29.06.2025

Stripe vs. Adyen: Welche Zahlungslösung passt besser zu Ihrem Unternehmen?

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Julia Meissner, Fintech-Expertin
29.06.2025

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Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen, einschließlich der Preise, Funktionen, unterstützten Währungen, E-Commerce-Plattformen und anderer Details, dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Angaben können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und können je nach Anbieter, Standort, Währung oder individuellen Bedingungen variieren. (Stand: Juni 2025).

Haben Sie schon einmal einen Kauf abgebrochen, weil Ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht verfügbar war oder weil der Checkout nicht reibungslos funktionierte? Solche Situationen sind im Online-Handel keine Ausnahme und gerade der Kritische Bezahlprozess kann schnell über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Umso wichtiger ist es für Händler, den richtigen Zahlungsdienstleister zu wählen, der nahtlose Prozesse ermöglicht.

Zwei der bekanntesten Anbieter in Deutschland und weltweit sind Stripe und Adyen. Beide bieten umfassende Tools für Online-Zahlungen, Betrugsschutz, Reporting und internationale Expansion.  Doch ihre Schwerpunkte unterscheiden sich deutlich.

In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Anbieter Schritt für Schritt. Sie erfahren, welche Funktionen Stripe und Adyen mitbringen, wie sich Gebühren und Auszahlungen unterscheiden – und welche Lösung besser zu Ihrem Geschäftsmodell passt.

Außerdem zeigen wir, wie moderne Alternativen wie Noda funktionieren und warum immer mehr Händler auf modernes Open Banking statt auf klassische Zahlungsdienstleister setzen.

Stripe vs. Adyen: Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick

Stripe und Adyen zählen zu den weltweit führenden Zahlungsdienstleistern – beide bieten eine breite Auswahl an Zahlungsmethoden, ermöglichen internationale Zahlungen in mehreren Währungen und lassen sich in gängige Shopsysteme integrieren. Dennoch setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte.

Stripe wurde 2010 in den USA gegründet und ist inzwischen in über 45 Ländern aktiv, darunter Deutschland, Großbritannien, die USA, Japan und Australien. Die Plattform ist vor allem für ihre starke technologische Ausrichtung bekannt: Händler können Zahlungen flexibel steuern, individuell anpassen und in Echtzeit auswerten. Das macht Stripe besonders attraktiv für wachsende Online-Shops, Plattformen und Abo-Modelle, die international skalieren wollen. Auch Echtzeitauszahlungen, integrierte Reporting-Tools und Funktionen für wiederkehrende Zahlungen gehören zum Angebot.

Adyen kommt aus den Niederlanden, ist bereits seit 2006 am Markt und betreut viele große Handelsmarken. Der Fokus liegt auf einheitlichen Zahlungslösungen über alle Kanäle hinweg – also Online-Shops, mobile Apps und stationäre Kassen. Adyen ist in über 50 Ländern aktiv und bietet Händlern die Möglichkeit, Zahlungen aus verschiedenen Märkten zentral zu verwalten. Besonders interessant ist das für Unternehmen mit internationalen Filialnetzen oder Multichannel-Strategie. Auch im Bereich Risikomanagement und Compliance bietet Adyen umfangreiche Werkzeuge.

Wichtig zu wissen: Adyen richtet sich primär an größere Unternehmen. Für kleine Händler ist der Einstieg oft nicht attraktiv, da monatliche Mindestumsätze vorausgesetzt werden.

Beide ermöglichen Zahlungen per Kreditkarte, Lastschrift, Apple Pay, Klarna, Google Pay und vielen weiteren Methoden. Stripe ist stärker auf digitale Geschäftsmodelle ausgerichtet, Adyen auf größere Händler mit komplexeren Anforderungen an Länderabdeckung und Omnichannel-Prozesse. Wer flexibel wachsen möchte und hohe technische Anpassbarkeit sucht, findet bei Stripe die passende Infrastruktur. Wer ein konsistentes Zahlungssystem über alle Verkaufskanäle hinweg braucht, ist mit Adyen gut beraten.

Stripe vs. Adyen: 7 entscheidende Vergleichspunkte für Händler

Jede Zahlungsplattform bringt eigene Stärken mit – von der Vielfalt der Bezahlmethoden über die Integration bis hin zu Gebühren und Auszahlungsrhythmus. Entscheidend ist, welche Lösung am besten zu Ihrem Geschäftsmodell passt.

