07.07.2025

Adyen vs. Checkout.com: Welche Zahlungslösung passt zu Ihrem Unternehmen?

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Julia Meissner, Fintech-Expertin
07.07.2025

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Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen, einschließlich der Preise, Funktionen, unterstützten Währungen, E-Commerce-Plattformen und anderer Details, dienen nur zu allgemeinen Informationszwecken. Alle Angaben können jederzeit ohne Vorankündigung geändert werden und können je nach Anbieter, Standort, Währung oder individuellen Bedingungen variieren. (Stand: Juni 2025).

Adyen, Checkout.com oder doch ein ganz anderer Anbieter? Wer Zahlungen in den Checkout integrieren möchte oder nach einem neuen Zahlungsdienstleister sucht, hat die Qual der Wahl. Denn am deutschen und internationalen Markt wimmelt es von Lösungen – doch nicht jede passt zu jedem Geschäftsmodell.

Adyen punktet mit einer zentralisierten Zahlungsplattform für international tätige, große Unternehmen, die Online-, In-App- und stationäre Zahlungen über eine einzige API abwickeln möchten. Checkout.com spricht eher digitale Geschäftsmodelle an, die auf schnelle Integration, flexible Zahlungsflüsse und datenbasierte Optimierung setzen.

In diesem Artikel vergleichen wir Adyen und Checkout.com im Detail: Welche Zahlungsarten werden unterstützt? Wie sehen die Gebührenmodelle aus? Wie laufen Auszahlungen, Integration und Betrugsschutz? Und: Worauf sollten Händler unbedingt achten?

Außerdem zeigen wir, wie moderne Alternativen wie Noda funktionieren und warum immer mehr Händler auf modernes Open Banking statt auf klassische Zahlungsdienstleister setzen.

Adyen vs. Checkout.com: Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick

Adyen und Checkout.com zählen zu den weltweit führenden Zahlungsplattformen. Beide ermöglichen Online-Zahlungen in mehr als 150 Ländern, unterstützen mehrere Währungen und lassen sich in gängige E-Commerce-Systeme integrieren. Trotzdem unterscheiden sich die beiden Anbieter in Ausrichtung, Zielgruppe und technischer Umsetzung deutlich.

Adyen wurde 2006 in den Niederlanden gegründet und zählt heute zu den führenden Anbietern für Zahlungsabwicklung im internationalen Handel. Die Plattform richtet sich vor allem an größere Unternehmen, die Zahlungen über verschiedene Kanäle hinweg zentral steuern möchten, zum Beispiel Online-Shop, App und stationäres Geschäft. Besonders bei Filialketten und Omnichannel-Modellen spielt Adyen seine Stärken aus. Auch Themen wie Risikosteuerung, Berichte und länderspezifische Anforderungen sind direkt im System verankert.

Checkout.com wurde 2012 in London gegründet und arbeitet heute mit vielen bekannten Online-Marken zusammen. Die Plattform richtet sich an Unternehmen, die digitale Geschäftsmodelle betreiben, beispielsweise im E-Commerce, im Plattformgeschäft oder mit Abo-Angeboten. Im Fokus stehen flexible Zahlungsfunktionen, hohe Anpassbarkeit und eine zuverlässige technische Basis für schnelles Wachstum. Checkout.com legt großen Wert auf Kontrolle, Skalierbarkeit und eine reibungslose User-Experience im Checkout.

Adyen richtet sich also primär an größere Unternehmen mit komplexer Infrastruktur und internationalem Vertrieb. Checkout.com dagegen ist besonders interessant für Händler, die digitale Produkte oder Services anbieten und eine flexible Lösung mit voller Datenhoheit suchen.

Adyen vs. Checkout.com: 7 entscheidende Vergleichspunkte für Händler

Jede Zahlungsplattform bringt eigene Stärken und manchmal auch Schwächen mit. Wir vergleichen Adyen und Checkout.com in sieben zentralen Punkten, die für die tägliche Praxis besonders relevant sind. So finden Sie heraus, welcher Anbieter wirklich zu Ihrem Geschäftsmodell passt. 

1. Adyen vs. Checkout.com: Zahlungsarten im Vergleich

Ob Kunden einen Kauf abschließen oder abbrechen, hängt oft an der richtigen Zahlungsart. Händler sollten daher Lösungen wählen, die bekannte, vertrauenswürdige Methoden unterstützen, idealerweise passend zum jeweiligen Markt.

