29.06.2025

Adyen Gebühren in Deutschland: Preise, Zahlungsarten, Alternativen

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Julia Meissner, Fintech-Expertin
29.06.2025

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Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen, einschließlich der Preise, Funktionen, unterstützten Währungen, E-Commerce-Plattformen und anderer Details, dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Angaben können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und können je nach Anbieter, Standort, Währung oder individuellen Bedingungen variieren. (Stand: Juni 2025).

Moderne Technologie, globale Zahlungsabwicklung und hohe Flexibilität. Das verspricht Adyen – einer der bekanntesten Zahlungsdienstleister weltweit. Doch wer genauer hinsieht, merkt schnell: Die Gebührenstruktur ist komplex und für viele Händler schwer kalkulierbar. Denn obwohl Adyen seine Gebühren größtenteils offenlegt, ist es leicht, den Überblick zu verlieren.

Adyen unterstützt über 250 Zahlungsmethoden weltweit. Doch längst nicht alle davon sind für den deutschen Markt relevant oder sinnvoll. Welche Kosten fallen also konkret für deutsche Händler an? Welche Unterschiede gibt es je nach Zahlungsart? Und gibt es Wege, auch internationale Zahlungen abzuwickeln – ohne sich durch endlose Gebührentabellen zu arbeiten?

Dieser Artikel liefert einen klaren Überblick und zeigt, warum Noda eine moderne Alternative für alle ist, die Zahlungsprozesse einfacher und transparenter gestalten möchten.

Was ist Adyen – und warum nutzen es so viele Händler?

Adyen ist ein internationaler Zahlungsdienstleister mit Sitz in den Niederlanden. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und hat sich auf umfassende, skalierbare Lösungen für die Zahlungsabwicklung spezialisiert – vor allem für große, international tätige Händler. Zu den bekanntesten Kunden zählen internationale Marken wie Spotify, H&M oder eBay.

Adyen richtet sich besonders an Unternehmen mit hoher Reichweite und komplexen Anforderungen. Über eine zentrale Plattform lassen sich Online-Zahlungen, Kassen-Transaktionen und mobile Zahlungen abwickeln. Adyen unterstützt mehr als 250 Zahlungsarten weltweit – darunter Kreditkarten, Klarna, SEPA-Lastschriften, digitale Wallets wie Apple Pay oder Google Pay sowie verschiedene länderspezifische Zahlverfahren. Deutschen Händlern stehen 25 Optionen zur Auswahl. 

Wichtig zu wissen: Adyen richtet sich primär an größere Unternehmen. Für kleine Händler ist der Einstieg oft nicht attraktiv, da monatliche Mindestumsätze vorausgesetzt werden.

Eine Plattform, eine API – so funktioniert Adyens „Alles-aus-einer-Hand“-Ansatz

Adyen spricht vor allem Händler an, die verschiedene Zahlungsarten und Verkaufskanäle einheitlich über eine zentrale Lösung verwalten möchten. Statt für jede Zahlungsmethode eine eigene Schnittstelle zu pflegen oder mehrere Anbieter zu kombinieren, läuft bei Adyen alles über eine einzige technische Anbindung, die sogenannte API.

Damit lassen sich Online-Zahlungen, In-App-Käufe und Zahlungen im stationären Geschäft über dieselbe Plattform abwickeln. Neue Zahlungsmethoden oder Länder können flexibel ergänzt werden, ohne zusätzliche Verträge oder Integrationen.

Vorteile auf einen Blick:

  • Eine API für alle relevanten Zahlungsmethoden
  • Einheitliche Abwicklung für Online-, In-App- und In-Store-Zahlungen
  • Flexible Erweiterung um neue Märkte und Zahlarten
  • Gemeinsames Reporting für alle Kanäle

Gerade für wachsende Händler mit komplexeren Anforderungen kann dieser Ansatz viel Zeit und Koordinationsaufwand sparen. Es ist für Händler jedoch wichtig zu wissen, dass die technische Integration der API in der Regel ein Entwicklerteam oder erfahrene IT-Ressourcen erfordert. Bei komplexeren Setups, etwa mit ERP-Systemen, Mobile Apps oder Multichannel-Strategien, ist eine enge Abstimmung mit der IT-Abteilung notwendig.

Welche Zahlungsarten bietet Adyen an?