Wir vergleichen Stripe und Adyen in sieben zentralen Punkten, die für die tägliche Praxis besonders relevant sind. So finden Sie heraus, worauf es wirklich ankommt – und welcher Zahlungsdienstleister zu Ihrem Geschäftsmodell passt.

1. Stripe vs. Adyen: Zahlungsarten im Vergleich

Ob Kunden einen Kauf abschließen oder abbrechen, hängt oft an der richtigen Zahlungsart. Händler sollten daher Lösungen wählen, die bekannte, vertrauenswürdige Methoden unterstützen – idealerweise passend zum jeweiligen Markt.

Stripe bietet Zugang zu über 100 Zahlungsmethoden weltweit – davon sind aktuell 38 in Deutschland verfügbar. Dazu zählen Kreditkarten, SEPA-Lastschrift, Apple Pay, Google Pay, Klarna, PayPal und viele weitere. Die Auswahl wird automatisch je nach Kundenstandort und Konfiguration eingeblendet. Händler profitieren von hoher Flexibilität und der Möglichkeit, internationale Märkte gezielt zu bedienen.

Adyen deckt eine ähnlich große Vielfalt ab, ist aber stärker auf globale Konzerne und Plattformen ausgelegt. Neben klassischen Zahlungsmethoden bietet Adyen auch lokale Verfahren wie BLIK, Multibanco oder Twint – je nach Markt. In Deutschland sind aktuell rund 25 Zahlungsmethoden verfügbar. Der Fokus liegt auf einem zentralisierten Checkout, der alle Optionen bündelt.

Für deutsche Online-Shops sind vor allem SEPA-Lastschrift, Klarna, Kreditkarten, Wallets und PayPal relevant. Beide Anbieter ermöglichen diese Methoden, unterscheiden sich aber in der Aussteuerung und Anpassbarkeit.

Vergleich der wichtigsten Bezahlmethoden in Deutschland:

ZahlungsmethodeVerfügbar bei StripeVerfügbar bei Adyen
Kreditkarte (Visa, Mastercard, Amex)JaJa
SEPA-LastschriftJaJa
Apple PayJaJa
Google PayJaJa
PayPalJaJa
Klarna (Pay Now, Pay Later, Ratenkauf)JaJa
iDEAL (NL)JaJa
Bancontact (BE)JaJa
EPS (AT)JaJa
Przelewy24 (PL)JaJa
BLIK (PL)NeinJa
Multibanco (PT)NeinJa
Alipay (CN)JaJa
WeChat Pay (CN)NeinJa

Beide Anbieter bieten eine breite Auswahl, Stripe punktet mit flexibler Steuerung und guter Sichtbarkeit im Checkout, Adyen mit zentralem Payment Hub und starker internationaler Abdeckung. Wer in mehreren Märkten aktiv ist, sollte prüfen, ob regionale Zahlungsarten abgedeckt sind, etwa BLIK in Polen oder Twint in der Schweiz.

2. Stripe vs. Adyen: Gebühren und Kosten

Die Kostenstruktur eines Zahlungsdienstleisters hat direkten Einfluss auf Ihre Margen – und ist damit einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren bei der Anbieterauswahl. Beide Plattformen gehen bei der Preisgestaltung unterschiedlich vor.

Stripe bietet ein transparentes Preismodell mit festen Standardgebühren pro Zahlungsart. Die Preise sind öffentlich einsehbar, unterscheiden sich je nach Region und Währung und gelten unabhängig vom Transaktionsvolumen. Zusatzkosten können für Rückbuchungen, bestimmte Zusatzdienste oder internationale Zahlungen entstehen. Rabatte für höhere Volumina sind möglich, müssen aber individuell angefragt werden.

Adyen verwendet das Interchange++-Modell. Dabei werden die Kosten in drei Bestandteile aufgeteilt: Interchange-Gebühr für die kartenausgebende Bank, Scheme Fee für das Kartennetzwerk und eine Bearbeitungsgebühr für Adyen. Diese beträgt standardmäßig 0,11 € pro Transaktion. Die Interchange- und Scheme-Gebühren gibt Adyen ohne Aufschlag weiter. Der Gesamtsatz hängt von Kartentyp, Kartenherkunft und Branche ab.

Mehr über das Interchange++-Modell von Adyen erfahren Sie in unserem Artikel zu den Adyen Gebühren in Deutschland.

