PrestaShop vs. WooCommerce: Zahlungsoptionen im Vergleich

Im Jahr 2025 war es so einfach wie nie, online zu verkaufen. Mit ein paar Klicks lässt sich ein Shop aufsetzen, Produkte einstellen, Zahlungen annehmen – fertig. Zumindest in der Theorie!
Wer dann aber wirklich loslegen will, merkt schnell: Ganz so einfach ist es nicht. Denn sobald es darum geht, Zahlungen im eigenen Shop zu empfangen, wird es unübersichtlich. Es gibt unzählige Anbieter, verschiedene Gebührenmodelle, technische Anforderungen und mittendrin die Frage: Wie macht man das eigentlich?
Die Grundlage für jeden Online-Shop ist das passende Shopsystem. Es bestimmt, wie Produkte angezeigt, Bestellungen verarbeitet und Zahlungen abgewickelt werden. Zwei bekannte Systeme heißen PrestaShop und WooCommerce. Beide gelten als flexibel, kostenlos nutzbar und anpassbar – doch sie funktionieren unterschiedlich, bieten verschiedene Möglichkeiten und stellen unterschiedliche Anforderungen an Händler.
In diesem Artikel zeigen wir, worin sich PrestaShop und WooCommerce unterscheiden – technisch, strukturell und vor allem bei der Zahlungsabwicklung. Sie erfahren, welches System für welchen Anwendungsfall geeignet ist, wie sich Zahlungen jeweils integrieren lassen und worauf Händler achten sollten, die einfach, sicher und ohne Umwege online verkaufen möchten.
PrestaShop ist ein Shopsystem, das speziell für den Onlinehandel entwickelt wurde. Es funktioniert als eigenständige Plattform, die Sie auf einem Server installieren – ähnlich wie eine eigene Website. Nach der Einrichtung haben Sie Zugriff auf ein zentrales Backend, über das Sie Produkte verwalten, Bestellungen bearbeiten und Zahlungen abwickeln.
Das System ist kostenlos nutzbar und lässt sich mit sogenannten Modulen erweitern. Damit können Sie zusätzliche Funktionen einbinden, zum Beispiel neue Zahlungsmethoden, Versandoptionen oder Marketingtools. Auch das Design des Shops lässt sich individuell über Vorlagen anpassen, die Sie ohne Programmierkenntnisse installieren können.
PrestaShop wird weltweit eingesetzt, ist aber besonders in Europa stark verbreitet. Viele Händler nutzen es, weil sie volle Kontrolle über ihren Shop behalten möchten, keine monatlichen Gebühren zahlen wollen und Wert auf individuelle Gestaltung legen.
WooCommerce ist kein eigenständiges Shopsystem, sondern ein Plugin für WordPress – also für das weltweit meistgenutzte System zur Erstellung von Websites. Wenn Sie bereits eine WordPress-Seite haben oder planen, eine aufzusetzen, können Sie mit WooCommerce daraus ganz einfach einen vollwertigen Online-Shop machen.
Das Plugin ist kostenlos und lässt sich direkt über das WordPress-Backend installieren. Danach können Sie Produkte anlegen, Preise definieren, Versandregeln festlegen und Bestellungen verwalten – alles in einer vertrauten Oberfläche.
WooCommerce funktioniert besonders gut für kleinere bis mittlere Shops, die flexibel starten wollen. Es gibt eine große Auswahl an Erweiterungen, mit denen sich neue Zahlungsarten, Versandmethoden oder Designfunktionen hinzufügen lassen. Die meisten dieser Plugins sind einfach zu installieren und erfordern keine Programmierkenntnisse.
Viele Händler entscheiden sich für WooCommerce, weil sie bereits mit WordPress arbeiten oder eine einfache Möglichkeit suchen, Inhalte und Shopfunktionen in einer Umgebung zu kombinieren – etwa wenn Produkte über Blogartikel, Ratgeberseiten oder Landingpages verkauft werden.