Adyen bietet weltweit mehr als 250 Zahlungsmethoden. Kein Wunder also, dass die Gebühreneinordnung auf den ersten Blick schwierig erscheint. Aber keine Sorge: Nicht jede Zahlart ist in jedem Markt gleich wichtig.

Adyen ist mit seiner breiten Auswahl an Zahlungsmethoden also besonders interessant für Unternehmen, die international verkaufen oder länderspezifische Präferenzen abbilden möchten. In Deutschland sind aktuell rund 25 dieser Methoden verfügbar. Viele davon richten sich an bestimmte Zielgruppen oder Herkunftsländer und werden im Alltag nur selten genutzt. Für den Onlinehandel relevant sind vor allem die Zahlarten, die Kunden in Deutschland regelmäßig im Checkout auswählen.

Gängige von Adyen angebotene Zahlungsarten im deutschen Onlinehandel

ZahlungsartBeschreibung
Visa / MastercardWeltweit verbreitete Kreditkarten
American ExpressKreditkarte mit Fokus auf Premiumkunden
SEPA-LastschriftDirektabbuchung vom Bankkonto
KlarnaSofortzahlung, Raten- oder Rechnungskauf
Apple Pay / Google PayWallets, mit Karte oder Konto verknüpft
PayPalDrittanbieter mit hoher Reichweite
Open BankingÜberweisung über Onlinebanking
RivertyRechnungskauf mit Zahlungsziel
TrustlyKonto-zu-Konto-Zahlung über Zahlungsdienstleister

Diese Zahlarten bilden die Basis vieler deutscher Checkout-Prozesse. In diesem Artikel werden wir uns auf diese konzentrieren. Zudem bietet Adyen weitere Zahlungsmethoden, die in Deutschland zwar verfügbar sind, im klassischen E-Commerce aber eine geringere Rolle spielen.

Weitere von Adyen angebotene Zahlungsarten mit begrenzter Relevanz

ZahlungsartHinweis
BillieB2B-Zahlung per Rechnung für Geschäftskunden
MaestroDebitkarte, v. a. in Europa verbreitet (Auslaufmodell)
V PayDebitkarte von Visa, vor allem in Europa im Einsatz
WeChat PayChinesische Mobile Wallet mit Social-Payment-Funktion
JCBKreditkarte mit Fokus auf den asiatischen Raum
UnionPayChinesischer Kartenanbieter mit weltweiter Akzeptanz
Diners / DiscoverKreditkarten aus dem US-amerikanischen Markt
Samsung PayMobile Wallet, technisch ähnlich wie Google Pay
PaysafecardPrepaid-Zahlung ohne Kundenkonto
Carte BancaireNationales Kartensystem aus Frankreich
BancontactBelgisches Zahlverfahren für lokale Kunden
EPSBeliebtes Onlinebanking-Verfahren aus Österreich
TwintSchweizer Mobile-Payment-Lösung
BlikPolnisches Zahlverfahren für Onlinebanking
iDEALOnlinebanking-Zahlung aus den Niederlanden
Przelewy24Polnisches Internetbanking-Zahlverfahren

Welche Kosten können bei Adyen anfallen?

Adyen rechnet rein transaktionsbasiert ab. Das heißt: Es gibt keine Grundgebühr, keine Setup-Kosten und keine Paketpreise. Händler zahlen nur, wenn tatsächlich eine Zahlung erfolgt, also je Transaktion.

Die Kosten setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen:

  • Einer festen Bearbeitungsgebühr von 0,11 € pro Transaktion
  • Einer variablen Gebühr, abhängig von der gewählten Zahlungsmethode

Je nach Zahlart, Kartenherkunft oder Kundenstandort kann die Gebühr unterschiedlich hoch ausfallen. Auch Zusatzkosten wie Rückerstattungen, Rückbuchungen oder internationale Auszahlungen, Aufschläge bei Währungsumrechnung oder individuelle Gebühren für Zusatzleistungen sind möglich. Die tatsächlichen Kosten hängen also davon ab, wie Ihre Kunden bezahlen – und mit welchen Zahlungsmethoden Sie arbeiten.

Wie transparent ist Adyen bei den Gebühren?