Für Händler mit fixen Anforderungen bietet Adyen auch individuell vereinbarte Paketpreise – inklusive fester Sätze für Klarna, PayPal oder andere Drittanbieter-Zahlungsarten.

Typische Stripe- und Adyen-Gebühren für den deutschen Markt

ZahlungsartStripe: Gebühr pro TransaktionAdyen: Gebühr pro Transaktion
Standardkarten (EWR)1,5 % + 0,25 €0,11 € + Interchange++ + ca. 0,60 %
Karten aus Großbritannien (UK)2,5 % + 0,25 €0,11 € + Interchange++ + ca. 0,60 %
Internationale Karten (außerhalb von EWR und UK)3,25 % + 0,25 €0,11 € + Interchange++ + ca. 0,60 %
Klarna Pay Now (DE, AT, CH, BE, NL)2,99 % + 0,35 €0,11 € + 1,35 % + 0,20 €
Klarna Pay Later (Rechnung) (DE, AT, CH, BE, NL)2,99 % + 0,35 €0,11 € + 2,99 % + 0,35 € bis 1,00 €
Klarna Pay Over Time (Ratenkauf) (DE, AT, CH, BE, NL)2,99 % + 0,35 €0,11 € + 2,99 %
PayPal (weltweit)0,2 % + 0,10 €0,11 € + 2,99 % + 0,39 €
SEPA-Lastschrift (DE, EWR)0,35 €0,11 € + 0,27 €
Apple Pay (global)wie Kreditkarte0,11 € + abhängig von verwendeter Karte
Google Pay (global)wie Kreditkarte0,11 € + abhängig von verwendeter Karte

Stand: Juni 2025, alle Angaben ohne Gewähr. Die genauen Gebühren variieren je nach Zahlungsmethode und Markt.

Stripe ist besonders für Unternehmen attraktiv, die mit festen Sätzen kalkulieren möchten und einheitliche Preise bevorzugen. Adyen bietet dagegen mehr Spielraum bei individuellen Preisverhandlungen – lohnt sich aber vor allem bei größerem Volumen und für Händler mit komplexen Anforderungen. Eine Ausführliche Übersicht aller Stripe-Gebühren finden Sie in unserem Artikel Stripe Gebühren: Alle Kosten im Überblick für Händler in Deutschland.

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3. Stripe vs. Adyen: Internationale Zahlungen und Währungen

Wenn Sie Kunden im Ausland erreichen möchten, ist die Auswahl des Zahlungsanbieters entscheidend. Denn nicht jeder Dienst unterstützt alle Märkte gleich gut. Stripe und Adyen setzen hier unterschiedliche Schwerpunkte – mit klaren Vor- und Nachteilen.

Stripe unterstützt Zahlungen in über 45 Ländern und akzeptiert mehr als 135 Währungen. Die Währungsumrechnung erfolgt automatisch, Händler erhalten die Gutschrift auf Wunsch in ihrer lokalen Währung. Besonders für Online-Shops mit internationalem Fokus ist diese Flexibilität ein großer Vorteil. Auch die Unterstützung lokaler Zahlungsarten – etwa Bancontact in Belgien oder iDEAL in den Niederlanden – ist bei Stripe breit aufgestellt.

Adyen ist sogar in über 150 Ländern aktiv. Der Anbieter ermöglicht Zahlungen in mehr als 200 Währungen. Ein klarer Fokus liegt auf globalen Unternehmen, die in mehreren Märkten gleichzeitig aktiv sind – mit lokalen Acquiring-Lösungen, dynamischer Währungsumrechnung (DCC) und automatisierten Auszahlungsprozessen für internationale Tochtergesellschaften.

Beide Anbieter sind also stark aufgestellt – aber mit unterschiedlicher Zielrichtung. Stripe bietet eine breite Währungsabdeckung für digitale Geschäftsmodelle mit Self-Service-Charakter. Adyen richtet sich stärker an große Unternehmen mit komplexen, internationalen Zahlungsstrukturen.

Tipp: Wer in mehreren Märkten aktiv ist, sollte neben unterstützten Ländern auch prüfen, welche Zahlungsarten lokal angeboten werden – und ob automatische Währungsumrechnung und separate Auszahlungen je Markt möglich sind.

4. Stripe vs. Adyen: Auszahlungsdauer und Kontrolle über den Cashflow

Schnelle Auszahlungen sind für viele Händler ein zentrales Kriterium bei der Wahl des Zahlungsdienstleisters. Wer nicht tagelang auf sein Geld warten will, braucht einen Anbieter, der zuverlässig, transparent und planbar auszahlt.