Adyen bietet Zugang zu über 250 Zahlungsmethoden weltweit. In Deutschland stehen aktuell rund 25 relevante Optionen zur Verfügung, darunter Kreditkarten, SEPA-Lastschrift, Apple Pay, Google Pay, PayPal, Klarna und Open-Banking-Zahlungen. Zusätzlich deckt Adyen viele regionale Verfahren ab, etwa BLIK in Polen, iDEAL in den Niederlanden oder Twint in der Schweiz. Der Fokus liegt auf einem zentralisierten Checkout, der alle Zahlungsarten in einer Oberfläche bündelt.

Checkout.com unterstützt über 150 lokale Zahlungsmethoden in mehr als 100 Währungen. Die Plattform deckt alle gängigen Verfahren ab: von Kreditkarten über Wallets bis zu lokalen Banklösungen. Checkout.com bietet eine dynamische Aussteuerung je nach Standort, Gerät oder Kundenprofil. Händler können also gezielt festlegen, welche Zahlarten wann und wie angezeigt werden. Das hilft der Conversion-Optimierung oder bei der A/B-Testung.

Für deutsche Online-Shops sind vor allem SEPA-Lastschrift, Klarna, Kreditkarten, Wallets, Open Banking und PayPal relevant. Beide Anbieter ermöglichen diese Methoden, unterscheiden sich aber bei der Steuerung und Flexibilität im Checkout. 

Vergleich der wichtigsten Bezahlmethoden in Deutschland:

ZahlungsmethodeVerfügbar bei AdyenVerfügbar bei Checkout.com
Kreditkarte (Visa, Mastercard, Amex)JaJa
SEPA-LastschriftJaJa
Apple PayJaJa
Google PayJaJa
PayPalJaJa
Klarna (Pay Now, Pay Later, Ratenkauf)JaJa
iDEAL (NL)JaJa
Bancontact (BE)JaJa
EPS (AT)JaJa
Przelewy24 (PL)JaJa
BLIK (PL)JaJa
Multibanco (PT)JaJa
Alipay (CN)JaJa
WeChat Pay (CN)JaJa

2. Adyen vs. Checkout.com: Gebühren und Preisstruktur

Die Kostenstruktur ist für Händler ein entscheidender Faktor, nicht nur wegen der Margen, sondern auch wegen der Planbarkeit. Adyen und Checkout.com bieten unterschiedliche Modelle, mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen.

Adyen verwendet bei Kartenzahlungen das sogenannte Interchange++-Modell. Dabei setzen sich die Kosten aus drei Bestandteilen zusammen: der Interchange-Gebühr für die kartenausgebende Bank, einer Gebühr für das jeweilige Kartennetzwerk (Scheme Fee) und einer festen Bearbeitungsgebühr von 0,11 € pro Transaktion. Die Interchange- und Scheme-Gebühren gibt Adyen dabei transparent und ohne Aufschlag weiter. Der endgültige Satz hängt unter anderem vom Kartentyp, dem Herkunftsland der Karte und der Branche des Händlers ab.

Mehr über das Interchange++-Modell von Adyen erfahren Sie in unserem Artikel zu den Adyen Gebühren in Deutschland.

Für andere Zahlungsmethoden wie Wallets, Banküberweisungen oder lokale Zahlarten gelten separate Gebührenmodelle. Diese basieren meist auf festen Prozentsätzen oder individuell vereinbarten Konditionen, je nach Land, Volumen und genutzter Zahlungsmethode.

Für Händler mit fixen Anforderungen bietet Adyen auch individuell vereinbarte Paketpreise – inklusive fester Sätze für Klarna, PayPal oder andere Drittanbieter-Zahlungsarten.

Checkout.com bietet zwei Modelle: einen individuell kalkulierten Pauschalpreis oder ein Interchange++-Modell mit transparenter Aufschlüsselung aller Kostenbestandteile. Versprochen werden keine Einrichtungsgebühren, keine versteckten Kosten und keine Kontoführungsgebühren. Eine öffentliche Preisliste gibt es jedoch nicht: Händler erhalten ausschließlich individuelle Angebote auf Anfrage. Für anerkannte gemeinnützige Organisationen ist die Zahlungsabwicklung kostenlos.