Adyen veröffentlicht viele Preisbestandteile auf seiner Website – insbesondere die fixen Transaktionsgebühren. Bei Rückerstattungen, Chargebacks oder Zusatzleistungen bleibt es jedoch häufig bei allgemeinen Angaben. Für eine vollständige Übersicht müssen Händler meist direkt beim Vertrieb anfragen oder ins Dashboard schauen.

Kreditkartenzahlungen mit Adyen – Gebühren im Detail

Kreditkartenzahlungen gehören zu den wichtigsten Zahlungsarten im deutschen E-Commerce. Adyen unterstützt alle gängigen Kartentypen, darunter Visa, Mastercard, American Express sowie Firmen- und internationale Karten.

Für die Abrechnung nutzt Adyen das sogenannte Interchange++-Modell. Dabei werden die Gesamtkosten einer Transaktion in drei Bestandteile aufgeteilt:

  • Interchange-Gebühr: Anteil für die kartenausgebende Bank (z. B. Sparkasse, Deutsche Bank)
  • Scheme Fee: Gebühr für das Kartennetzwerk (z. B. Visa oder Mastercard)
  • Processing Fee: Adyens eigene Gebühr für die Zahlungsabwicklung

Die Interchange- und Scheme-Gebühren sind von den Kartennetzwerken vorgegeben. Sie hängen unter anderem von der Branche, der Herkunft der Karte und der Kartenart (z. B. Debit oder Kredit) ab. Adyen gibt diese Kosten ohne Aufschlag weiter. Zusätzlich fällt bei Adyen eine Bearbeitungsgebühr von 0,11 € pro Transaktion an.

Gebühren für Karten-Zahlungen bei Adyen (Stand: Juni 2025):

KartentypBearbeitungsgebühr (fest)Gebühr der Zahlungsmethode (variabel)
Visa / Mastercard0,11 €Interchange+ + ca. 0,60 %
American Express (Global)0,11 €+ 3,95%
American Express (Nordamerika)0,11 €+ 3,3% + $0,10

Was bedeutet „Interchange+ + 0,60 %“ bei Adyen?

Für Visa- und Mastercard-Zahlungen nennt Adyen als Beispiel eine Gebühr von „Interchange+ + 0,60 %“. Diese Angabe ist ein Richtwert und dient zur groben Orientierung. Sie umfasst die Interchange-Gebühr für die kartenausgebende Bank, die Scheme Fee für das Kartennetzwerk sowie technische Kosten, die im Zusammenhang mit der Transaktion entstehen.

Die tatsächlichen Gebühren können je nach Kartenherkunft, Kartentyp (z. B. Debit oder Kredit), Branche und Umsatzhöhe variieren. Adyen gibt die Interchange- und Scheme-Gebühren dabei transparent weiter, ohne eigenen Aufschlag.

Interchange-Gebühren bei Online-Zahlungen (Stand Dezember 2024, Quelle: Merchant Savvy)

KartentypTransaktionstypGebühr
DebitkarteInland0,2 %
 Interregional1,15 %
KreditkarteInland0,3 %
 Interregional1,5 %

Kein Unterschied zwischen EU- und internationalen Karten

Adyen unterscheidet in der Preisstruktur nicht zwischen Karten aus der EU und internationalen Karten. Alle Kreditkartenzahlungen werden über das Interchange++-Modell abgerechnet, unabhängig davon, aus welchem Land die Karte stammt. Das erschwert die Kostentransparenz.

Die Gebühren unterscheiden sich je nach Kartenherkunft, Kartentyp oder Branche – nicht durch Adyen, sondern durch die Interchange- und Scheme-Vorgaben der Kartenanbieter. Weil Adyen diese Gebühren unverändert weiterreicht und nicht zwischen EU- und internationalen Karten unterscheidet, sind höhere Kosten nicht sofort erkennbar, sondern stecken in den Interchange-Werten.

Die genauen Gebühren sind im Adyen-Dashboard einsehbar. Wer viele internationale Zahlungen oder Firmenkarten verarbeitet, sollte die tatsächlichen Kosten regelmäßig prüfen.

Klarna-Zahlungen mit Adyen – Gebühren im Detail

Klarna zählt zu den beliebtesten Zahlungsarten im deutschen E-Commerce. Kunden schätzen die Flexibilität, Händler profitieren von einer hohen Conversion Rate. Adyen bietet eine vollständige Integration aller Klarna-Tarife. Die Abwicklung erfolgt direkt über die Adyen-Plattform, die Auszahlung übernimmt Klarna.