Stripe bietet im Standard eine wöchentliche Auszahlung – in der Regel alle 7 Tage. Für Unternehmen mit Bedarf an schnelleren Gutschriften können beschleunigte Auszahlungspläne aktiviert werden, zum Beispiel tägliche oder sofortige Auszahlungen.

Diese Optionen sind teilweise kostenpflichtig oder an zusätzliche Bedingungen geknüpft.

Adyen arbeitet mit einem sogenannten Settlement-Modell. Das bedeutet: Händler erhalten ihre Auszahlungen in einem festen Rhythmus, zum Beispiel täglich, zweimal pro Woche oder wöchentlich. Die genaue Frequenz und der Zeitpunkt hängen vom individuellen Vertrag ab. Da Adyen als Acquirer auftritt, erfolgt die Auszahlung direkt aus einer Hand – ohne Zwischenschritte über Drittanbieter.

Ein Vorteil bei Adyen ist die Möglichkeit, mehrere Zahlungsströme gebündelt auszuzahlen. Das erleichtert die Buchhaltung und reduziert Transaktionskosten bei hohem Volumen. Dafür sind die Auszahlungsprozesse bei Stripe flexibler anpassbar – vor allem für Unternehmen mit wechselnden Umsätzen oder saisonalem Geschäft.

5. Stripe vs. Adyen: Integration und Checkout-Erlebnis

Wie reibungslos ein Bezahlvorgang abläuft, entscheidet oft über den Kaufabschluss. Umso wichtiger ist es, dass die Zahlungsabwicklung nahtlos in den Shop integriert werden kann – ohne Brüche im Nutzererlebnis und ohne unnötigen Aufwand für Entwickler oder Agenturen.

Stripe bietet verschiedene Möglichkeiten, um Zahlungen in den eigenen Online-Shop zu integrieren – von einfach bis hochindividuell. Besonders beliebt ist Stripe Checkout, eine vorkonfigurierte Zahlungsseite, die ohne Programmieraufwand eingebunden werden kann.

Sie passt sich automatisch an Gerät, Sprache und Standort des Nutzers an und wird von Stripe laufend aktualisiert – inklusive Sicherheitsfunktionen und neuer Zahlungsmethoden.

Wer mehr Flexibilität braucht, kann Stripe auch über eigene APIs und SDKs anbinden – etwa für maßgeschneiderte Bezahlprozesse oder dynamische Methoden je nach Standort oder Währung. Für alle, die keine technische Anbindung planen, bietet Stripe außerdem fertige Plug-ins für Shopsysteme wie WooCommerce, Magento oder PrestaShop sowie einfache Zahlungslinks.

Ein weiterer Vorteil: Der Checkout bleibt markenneutral. Das Design kann an das eigene Shop-Layout angepasst werden – für ein stimmiges Nutzererlebnis ohne Brüche.

Adyen verfolgt einen anderen Ansatz. Der Fokus liegt auf einem standardisierten, modularen System – dem sogenannten „Drop-in“-Checkout. Auch hier können alle gängigen Zahlungsmethoden eingebunden werden, die Konfiguration erfolgt jedoch meist manuell über das Adyen-Backend.

Für größere Unternehmen mit eigenen Entwicklerteams bietet Adyen eine leistungsfähige API – allerdings ist der Integrationsprozess komplexer und häufig mit Agenturunterstützung verbunden. Eine vollständig eigenständige Checkout-Gestaltung ist eingeschränkt möglich, da bestimmte Elemente wie das Markenlogo oder die Nutzerführung an die Adyen-Infrastruktur gebunden sind. Ergänzend gibt es mit „Pay by Link“ auch eine No-Code-Option für einfache Zahlungen ohne Website.

Stripe eignet sich damit besonders für Händler, die auf maximale Flexibilität, schnelle Integration und volle Kontrolle über das Nutzererlebnis setzen. Adyen punktet, wenn ein zentralisiertes System mit einheitlicher Struktur gewünscht ist – etwa bei internationalen Unternehmen mit stationärem Handel und komplexer Infrastruktur.

