wenn das Unternehmen wächst. Preismodelle und Servicelevels können leicht angepasst werden, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
Beispiele für Abonnement-Geschäftsmodelle
Im einfachsten Fall verwendet das Abonnement-Geschäftsmodell einen Pauschalbetrag, bei dem Kunden eine feste Gebühr für den regelmäßigen Zugang zu einem Produkt oder einer Dienstleistung zahlen.
Da jedoch Abonnementmodelle, insbesondere im E-Commerce, immer beliebter werden – laut einem Bericht von TBRC wird erwartet, dass der weltweite Abonnement-E-Commerce-Markt bis 2026 904,2 Milliarden Dollar erreichen wird – entwickelt sich auch die Struktur dieser Unternehmen weiter. Werfen wir einen genaueren Blick auf einige Beispiele.
Netflix: Staffelpreise
Ein hervorragendes Beispiel für ein abonnementbasiertes Geschäftsmodell sind Streaming-Dienste wie Netflix. Netflix verwendet Staffelpreise mit Optionen wie "Basic", "Basic with Ads", "Standard" und "Premium". Die Preisgestaltung hängt von der Gerätenutzungg, der HD-Qualität (Standard oder Ultra) und den Werbepräferenzen ab.
Duolingo: Freemium-Modell
Duolingo ist eine Sprachlern-App, die nach einem Freemium-Preismodell funktioniert. Die kostenlose Version bietet Zugang zu Sprachlektionen mit Werbung und einer Begrenzung der täglichen Fehler. Die Premium-Version, Super Duolingo, entfernt die Werbung, erlaubt unbegrenzte Fehler und bietet zusätzliche Funktionen. Die meisten Nutzer entscheiden sich für die kostenlose Version, aber die Premium-Abonnenten generieren den Großteil des Umsatzes.
Adobe Creative Cloud: Bundles & Features
Adobe Creative Cloud bietet ein flexibles Abonnement-Modell, das auf Features oder Bundles basiert. Nutzer können einzelne Apps wie Photoshop, Illustrator, Premiere Pro und mehr abonnieren. Alternativ können sie Bundles mit mehreren Apps abonnieren. Es ist flexibel und ideal für Nutzer mit sich ständig ändernden Bedürfnissen.
Amazon: Subscribe & Save
Amazon's „Subscribe & Save“ ermöglicht es den Kunden, Abonnements abzuschließen und Produkte regelmäßig zu erhalten, um beim Preis pro Artikel zu sparen. Je länger sie sich verpflichten, desto mehr sparen sie. Ein Beispiel: Das Abonnement für monatliche Lieferungen von Haushaltsartikeln kann zu einem bestimmten Preis beginnen, wobei sich die Kosten pro Lieferung verringern, wenn das Abonnement für sechs Monate oder ein Jahr abgeschlossen wird.
Was ist ein SaaS-Geschäftsmodell?
Software-as-a-Service (SaaS) ist ein Geschäftsmodell, bei dem Software nicht direkt verkauft, sondern an Kunden vermietet wird. SaaS-Software wird typischerweise in der Cloud gespeichert und mehreren Benutzern über einen Pay-per-Use- oder Abonnementvertrag zur Verfügung gestellt.
Wie funktioniert ein SaaS-Modell?
Wie bereits erwähnt, liefern SaaS-Unternehmen Software online über einen Browser, die entweder von ihnen oder von einem Drittanbieter gehostet wird. Dies bedeutet, dass Kunden die hohen IT-Kosten für Server, Rechenzentren und Verwaltungspersonal umgehen. Benutzer erhalten das vollständige Paket, nicht nur die Software – dies umfasst Infrastruktur, Wartung, Support und Updates.
Diese Dienstleistungen werden in der Regel als Abonnements verkauft, die den Nutzern das Recht geben, sie für einen festgelegten Zeitraum zu verwenden. Aber nicht alle SaaS-Unternehmen folgen diesem Modell – dies ist ein weit verbreiteter Irrtum. SaaS-Unternehmen können auch auf Basis von „Pay-as-you-go“ Geld verdienen.
Vorteile eines SaaS-Modells
- Geringere Installationszeit: SaaS ist bereits installiert und konfiguriert, sodass Nutzer in wenigen Stunden starten können. Dies reduziert die Installationszeit und potenzielle Probleme.
- Geringere Kosten: SaaS arbeitet in einer geteilten Umgebung, wodurch Hardware- und Softwarelizenzkosten reduziert werden. Kleine und mittelständische Unternehmen können somit Software nutzen, die sonst zu teuer wäre.
- Skalierbarkeit und Integration: SaaS-Lösungen in der Cloud sind skalierbar und lassen sich leicht mit anderen SaaS-Angeboten integrieren. Es sind keine zusätzlichen Server oder Software erforderlich; man aktiviert einfach, was man benötigt.