Gebühren für Klarna-Zahlungen bei Adyen (Stand: Juni 2025):

Klarna-TarifBearbeitungsgebühr (Adyen)Klarna-Gebühr
Pay Now (Sofortzahlung)0,11 €1,35 % + 0,20 €
Pay Later (Rechnung)0,11 €2,99 % + 0,35 € bis 1,00 €
Pay Over Time (Ratenkauf)0,11 €2,99 %

PayPal-Zahlungen mit Adyen – Gebühren im Detail

PayPal zählt auch bei Adyen zu den verfügbaren Zahlungsarten – allerdings mit einer Besonderheit: Händler benötigen einen eigenen Vertrag direkt mit PayPal. Adyen übernimmt nur die technische Einbindung in den Checkout.

Die Gebühren setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen:

  • PayPal-Gebühr: direkt von PayPal berechnet, je nach Händlerkonditionen
  • Bearbeitungsgebühr von Adyen: 0,11 € pro Transaktion
  • Verwaltungsgebühr von Adyen: zusätzlich, je nach Händlervereinbarung

Gebühren für PayPal-Zahlungen bei Adyen (Stand: Juni 2025):

KostenartBearbeitungsgebühr (Adyen)PayPal-Gebühr
PayPal-Gebühr (Standard in DE)0,11 €2,99 % + 0,39 € je Transaktion

Die Gesamtkosten hängen also von den Verträgen mit Adyen und mit PayPal ab. Wer mit festen Margen plant, sollte diese Kombination genau prüfen. Für Händler in Deutschland gilt die feste PayPal-Standardgebühr für Zahlungen innerhalb der EU. Bei Zahlungen aus dem Nicht-EU-Ausland gelten allerdings höhere Gebühren von bis zu 4,99 % + 0,39 € sowie ggf. ein Währungsumrechnungsaufschlag. Das sollten Händler in ihrer Kalkulation beachten.

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Weitere Zahlungsarten mit Adyen – Gebühren im Detail

Neben Kreditkarte, Klarna und PayPal bietet Adyen zahlreiche weitere Zahlungsmethoden an, die für deutsche Händler je nach Zielgruppe und Geschäftsmodell interessant sein können. Auch hier gilt: Für jede Transaktion fällt eine Bearbeitungsgebühr von 0,11 € an, zusätzlich zur Methode-spezifischen Gebühr.

Gebühren für Zahlungen bei Adyen (Stand: Juni 2025):

ZahlungsartAdyen-BearbeitungsgebührGebühr
SEPA-Lastschrift0,11 €0,27 € je Transaktion
Apple Pay0,11 €abhängig von verwendeter Karte
Google Pay0,11 €abhängig von verwendeter Karte
V Pay0,11 €Interchange++ + 0,60 %
Maestro0,11 €Interchange++ + 0,60 %
Discover / Diners0,11 €3,95 %
JCB0,11 €3,75 %
UnionPay0,11 €3 %
Trustly0,11 €0,50 € je Transaktion
Riverty0,11 €3 %
Billie0,11 €3,29 % + 0,30 €
Samsung Pay0,11 €abhängig von verwendeter Karte
WeChat Pay0,11 €3 %
PaySafeCard0,11 €10 %–12 %
Open Banking (PaybyBank)0,11 €0,50 € je Transaktion

Wer international verkauft oder gezielt bestimmte Nutzergruppen ansprechen möchte, sollte prüfen, welche Zahlarten wirklich sinnvoll in den Checkout integriert werden sollten.

Rückerstattungen mit Adyen – Gebühren im Detail

Rückerstattungen gehören zum Alltag im Onlinehandel. Bei Adyen sind sie technisch unkompliziert möglich. Für Händler können dabei aber dennoch Kosten entstehen, je nach Zahlungsmethode. Grundsätzlich gilt:

  • Die Bearbeitungsgebühr von Adyen in Höhe von 0,11 € wird bei Rückerstattungen nicht zurückerstattet.
  • Zusätzlich kann eine separate Rückerstattungsgebühr anfallen, abhängig von der gewählten Zahlungsmethode.