Funktion / AspektStripeAdyen
Standard-IntegrationStripe Checkout (vorkonfiguriert, responsiv)Adyen Drop-in (modularer Checkout, standardisiert)
Individuelle Integration (API)Ja, mit umfangreicher REST API, SDKs für Web und MobileJa, mit flexibler API für Web, Mobile und POS
Plugins für ShopsystemeJa, für WooCommerce, Magento, PrestaShop, Shopify u. a.Ja, für WooCommerce, Magento, PrestaShop, Shopify u. a.
No-Code-Optionen / ZahlungslinksJa, über Stripe Payment LinksJa, über Adyen Pay by Link
Dynamischer CheckoutJa, automatische Anzeige bevorzugter Zahlungsarten je nach NutzerprofilEingeschränkt, manuell konfigurierbar
Lokalisierung / Sprache / WährungAutomatische Lokalisierung basierend auf NutzerstandortUnterstützt, aber manuell einstellbar
Omnichannel-Funktionen (Online + POS)Nur mit Stripe Terminal (USA, ausgewählte Märkte)Vollständig integriert – Online, In-App, POS weltweit
Developer-FokusSehr hoch – umfangreiche Doku, Community, ToolsHoch – v. a. für größere Teams mit Enterprise-Fokus
Agenturunterstützung notwendigNein, für Standardlösungen meist nichtHäufig ja – gerade bei komplexen Integrationen

6. Stripe vs. Adyen: Sicherheit und Betrugsschutz

Im Online-Zahlungsverkehr ist Vertrauen entscheidend. Kunden müssen sich sicher fühlen, wenn sie Zahlungsdaten eingeben. Gleichzeitig brauchen Händler Schutz vor Betrug, Rückbuchungen und Zahlungsausfällen. Sowohl Stripe als auch Adyen bieten umfassende Sicherheitsfunktionen – setzen dabei aber unterschiedliche Schwerpunkte.

Stripe schützt Transaktionen mit einem mehrschichtigen Sicherheitssystem. Das Herzstück ist „Radar“, ein KI-gestütztes Betrugserkennungssystem, das alle Zahlungen in Echtzeit analysiert. Risikobewertungen basieren auf Millionen Datenpunkten, darunter Gerätetyp, IP-Adresse, Zahlungsmuster oder Standort. Auffällige Zahlungen können automatisch blockiert oder zur manuellen Überprüfung markiert werden. Händler können eigene Regeln definieren oder auf vordefinierte Modelle zurückgreifen. Zusätzlich setzt Stripe auf klassische Schutzmechanismen wie 3D Secure, Tokenisierung, Verschlüsselung sensibler Daten und PCI-DSS-Zertifizierung. Rückbuchungen bei Kartenzahlungen (Chargebacks) sind allerdings weiterhin möglich – Stripe bietet hier kein eigenes Garantieprogramm, unterstützt aber mit Dokumentation und Tools zur Verteidigung.

Adyen verfolgt einen stärker unternehmenszentrierten Ansatz. Die Plattform kombiniert Betrugsschutz, Zahlungsabwicklung und Identitätsprüfung in einem System („RevenueProtect“). Händler können eigene Regeln für Risikomanagement und Authentifizierung definieren – z. B. abhängig vom Transaktionswert oder vom Herkunftsland des Kunden. Auch hier werden 3D Secure, Tokenisierung und Datenverschlüsselung standardmäßig eingesetzt. Für besonders sensible Branchen oder Märkte lassen sich zusätzliche Sicherheitsstufen aktivieren. Ein Vorteil: Adyen übernimmt für bestimmte Zahlungstypen die Haftung und Rückerstattung bei betrügerischen Transaktionen – abhängig vom jeweiligen Vertrag und Risikoprofil.

Stripe bietet starke, automatisierte Schutzmechanismen und eignet sich besonders für Unternehmen, die mit geringem Aufwand ein hohes Sicherheitsniveau erreichen möchten. Adyen richtet sich stärker an Unternehmen mit eigenen Risikoteams und bietet mehr Kontrolle über jede einzelne Regel – inklusive individueller Haftungsmodelle.