- Neue Versionen: SaaS-Anbieter bieten Upgrades an, die sofort für Kunden verfügbar sind. Dies senkt die Kosten und den Aufwand im Vergleich zu traditionellen Upgrade-Methoden.
SaaS-Beispiele
Wie bereits erwähnt, gibt es definitiv eine Überschneidung zwischen SaaS- und Abonnementmodellen, da viele SaaS-Unternehmen Abonnements anbieten. Um die verschiedenen Ansätze der SaaS-Unternehmen besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf einige SaaS-Geschäftsbeispiele.
Salesforce: Staffelpreise & Features
Salesforce bietet eine Reihe von Preismodellen – Essentials, Professional, Enterprise und Unlimited – die auf verschiedene Geschäftsanforderungen und Budgets abgestimmt sind. Die Preisgestaltung variiert je nach Features wie Plattform, Engagement, Commerce-Diensten und mehr.
Zoom: Freemium & Staffelpreise
Das Freemium-Modell von Zoom zieht Benutzer mit seinem kostenlosen Plan an. Es umfasst grundlegende Meeting-Funktionen wie das Hosting von bis zu 100 Teilnehmern und eine 40-minütige Zeitbegrenzung für Gruppen-Meetings. Bezahlte Pläne wie Pro, Business, Business Plus und Enterprise bieten zusätzliche Funktionen wie längere Meeting-Dauern, Aufzeichnungsprotokolle, dedizierten Kundensupport und mehr.
Slack: Nutzerbasierte Preisgestaltung & Freemium & Staffelpreise
Slack bietet ebenfalls eine Freemium-Version an. Die Preismodellstruktur für die kostenpflichtige Version basiert auf einer nutzerbasierten Preisgestaltung, auch als sitzplatzbasierte Preisgestaltung bezeichnet. Dies bedeutet, dass nur die aktiven Nutzer, die auf die Software zugreifen, für die Lizenzen gezählt werden.
Amazon Web Services (AWS): Pay-as-You-Go
Die Gebühren von AWS basieren auf der tatsächlichen Nutzung der Cloud-Computing-Ressourcen. Nutzer zahlen für das, was sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbrauchen. Das bedeutet, dass die Rechnung jedes Monat je nach Nutzung steigt oder fällt.
Unterschiede zwischen Abonnement und SaaS
Der Hauptunterschied besteht darin, dass Abonnements auf eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen angewendet werden können, während SaaS speziell auf die Vermietung von Cloud-basierter Software angewendet wird, die online zugänglich ist. Während SaaS ein Abonnementmodell verwenden kann, kann es ebenso nach dem Pay-as-you-go-Prinzip funktionieren.
Abonnement | SaaS | |
Definition | Wiederkehrende Gebühr für regelmäßigen Zugang zu oder den Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung | Leasing von cloud-basierter Software, die online zugänglich ist |
Beispiele | Netflix, Fitnessstudio-Mitgliedschaften, Amazon Subscribe & Save | Salesforce, Zoom, AWS |
Einnahmenmodell | Wiederkehrende Zahlungen (wöchentlich, monatlich, jährlich) | Wiederkehrende Zahlungen oder Pay-as-you-go |
Angebot | Kann auf verschiedene Produkte und Dienstleistungen angewendet werden, sowohl physisch als auch online | Speziell für Software |
SaaS- und Abonnementmodelle bieten unterschiedliche Vorteile und können je nach Geschäftsmodell und Marktanforderungen variieren. SaaS eignet sich hervorragend für Softwarelösungen, die benutzerfreundlich und skalierbar sind, während Abonnementmodelle breiter anwendbar sind, von Streaming-Diensten bis hin zu Produkten und physischen Gütern. In Deutschland ist der Trend zu SaaS-Lösungen und abonnementbasierten Geschäftsmodellen weiterhin stark wachsend, mit einem klaren Fokus auf Flexibilität und Benutzererlebnis.
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FAQs
Ist SaaS ein gutes Geschäftsmodell?
Ja, SaaS ist ein gutes Geschäftsmodell. Es bietet vorhersehbare Einnahmen und Skalierbarkeit, was es sowohl für Anbieter als auch für Kunden attraktiv macht.
Wie hängt SaaS mit Abonnementgebühren zusammen?
Das SaaS-Geschäftsmodell kann Abonnementgebühren nutzen, um Einnahmen zu generieren. Kunden zahlen wiederkehrende Gebühren für den Zugriff auf die Software, wobei Wartung, Updates und Support inbegriffen sind. SaaS-Unternehmen können jedoch auch das Pay-as-you-go-Modell verwenden.