Gebühren für Rückerstattungen bei Adyen (Stand: Juni 2025):

ZahlungsmethodeAdyen-BearbeitungsgebührErstattungsgebühr durch Zahlungsart
SEPA-Lastschrift0,11 €0,22 €
Klarna (alle Tarife)0,11 €0,22 €
Billie0,11 €0,20 €
Riverty0,11 €0,22 €

Nicht bei allen Zahlungsarten fällt eine Rückerstattungsgebühr an. Dennoch gilt immer: Bereits angefallene Gebühren werden nicht gutgeschrieben.

Auszahlungen mit Adyen – Gebühren und Bedingungen

Anders als manche Zahlungsdienstleister berechnet Adyen keine Pauschale für SEPA-Auszahlungen in Euro. Sobald Transaktionen abgeschlossen sind, können Händler sich den Betrag auf ihr Bankkonto überweisen lassen – automatisch oder manuell.

Doch wie bei vielen Details gilt auch hier: Die Konditionen können je nach Währung und Bankverbindung variieren.

Gebühren für Auszahlungen bei Adyen (Stand: Juni 2025):

AuszahlungstypGebühr
SEPA in Eurokostenlos
SWIFT-Auszahlung (z. B. in USD, GBP)je nach Bankverbindung ca. 10–25 €
Währungsumrechnung bei Auszahlungvariabel – meist mit Aufschlag auf Interbankenkurs

Wenn Sie internationale Auszahlungen vornehmen, etwa in britischen Pfund oder US-Dollar, kann zusätzlich zum SWIFT-Gebührensatz ein Wechselkursaufschlag anfallen. Dieser wird von Adyen nicht transparent ausgewiesen, sondern hängt von der empfangenden Bank ab.

Adyen erlaubt die Verwaltung mehrerer Währungskonten. Händler, die über ein entsprechendes Fremdwährungskonto verfügen, können so Währungsumrechnungen und mögliche Zusatzkosten reduzieren.

Zusatzleistungen bei Adyen – Welche Services kosten extra?

Neben der Zahlungsabwicklung bietet Adyen eine Reihe weiterer Services, mit denen Händler Prozesse optimieren oder individuell anpassen können. Doch nicht alle Funktionen sind automatisch inklusive und nicht alle Preise werden öffentlich genannt.

Welche Zusatzleistungen gibt es?

Typische Zusatzleistungen bei Adyen sind unter anderem:

  • Erweiterte Reporting-Funktionen – für detaillierte Analysen von Zahlungsströmen, Performance oder Conversion Rates
  • Technische Integrationen – z. B. in ERP-Systeme, Buchhaltungssoftware oder individuelle Shop-Lösungen
  • Support-Level und SLAs – etwa garantierte Antwortzeiten, technische Betreuung oder persönliche Ansprechpartner
  • Risikomanagement & Betrugserkennung – z. B. zusätzliche Prüfmechanismen bei sensiblen Zahlungen
  • Custom Branding – etwa bei gehosteten Zahlungsseiten oder E-Mail-Benachrichtigungen

Was kosten diese Zusatzleistungen?

Adyen nennt auf seiner Website keine festen Preise für Zusatzfunktionen. Die Kosten hängen vom jeweiligen Händler, dem vereinbarten Vertrag und der genutzten Infrastruktur ab. Für Unternehmen mit hohem Transaktionsvolumen oder komplexen Integrationen können individuelle Gebührenmodelle gelten.

Für kleinere oder mittelständische Unternehmen ist es deshalb wichtig, vorab zu klären, welche Leistungen im Standardumfang enthalten sind und welche separat berechnet werden.

Und was heißt das jetzt für Händler?

Adyen bietet eine beeindruckende Bandbreite an Zahlungsmethoden, eine zentrale technische Plattform und flexible Einsatzmöglichkeiten – von Online-Zahlungen bis zu In-App- und POS-Lösungen. Wer international verkauft, profitiert von der breiten Abdeckung und länderspezifischen Zahlungsarten aus einer Hand.

Doch gerade bei den Gebühren wird es schnell unübersichtlich: Unterschiedliche Kosten je Zahlungsmethode, Interchange++-Modelle, variable Rückerstattungsgebühren und keine öffentlich einsehbaren Gesamtpreise machen die Kalkulation anspruchsvoll. Hinzu kommt: Händler haben oft keinen Einfluss darauf, wie Kunden bezahlen und damit auch nicht auf die konkreten Kosten je Transaktion.