In der Praxis bedeutet das: Adyen bietet eine klar kommunizierte Bearbeitungsgebühr von 0,11 € und macht seine Interchange++-Struktur nachvollziehbar. Checkout.com betont die Transparenz zwar im Marketing, lässt aber konkrete Preise offen. Für Händler erschwert das die direkte Vergleichbarkeit und Vorabkalkulation.

Typische Gebühren für den deutschen Markt (Stand: Juni 2025):

ZahlungsartAdyen: Gebühr pro TransaktionCheckout.com: Gebühr pro Transaktion
Kredit- und Debitkarten0,11 € + Interchange++ + ca. 0,60 %Individuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
Klarna Pay Now (DE, AT, CH, BE, NL)0,11 € + 1,35 % + 0,20 €Individuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
Klarna Pay Later (Rechnung) (DE, AT, CH, BE, NL)0,11 € + 2,99 % + 0,35 € bis 1,00 €Individuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
Klarna Pay Over Time (Ratenkauf) (DE, AT, CH, BE, NL)0,11 € + 2,99 %Individuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
PayPal (weltweit)0,11 € + 2,99 % + 0,39 €Individuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
SEPA-Lastschrift (DE, EWR)0,11 € + 0,27 €Individuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
Apple Pay (global)0,11 € + abhängig von verwendeter KarteIndividuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar
Google Pay (global)0,11 € + abhängig von verwendeter KarteIndividuell verhandelbar, nicht öffentlich einsehbar

Stand: Juni 2025, alle Angaben ohne Gewähr. Die genauen Gebühren variieren je nach Zahlungsmethode und Markt.

Adyen bietet keine Rückerstattung der Bearbeitungsgebühr. Rückbuchungen können bei beiden Anbietern zusätzliche Kosten verursachen.

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3. Adyen vs. Checkout.com: Internationale Zahlungen und Währungen

Wenn Sie Kunden im Ausland erreichen möchten, ist die Auswahl des Zahlungsanbieters entscheidend. Denn nicht jeder Dienst unterstützt alle Märkte gleich gut. Adyen und Checkout.com setzen hier unterschiedliche Schwerpunkte, mit klaren Vor- und Nachteilen.

Adyen ist in über 150 Ländern aktiv und ermöglicht Zahlungen in mehr als 200 Währungen. Der Anbieter richtet sich gezielt an globale Unternehmen mit komplexer Struktur. Neben der klassischen Währungsumrechnung (FX) bietet Adyen auch dynamische Währungsumrechnung (DCC) und lokale Acquiring-Optionen. Händler können je nach Land und Zahlungsmethode unterschiedliche Auszahlungs- und Abrechnungslogiken festlegen.

Checkout.com ist in über 50 Märkten aktiv und unterstützt Zahlungen in über 150 Währungen. Der Fokus liegt auf digitalen Geschäftsmodellen mit internationalen Kunden. Besonders stark ist Checkout.com in Regionen wie Europa, dem Nahen Osten, Nordafrika und Südostasien. Auch hier werden Währungsumrechnung und lokale Zahlungsmethoden unterstützt, allerdings ohne dediziertes lokales Acquiring in allen Regionen. Händler können die Zielwährung der Auszahlung selbst wählen.

Adyen eignet sich also besser für Unternehmen, die in mehreren Märkten gleichzeitig mit eigenen Tochtergesellschaften oder Filialnetzen arbeiten und einheitliche Prozesse suchen. Checkout.com bietet internationale Abdeckung mit klarer Ausrichtung auf digitale Geschäftsmodelle und ist vor allem für schnell wachsende Online-Shops interessant, die global skalieren möchten.

4. Adyen vs. Checkout.com: Auszahlungsdauer und Kontrolle über den Cashflow

Schnelle Auszahlungen sind für viele Händler ein zentrales Kriterium bei der Wahl des Zahlungsdienstleisters. Wer nicht tagelang auf sein Geld warten will, braucht einen Anbieter, der zuverlässig, transparent und planbar auszahlt.

Adyen arbeitet mit einem sogenannten Settlement-Modell. Händler erhalten Auszahlungen in einem festen Rhythmus, zum Beispiel täglich, zweimal pro Woche oder wöchentlich. Die genaue Frequenz und der Zeitpunkt hängen vom individuellen Vertrag ab. Da Adyen selbst als Acquirer auftritt, erfolgen die Auszahlungen direkt, ohne Zwischenschritte über Dritte. Das ermöglicht gebündelte Auszahlungen und transparente Abrechnungen, besonders bei komplexen Strukturen.