SicherheitsaspektStripeAdyen
BetrugsschutzsystemRadar (KI-basiert, automatisch aktiv)RevenueProtect (regelbasiert, individuell konfigurierbar)
3D Secure / SCAJa, für Karten- und Open-Banking-ZahlungenJa, für alle PSD2-pflichtigen Zahlungen
TokenisierungJa, für alle sensiblen DatenJa, standardmäßig integriert
DatenverschlüsselungJa, TLS-verschlüsselt, PCI-DSS-konformJa, TLS-verschlüsselt, PCI-DSS-konform
Chargeback-SchutzNein, nur Unterstützung im StreitfallTeilweise ja, abhängig von Vertrag und Zahlungsmethode
Individuelle Risiko-RegelnMöglich, aber eingeschränkter als bei AdyenJa, sehr granular konfigurierbar
Haftungsübernahme bei BetrugNeinMöglich, je nach Modell und Händlerprofil

7. Stripe vs. Adyen: Kundenservice im Vergleich

Wenn es bei der Zahlungsabwicklung hakt, zählt schnelle Hilfe. Gerade im E-Commerce kann ein Fehler im Checkout unmittelbar Umsatz kosten. Stripe und Adyen bieten beide Support – setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte.

Stripe bietet rund um die Uhr Support über mehrere Kanäle. Händler erhalten Hilfe per Live-Chat, E-Mail oder Telefon, und das weltweit 24/7. Vor allem Entwickler profitieren von einer großen Dokumentationsplattform, schneller Rückmeldung und klarer Fehlerdiagnose – auch bei komplexeren Setups. Für größere Unternehmen sind zudem dedizierte Ansprechpartner verfügbar.

Adyen arbeitet stärker mit persönlichen Kundenbetreuern. Wer ein individuelles Setup betreibt oder hohe Volumen verarbeitet, bekommt bei Adyen in der Regel einen festen Ansprechpartner. Der Support läuft dabei nicht über ein klassisches Ticketsystem, sondern über direkten Kontakt – meist per E-Mail oder Telefon. Eine öffentlich zugängliche Supportdatenbank gibt es nicht in dem Umfang wie bei Stripe.

Wer gerne selbst recherchiert und flexibel kommuniziert, wird bei Stripe besser unterstützt. Wer Wert auf persönliche Betreuung legt und ein klar definiertes Setup nutzt, ist bei Adyen gut aufgehoben – insbesondere bei individuellen Preisvereinbarungen und strategischer Betreuung.

MerkmalStripeAdyen
E-Mail-SupportJa, 24/7Ja, über festen Ansprechpartner
Telefon-SupportJa, 24/7Ja, für Geschäftskunden
Live-ChatJa, 24/7Nein
Developer-DokumentationUmfangreich verfügbarEingeschränkt
Persönliche BetreuungOptional, je nach VertragStandard ab bestimmtem Volumen

Stripe und Adyen im Vergleich – was bedeutet das für Händler?

Ein reibungsloser Checkout entscheidet oft über Kauf oder Abbruch. Deshalb ist es für Händler entscheidend, nicht nur das passende Shopsystem zu wählen, sondern auch den richtigen Zahlungsdienstleister. Stripe und Adyen bieten beide leistungsstarke Lösungen für Online-Zahlungen, unterscheiden sich jedoch deutlich in Aufbau, Ausrichtung und Preisstruktur.

Während Stripe auf maximale Flexibilität und ein breites Spektrum an Zahlungsmethoden setzt, punktet Adyen mit seiner All-in-one-Infrastruktur und direkter Verbindung zu vielen Kartennetzwerken. Für manche Geschäftsmodelle ist ein System mit klarer Standardisierung sinnvoll, andere profitieren von modularer Anpassung und internationaler Skalierbarkeit.

Doch genau hier zeigen sich auch die Grenzen klassischer Zahlungsdienstleister.

Viele Händler wünschen sich heute nicht nur Vielfalt, sondern vor allem Transparenz, Echtzeit-Zahlungen und einfache Integration – ohne komplizierte Gebührenmodelle oder technische Abhängigkeiten. Moderne Open-Banking-Lösungen wie Noda setzen genau hier an und bieten eine echte Alternative zu traditionellen Plattformen.

Noda als spezialisierter Anbieter für Open-Banking-Zahlungen

Sie erinnern sich: Ein reibungsloser Checkout entscheidet oft darüber, ob ein Kunde kauft oder abspringt. Klassische Zahlungsdienstleister wie Stripe oder Adyen bieten dafür viele Funktionen – aber auch Komplexität, Zusatzkosten und eingeschränkte Kontrolle. Genau hier setzt Noda an.

Noda ist kein klassischer Zahlungsdienstleister, sondern ein spezialisierter Anbieter für Open-Banking-Zahlungen. Händler verbinden sich direkt mit den Bankkonten ihrer Kunden – ohne Karten, Wallets oder Drittanbieter. Der Kunde loggt sich mit seinen vertrauten Onlinebanking-Zugangsdaten ein, bestätigt die Zahlung, und der Betrag wird in der Regel in Echtzeit gutgeschrieben – auch an Wochenenden.