Für größere Unternehmen mit technischem Support und hoher Internationalität kann Adyen die passende Lösung sein. Wer jedoch auf transparente Preise, planbare Kosten und eine einfache Abrechnung setzt, sollte Alternativen in Betracht ziehen.

Moderne Zahlungsmethoden als Alternative zu intransparenten Gebühren

Wenn Gebühren schwer vorhersehbar sind, wird die Planung zur Herausforderung. Gerade im Onlinehandel braucht es Zahlungslösungen, die nicht nur flexibel, sondern auch zuverlässig kalkulierbar sind – unabhängig von Volumen, Zahlungsmethode oder Währung.

Viele Händler setzen deshalb auf moderne Alternativen zum klassischen Zahlungsdienstleister-Modell, etwa auf Konto-zu-Konto-Zahlungen per Open Banking.

Was bedeutet das konkret?

Statt über Kreditkarte, Wallet oder PayPal zu zahlen, werden beim Open Banking Zahlungen direkt vom Bankkonto des Kunden auf das Konto des Händlers ausgeführt. Der Kunde loggt sich über einen sicheren Bankzugang ein und gibt die Zahlung direkt frei. Der Händler erhält sofort eine Bestätigung und das Geld – meist sogar in Echtzeit.

Im Unterschied zu Modellen wie bei Adyen, fallen bei Open-Banking-Zahlungen viele Unsicherheiten weg:

Keine variablen Gebühren je nach Kartenherkunft, kein Aufschlag bei Fremdwährungen, keine Rückbuchungen, keine undurchsichtigen Preisbestandteile durch Interchange++ oder Zusatzkosten. Händler behalten jederzeit den Überblick und steuern ihre Zahlungsabwicklung einfacher und gezielter.

Open Banking Zahlungen mit Noda 

Noda ist ein spezialisierter Open-Banking-Anbieter für moderne Zahlungsabwicklung. Händler profitieren von direkter Bankanbindung, voller Transparenz und einem klar kalkulierbaren Preismodell mit einer Lösung, die sich nahtlos in den Checkout integrieren lässt.

Die wichtigsten Vorteile von Noda im Überblick:

  • Niedrige Transaktionsgebühren ab 0,1 % – transparent kalkuliert für eine wirtschaftlich effiziente Zahlungsabwicklung
  • Direkte Anbindung an über 2.000 Banken in 28 Ländern – darunter alle wichtigen Banken in Deutschland für eine hohe Akzeptanz bei Ihren Kunden
  • Multi-Währungsfähigkeit – Zahlungen in EUR, GBP, BGN, RON, CAD, BRL, HUF, SEK und NOK
  • Echtzeitzahlungen – sofortige Gutschriften rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen
  • Login per Bank – sicherer Ein-Klick-Zugang über vertraute Onlinebanking-Daten – ideal für schnelle Authentifizierung ohne separate Registrierung
  • Keine Rückbuchungen – da Zahlungen direkt vom Bankkonto ausgelöst werden, entfällt das Risiko klassischer Chargebacks vollständig
  • Transparente Zahlungsströme – zentrale Dashboards mit vollständiger Übersicht über alle Transaktionen
  • KI-gestützte Analysen – Auswertungen in Echtzeit zur Optimierung von Zahlungsprozessen
  • Höchste Sicherheitsstandards – starke Kundenauthentifizierung (SCA), Echtzeit-Betrugserkennung, vollständig PSD2-konform
  • Nahtloser Checkout – sicherer Ein-Klick-Login mit Bankzugangsdaten im gewohnten Onlinebanking-Umfeld der Kunden – ohne Weiterleitungen, ohne Medienbrüche
  • Flexible Integration – per API, über Plugins für WooCommerce, Magento, PrestaShop oder OpenCart, mit Zahlungslinks, QR-Codes oder No-Code-Lösungen
  • Persönlicher Onboarding-Support – schnelle Einrichtung mit vorkonfigurierten Tools und einem persönlichen Ansprechpartner, der Ihr Geschäft versteht. Technischer Support per Telefon, Messenger oder Chat – vor, während und nach dem Onboarding

Sie möchten sich einen vollständigen Überblick verschaffen, worauf es bei der Wahl eines Zahlungsdienstleisters wirklich ankommt? In unserem Artikel Was ist ein Zahlungsdienstleister? erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen und erfahren, wie Sie in 4 einfachen Schritten den richtigen Zahlungsdienstleister für Ihr Unternehmen auswählen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit Noda Konto-zu-Konto-Zahlungen per Open Banking nahtlos in Ihren Checkout integrieren können, sprechen Sie jetzt mit einem unserer Experten.