Checkout.com bietet eine tägliche Auszahlung im Standard, allerdings kann der Auszahlungszeitpunkt je nach Zahlungsmethode, Region und Risikobewertung variieren. Die Plattform verspricht eine Auszahlungsdauer von 1 bis 3 Werktagen. Unternehmen mit hohem Volumen oder besonderen Anforderungen können individuelle Pläne vereinbaren. Da Checkout.com mit eigenen Acquiring-Lizenzen arbeitet, erfolgt auch hier die Abwicklung aus einer Hand.

5. Adyen vs. Checkout.com: Integration und Checkout-Erlebnis

Wie reibungslos ein Bezahlvorgang abläuft, entscheidet oft über den Kaufabschluss. Umso wichtiger ist es, dass die Zahlungsabwicklung nahtlos in den Shop integriert werden kann.

Adyen bietet verschiedene Möglichkeiten zur Anbindung, richtet sich aber in erster Linie an größere Händler mit technischem Know-how. Wer den Bezahlvorgang im eigenen Design umsetzen möchte, stößt schnell an Grenzen: Viele Elemente sind an das Adyen-System gebunden und lassen sich nur begrenzt anpassen. Für den schnellen Einstieg gibt es ein „Drop-in“-Checkout sowie eine No-Code-Lösung, bei der Zahlungslinks direkt an Kunden gesendet werden können. Plugins für Magento, PrestaShop oder WooCommerce sind verfügbar, erfordern aber meist zusätzliche Einrichtung.

Checkout.com bietet mehr Flexibilität: von fertigen Komponenten bis hin zu individuellen Integrationen. Besonders praktisch ist das sogenannte „Frames“-System: Es erlaubt die Einbindung einzelner Zahlungselemente in das eigene Shopdesign. Auch ohne tiefes Entwicklerwissen lässt sich die Lösung schnell anbinden, etwa über Plugins für WooCommerce, Magento oder PrestaShop. Wer keine direkte Integration braucht, kann auch mit Zahlungslinks oder QR-Codes arbeiten. Das ist ideal für einfache Checkouts ohne großen Aufwand.

Funktion / AspektAdyenCheckout.com
Standard-IntegrationDrop-in (modularer Checkout, zentral konfigurierbar)Frames (modular, einbettbar, flexibel anpassbar)
Individuelle Integration (API)Ja, leistungsfähige API für Web, Mobile und POSJa, moderne REST API mit SDKs für Web und Mobile
Plug-ins für ShopsystemeJa, z. B. für WooCommerce, Magento, PrestaShop, ShopifyJa, z. B. für WooCommerce, Magento, PrestaShop, Shopify
No-Code-Optionen / ZahlungslinksJa, via „Pay by Link“Ja, via Payment Links und QR-Codes
Dynamischer CheckoutEingeschränkt, manuell konfigurierbarJa, durch konfigurierbare Logik und automatische Lokalisierung
Lokalisierung / Sprache / WährungUnterstützt, aber größtenteils manuellAutomatisch basierend auf Nutzerstandort
Omnichannel-Funktionen (Online + POS)Vollständig integriert – Online, In-App, POS weltweitJa, aber primär auf Online-Transaktionen ausgerichtet
Developer-FokusHoch – ideal für große Teams mit Enterprise-FokusSehr hoch – dokumentiert, klar strukturiert, modern
Agenturunterstützung notwendigHäufig ja – vor allem bei komplexen SetupsWeniger häufig – durch Developer-zentrierten Ansatz

6. Adyen vs. Checkout.com: Sicherheit und Betrugsschutz

Im Online-Zahlungsverkehr ist Vertrauen entscheidend. Kunden müssen sich sicher fühlen, wenn sie Zahlungsdaten eingeben. Gleichzeitig brauchen Händler Schutz vor Betrug, Rückbuchungen und Zahlungsausfällen.

Adyen bündelt alle Sicherheitsfunktionen in einem System. Händler können selbst festlegen, wann eine Transaktion geprüft oder abgelehnt wird, zum Beispiel bei besonders hohen Beträgen oder verdächtigen Standorten. Funktionen wie 3D Secure, Verschlüsselung und die sichere Speicherung von Kartendaten sind bereits enthalten. In manchen Fällen bietet Adyen auch Rückbuchungsschutz und übernimmt die Haftung bei betrügerischen Zahlungen.