VorteilBeschreibung
Niedrige TransaktionsgebührenAb 0,1 %, transparent kalkuliert für eine wirtschaftlich effiziente Zahlungsabwicklung
Direkte BankanbindungVerbindung zu über 2.000 Banken in 28 Ländern, inklusive aller wichtigen Banken in Deutschland
Multi-WährungsfähigkeitUnterstützt Zahlungen in EUR, GBP, BGN, RON, CAD, BRL, HUF, SEK und NOK
EchtzeitzahlungenSofortige Gutschriften rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen
Login per BankSicherer Ein-Klick-Zugang mit vertrauten Onlinebanking-Zugangsdaten, ohne separate Registrierung
Keine RückbuchungenKeine Chargebacks, da Zahlungen direkt vom Bankkonto ausgelöst werden
Transparente ZahlungsströmeÜbersichtliche Dashboards mit vollständiger Transaktionsübersicht
KI-gestützte AnalysenEchtzeit-Auswertungen zur Optimierung von Zahlungsprozessen
Höchste SicherheitsstandardsSCA, Echtzeit-Betrugserkennung, vollständig PSD2-konform
Nahtloser CheckoutEin-Klick-Login im vertrauten Onlinebanking-Umfeld, ohne Weiterleitungen
Flexible IntegrationAPI, Plugins (WooCommerce, Magento, PrestaShop, OpenCart), Zahlungslinks, QR-Codes, No-Code Zahlungsseiten
Persönlicher Onboarding-SupportSchnelle Einrichtung mit persönlichem Ansprechpartner und Support per Telefon, Messenger, Chat

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit Noda Konto-zu-Konto-Zahlungen per Open Banking nahtlos in Ihren Checkout integrieren können, sprechen Sie jetzt mit einem unserer Experten.

FAQs

Was ist Stripe?

Stripe ist eine internationale Zahlungsplattform, die über 100 Bezahlmethoden unterstützt – darunter Kreditkarten, Wallets, Klarna und SEPA-Lastschrift. Händler können Zahlungen weltweit akzeptieren und flexibel in ihr Shopsystem integrieren.

Was ist Adyen?

Adyen ist ein globaler Zahlungsdienstleister mit Fokus auf Omnichannel-Lösungen. Die Plattform unterstützt Zahlungen im E-Commerce, am Point-of-Sale und in Apps – mit dynamischer Preisgestaltung je nach Zahlungsart.

Was unterscheidet Stripe und Adyen?

Stripe bietet eine besonders flexible Integration und eine breite Auswahl an Zahlungsmethoden – ideal für digital ausgerichtete Unternehmen. Adyen punktet mit einem zentralen System für alle Verkaufskanäle und direktem Zugriff auf Interchange-Gebühren.

Welche Gebühren fallen bei Stripe und Adyen an?

Stripe hat eine transparente Gebührenstruktur mit festen Sätzen für jede Zahlungsart. Adyen nutzt ein Interchange++-Modell, das individuell vereinbart wird. Für beide gilt: Zusatzkosten wie Rückbuchungen oder Währungsumrechnungen sollten berücksichtigt werden.

Wie schnell erfolgt die Auszahlung bei Stripe und Adyen?

Bei Stripe erhalten Händler ihr Geld in der Regel innerhalb von drei bis fünf Werktagen. Adyen zahlt je nach Vertrag meist innerhalb von zwei Tagen aus. Eine garantierte Sofortauszahlung ist bei beiden nicht vorgesehen.

Welche Plattform ist besser für internationale Zahlungen geeignet?

Stripe eignet sich besonders für digitale Geschäftsmodelle mit globaler Ausrichtung – dank Unterstützung für über 135 Währungen. Adyen ist ebenfalls international aktiv, legt den Fokus aber stärker auf Omnichannel-Anbieter.

Gibt es Alternativen zu Stripe und Adyen?

Ja – moderne Anbieter wie Noda ermöglichen Open-Banking-Zahlungen direkt vom Bankkonto. Ohne Karten, ohne Intermediäre und mit besonders niedrigen Transaktionsgebühren ab 0,1 %. Ideal für Händler, die eine schlanke und transparente Lösung suchen.

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