FAQs

Was kostet Adyen für Händler in Deutschland?

Adyen berechnet eine feste Bearbeitungsgebühr von 0,11 € pro Transaktion. Zusätzlich fallen variable Gebühren an, abhängig von der gewählten Zahlungsmethode, dem Kartenanbieter und weiteren Faktoren wie Branche oder Kartenherkunft. Eine monatliche Grundgebühr gibt es nicht.

Wie funktioniert das Gebührenmodell bei Kreditkarten?

Adyen verwendet das Interchange++-Modell. Dabei setzen sich die Kosten aus drei Bestandteilen zusammen: der Interchange-Gebühr für die Bank des Kunden, der Scheme Fee für das Kartennetzwerk und der Adyen-eigenen Processing Fee. Für Visa und Mastercard gibt Adyen als Beispiel Interchange+ + 0,60 % an – je nach Karte und Branche können die tatsächlichen Kosten abweichen.

Welche Zahlungsarten sind bei Adyen in Deutschland verfügbar?

Adyen bietet rund 25 Zahlungsmethoden für den deutschen Markt. Dazu gehören unter anderem Visa, Mastercard, SEPA-Lastschrift, Klarna, PayPal, Apple Pay, Google Pay, Riverty und Trustly. Zusätzlich gibt es weitere Methoden mit geringerer Relevanz im deutschen E-Commerce, etwa JCB, WeChat Pay oder Paysafecard.

Warum sind die Gebühren bei Adyen schwer kalkulierbar?

Einige Preisbestandteile hängen von Faktoren ab, die Händler nicht direkt beeinflussen können – etwa vom Kartentyp, der Kartenherkunft oder der Zahlungsart des Kunden. Weil Adyen viele Gebühren 1:1 durchreicht, sind die tatsächlichen Kosten pro Transaktion erst im Dashboard ersichtlich.

Wie funktioniert die PayPal-Anbindung bei Adyen?

Für PayPal benötigen Händler einen separaten Vertrag mit PayPal. Adyen übernimmt die technische Integration. Es fällt eine Bearbeitungsgebühr von 0,11 € sowie je nach Vertrag eine zusätzliche Verwaltungsgebühr an. Die PayPal-eigene Gebühr wird separat berechnet und beträgt für Händler in Deutschland in der Regel 2,99 % + 0,39 € pro Transaktion. Bei Zahlungen aus dem Nicht-EU-Ausland gelten höhere Sätze.

Fallen bei Rückerstattungen zusätzliche Kosten an?

Ja. Die Bearbeitungsgebühr von 0,11 € wird bei Rückerstattungen nicht zurückerstattet. Je nach Zahlungsmethode kann zudem eine Erstattungsgebühr anfallen – etwa 0,22 € bei SEPA-Lastschrift oder Klarna.

Wie transparent ist Adyen bei den Gebühren?

Adyen stellt viele Gebühren auf seiner Website bereit, insbesondere zu gängigen Zahlungsarten. Nicht alle Preisbestandteile sind öffentlich einsehbar – etwa bei Zusatzleistungen oder länderspezifischen Gebühren. Eine vollständige Kostenübersicht erhalten Händler im Adyen-Dashboard oder durch individuelle Beratung.

Was ist der Unterschied zwischen Adyen und Open-Banking-Anbietern wie Noda?

Adyen bündelt viele Zahlungsarten über eine Plattform mit globaler Ausrichtung, aber komplexer Preisstruktur. Noda fokussiert sich auf Konto-zu-Konto-Zahlungen per Open Banking. Hier fallen keine Karten- oder Wallet-Gebühren an, die Abrechnung ist transparenter, und Rückbuchungen sind ausgeschlossen. Für Händler mit Fokus auf schlanke Prozesse und kalkulierbare Kosten kann das eine moderne Alternative sein.

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