Auch Checkout.com setzt auf einen umfassenden Ansatz. Verdächtige Zahlungen werden automatisch erkannt und blockiert oder zur Prüfung markiert. Die Plattform nutzt dafür moderne Analysetools, die sich laufend verbessern. Händler können eigene Regeln festlegen und erhalten auf Wunsch detaillierte Berichte, um ihre Sicherheit laufend zu optimieren. Alle gängigen Sicherheitsstandards wie 3D Secure oder PCI-Konformität sind selbstverständlich erfüllt.

SicherheitsaspektAdyenCheckout.com
BetrugsschutzsystemRevenueProtect (regelbasiert, individuell konfigurierbar)Fidelify (KI-basiert, konfigurierbar, Echtzeit)
3D Secure / SCAJa, für alle PSD2-pflichtigen ZahlungenJa, vollständig integriert (3DS1 & 3DS2)
TokenisierungJa, für alle sensiblen DatenJa, inklusive Network Tokens für Kartenzahlungen
DatenverschlüsselungJa, TLS-verschlüsselt, PCI-DSS-konformJa, TLS-verschlüsselt, PCI-DSS Level 1
Chargeback-SchutzMöglich, je nach Modell und HändlerprofilNein, nur Unterstützung im Disputefall
Individuelle Risiko-RegelnJa, sehr granular konfigurierbarJa, mit flexiblen Rules Engines
Haftungsübernahme bei BetrugMöglich, je nach Vertrag und RisikoprofilNein

7. Adyen vs. Checkout.com: Kundenservice im Vergleich

Gerade im E-Commerce kann ein Fehler im Checkout unmittelbar Umsatz kosten. Darum zählt schnelle Hilfe sofort.

Adyen setzt auf persönliche Betreuung, vor allem für Händler mit hohem Transaktionsvolumen oder individueller Infrastruktur. In der Regel steht ein fester Ansprechpartner zur Verfügung, der den Onboarding-Prozess begleitet und bei Fragen direkt erreichbar ist. Es gibt kein klassisches Ticket-System. Der Support erfolgt meist per E-Mail oder Telefon, teilweise auch in mehreren Sprachen.

Checkout.com kombiniert eine starke technische Basis mit einem Self-Service-Angebot. Das Help Center bietet zahlreiche Anleitungen, API-Dokumentationen und Integrationshilfen – ideal für Teams mit Entwicklerzugang. Gleichzeitig steht je nach Vertragsmodell auch persönlicher Support zur Verfügung, etwa per E-Mail, Slack oder Video-Call. Unternehmen mit hohem Volumen oder komplexen Anforderungen erhalten zusätzlich einen festen Ansprechpartner. So lassen sich vor allem größere Setups individuell begleiten, ohne auf schnelle Selbsthilfe verzichten zu müssen.

MerkmalAdyenCheckout.com
E-Mail-SupportJa, über festen AnsprechpartnerJa, inkl. Developer-Teams und Ticket-System
Telefon-SupportJa, für GeschäftskundenJa, für Enterprise-Kunden
Live-ChatNeinJa, teilweise über Slack
Developer-DokumentationEingeschränkt öffentlichUmfangreich verfügbar
Persönliche BetreuungStandard bei hohem VolumenOptional, ab bestimmtem Vertragsumfang

Adyen vs. Checkout.com: Was bedeutet das konkret für Händler?

Beide Anbieter bieten moderne Zahlungslösungen für Unternehmen mit internationalem Fokus.

Adyen eignet sich besonders für größere Unternehmen mit komplexer Infrastruktur. Wer mehrere Verkaufskanäle betreibt, Filialnetze verwalten muss oder hohe Zahlungsvolumen verarbeitet, profitiert von Adyens zentraler Systemarchitektur. Stärken sind das globale Acquiring, individuelle Preisverhandlungen, umfangreiche Omnichannel-Funktionen und einheitliches Risikomanagement. Schwächen zeigen sich beim Einstieg: Kleine Händler oder Unternehmen ohne IT-Abteilung stoßen schnell an Grenzen, sowohl technisch als auch finanziell.

Checkout.com richtet sich eher an digitale Unternehmen, die technisch versiert und international wachstumsorientiert sind. Der Fokus liegt auf API-Zugriff, modularer Architektur und flexibler Skalierung. Unternehmen mit eigenen Entwicklerteams können Checkout.com schnell integrieren und gezielt anpassen. Stärken sind der Developer-Fokus, transparente Datenstrukturen und moderne Analysetools. Nachteile: Das Preismodell ist nicht öffentlich einsehbar, die Integration braucht technisches Know-how, und manche Funktionen sind nur auf Anfrage oder gegen Aufpreis verfügbar.

Kurz gesagt:

  • Für Enterprise-Unternehmen mit stationärem Handel, hohem Volumen und zentraler Kontrolle ist Adyen die bessere Wahl.
  • Für wachsende digitale Unternehmen, Plattformanbieter und Fintechs mit eigenen Entwicklerressourcen ist Checkout.com klar im Vorteil.

Ein Problem bleibt jedoch: Beide sind klassische Zahlungsdienstleister: mit Intermediären, variablen Gebühren, Rückbuchungsrisiken und technischer Abhängigkeit. Gerade für kleinere Händler oder Unternehmen, die volle Transparenz und mehr Kontrolle über ihre Zahlungsprozesse suchen, ist das oft ein Hindernis.

Deshalb setzen viele Händler inzwischen auf moderne Alternativen wie Open Banking.

Zahlungen direkt vom Bankkonto: Eine moderne Alternative

Für viele Händler klingt es zu schön, um wahr zu sein: Zahlungen empfangen, ohne Kartenanbieter, ohne komplizierte Gebührenmodelle, ohne tagelange Wartezeiten. Doch genau das ermöglicht Open Banking.

Was ist Open Banking?

Bei Open Banking-Zahlungen wird das Geld direkt vom Bankkonto des Kunden auf das Geschäftskonto des Händlers überwiesen. Man spricht deshalb auch von einer sogenannten Konto-zu-Konto-Zahlung. Der Kunde wählt im Checkout seine Bank aus, meldet sich im gewohnten Online-Banking an und bestätigt die Zahlung.

Warum ist Open Banking besser als klassische Zahlungsarten?

Die Zahlung kommt sofort an. Es gibt keine Rückbuchungen wie bei Kreditkarten, keine Verzögerungen durch Zahlungsdienstleister, keine versteckten Aufschläge. Händler haben volle Transparenz über ihre Zahlungseingänge und profitieren von stabilen Kostenstrukturen.

Open Banking basiert auf offiziellen Bankenschnittstellen und erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen nach der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2. Der Zugriff erfolgt über sogenannte Zahlungsauslösedienste (PIS), nicht über klassische Zahlungsdienstleister.

Das ist ein entscheidender Unterschied: Anbieter wie Noda lösen Zahlungen technisch aus, verwalten aber keine Kundengelder. Es gibt keine Zwischenkonten, keine zurückgehaltenen Beträge, keine zusätzliche Instanz zwischen Händler und Bank. Für Händler bedeutet das: volle Kontrolle über die Zahlung, weniger Abhängigkeiten und ein modernes, sicheres Verfahren.

Open Banking mit Noda

Noda ist ein spezialisierter Anbieter für moderne Zahlungsabwicklung per Open Banking und als Zahlungsauslösedienst (PIS) vollständig reguliert. Die Plattform kombiniert direkte Bankanbindung mit Multi-Währungsfähigkeit, sofortiger Gutschrift und einfacher Integration – ideal für Händler, die ihre Zahlungsprozesse klar, schnell und unabhängig gestalten möchten.

Die 11 wichtigsten Vorteile von Open Banking mit Noda

  1. Geringe Transaktionsgebühren – Zahlungen zwischen 0,1 % und 1 % pro Transaktion, ohne versteckte Gebühren 
  2. Direkte Anbindung an über 2.000 Banken in 28 Ländern – darunter alle wichtigen Banken in Deutschland für eine hohe Akzeptanz bei Ihren Kunden
  3. Multi-Währungsfähigkeit – Zahlungen in EUR, GBP, BGN, RON, CAD, BRL, HUF, SEK und NOK
  4. Echtzeitzahlungen – sofortige Gutschriften rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen
  5. Login per Bank – sicherer Ein-Klick-Zugang über vertraute Onlinebanking-Daten – ideal für schnelle Authentifizierung ohne separate Registrierung
  6. Keine Rückbuchungen – da Zahlungen direkt vom Bankkonto ausgelöst werden, entfällt das Risiko klassischer Chargebacks vollständig
  7. Transparente Zahlungsströme – zentrale Dashboards mit vollständiger Übersicht über alle Transaktionen
  8. KI-gestützte Analysen – Auswertungen in Echtzeit zur Optimierung von Zahlungsprozessen
  9. Höchste Sicherheitsstandards – starke Kundenauthentifizierung (SCA), Echtzeit-Betrugserkennung, vollständig PSD2-konform
  10. Nahtloser Checkout – sicherer Ein-Klick-Login mit Bankzugangsdaten im gewohnten Onlinebanking-Umfeld der Kunden – ohne Weiterleitungen, ohne Medienbrüche
  11. Flexible Integration – per API, über Plugins für WooCommerce, Magento, PrestaShop oder OpenCart, mit Zahlungslinks, QR-Codes oder No-Code-Lösungen

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FAQs

Was ist Adyen?

Adyen ist ein internationaler Zahlungsdienstleister mit Sitz in den Niederlanden. Die Plattform bietet Unternehmen eine zentrale Lösung für Online-Zahlungen, mobile Transaktionen und Point-of-Sale-Systeme mit direktem Zugang zu Kartennetzwerken, dynamischer Währungsumrechnung und Omnichannel-Funktionen.

Was ist Checkout.com?

Checkout.com ist ein globaler Anbieter für Online-Zahlungen mit Sitz in Großbritannien. Die Plattform richtet sich vor allem an digital ausgerichtete Unternehmen mit internationalen Zielgruppen und bietet moderne APIs, anpassbare Checkout-Lösungen und umfassenden Betrugsschutz.

Wie unterscheidet sich Adyen von Checkout.com?

Adyen bietet eine integrierte Infrastruktur mit eigenem Acquiring, zentralem Dashboard und Omnichannel-Fokus, besonders für größere Händler mit Filialnetz oder komplexen Strukturen. Checkout.com punktet mit Entwicklerfreundlichkeit, flexibler API und dynamischer Anpassung des Checkout-Prozesses. Das ist ideal für wachstumsstarke Digitalunternehmen.

Ist Checkout.com besser als Adyen?

Das hängt vom Geschäftsmodell ab. Checkout.com eignet sich besonders für technologieaffine Unternehmen mit Bedarf an individueller Anpassung. Adyen bietet Vorteile für große Händler, die alle Kanäle zentral abwickeln und konsolidierte Reports benötigen. Wer maximale Kontrolle über internationale Transaktionen sucht, ist mit Adyen gut beraten.

Ist Checkout.com sicherer als Adyen?

Beide Anbieter setzen auf moderne Sicherheitsstandards wie Tokenisierung, 3D Secure und Echtzeit-Betrugserkennung. Adyen integriert zusätzlich ein eigenes Risikomanagement-System mit individuell konfigurierbaren Regeln. Checkout.com setzt verstärkt auf KI-gestützten Schutz und Anpassbarkeit über API.

Welche Gebühren fallen bei Adyen und Checkout.com an?

Adyen nutzt ein Interchange++-Modell mit fixer Bearbeitungsgebühr von 0,11 € pro Transaktion. Zusätzlich kommen kartenspezifische oder Zahlungsart-spezifische Gebühren hinzu. Händler erhalten eine detaillierte Aufschlüsselung pro Zahlung.

Checkout.com bietet zwei Modelle: Entweder ein Pauschalpreis, der individuell kalkuliert wird, oder ein Interchange++-Modell mit transparenter Auflistung aller Einzelschritte. Wohltätigkeitsorganisationen profitieren von kostenloser Zahlungsabwicklung. Die genauen Gebühren hängen vom Vertragsumfang, Zahlungsvolumen und der Auswahl an Zahlungsmethoden ab.

Wie schnell erfolgt die Auszahlung bei Adyen und Checkout.com?

Adyen zahlt je nach Vertrag täglich, zweiwöchentlich oder wöchentlich aus. Checkout.com bietet tägliche oder flexible Auszahlungspläne, abhängig vom jeweiligen Händlerprofil und vereinbarten Konditionen. Beide Anbieter ermöglichen automatisierte Auszahlungsläufe.

Gibt es Alternativen zu Adyen und Checkout.com?

Ja, moderne Open-Banking-Anbieter wie Noda ermöglichen Konto-zu-Konto-Zahlungen direkt vom Bankkonto der Kunden. Ohne Karten, ohne Drittanbieter, ohne Rückbuchungen. Händler profitieren von sofortiger Auszahlung, transparenten Gebühren ab 0,1 % und einfacher Integration per API oder Plugin.

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