Beide Systeme ermöglichen es, einen eigenen Online-Shop aufzubauen, Kostenlos, erweiterbar und für Einsteiger geeignet. Doch sie funktionieren unterschiedlich und setzen verschiedene Grundlagen voraus.
PrestaShop ist ein eigenständiges Shopsystem. Es wird auf einem Server installiert und läuft unabhängig von anderen Plattformen. Alle Funktionen, von der Produktverwaltung bis zur Zahlungsabwicklung, sind zentral über das PrestaShop-Backend zugänglich.
WooCommerce ist ein Plugin für WordPress. Es erweitert eine bestehende Website um einen Shop. Das ist besonders praktisch, wenn Sie Inhalte und Produkte auf einer gemeinsamen Plattform verwalten möchten, etwa bei Blogs oder Unternehmensseiten.
Beide Systeme lassen sich flexibel erweitern. Bei PrestaShop heißen diese Erweiterungen „Module“, bei WooCommerce „Plugins“. Die Installation ist in beiden Fällen einfach und auch ohne technische Vorkenntnisse möglich.
Standardmäßig bringen beide Systeme nur grundlegende Zahlungsmethoden mit – zum Beispiel Überweisung oder Nachnahme. Für moderne Zahlungsarten wie Kreditkarten, Wallets oder Open Banking braucht es zusätzliche Erweiterungen. Welche Lösung besser passt, hängt davon ab, wie Sie Ihren Shop strukturieren und welche Anforderungen Sie an den Zahlungsprozess stellen.
PrestaShop ist besonders in Frankreich, Spanien, Polen und Italien beliebt. Das Backend ist in über 75 Sprachen verfügbar. Die Plattform unterstützt den Verkauf in 244 Ländern und Regionen.
WooCommerce wird weltweit am häufigsten eingesetzt – mit über 15 Millionen Websites und einem Marktanteil von rund 29 %. Es ist besonders stark in den USA, Großbritannien, Indien, Deutschland und Frankreich vertreten. Mithilfe von Plugins lässt sich WooCommerce für über 160 Länder anpassen.
Merkmal | PrestaShop | WooCommerce |
Plattformtyp | Eigenständiges Shopsystem | WordPress-Plugin |
Open Source | Ja | Ja |
Länderabdeckung | 244 Länder und Regionen | Über 160 Länder (via Plugins) |
Marktanteil weltweit | ca. 1,6 % | ca. 29 % |
Aktive Websites | ca. 187.000 | ca. 5,3 Millionen |
Beliebte Länder | Frankreich, Spanien, Polen, Italien | USA, Großbritannien, Indien, Deutschland, Frankreich |
Backend-Sprachen | Über 75 | Abhängig von WordPress |
Erweiterungen | Über 4.000 Module, über 2.500 Templates | Über 600 Plugins, viele WordPress-Themes |
Standard-Zahlungsmethoden | Überweisung, Nachnahme, Scheck, PrestaShop Checkout | Überweisung, Nachnahme, Scheck, WooPayments |
Karten & Wallets | Über PrestaShop Checkout (powered by PayPal) | Über WoooPayments (Stripe) |
BNPL (Buy Now Pay Later) | Nur über Plugin möglich | In WooPayments enthalten |
Open Banking | Per Plugin, z. B. Noda | Per Plugin, z. B. Noda |
Beide Systeme bringen grundlegende Zahlungsmethoden wie Banküberweisung, Nachnahme und Scheck mit. Für moderne Zahlarten braucht es zusätzliche Erweiterungen.
In PrestaShop läuft vieles über das Modul PrestaShop Checkout, das in Kooperation mit PayPal angeboten wird. Darüber lassen sich Kartenzahlungen, digitale Wallets wie Apple Pay oder Google Pay und weitere gängige Zahlarten integrieren. Wer Ratenzahlungen oder „Kauf auf Rechnung“ anbieten will, kann dafür separate Module installieren. Diese Funktionen sind nicht standardmäßig enthalten.
WooCommerce bringt mit WooPayments eine eigene Zahlungsintegration mit, die auf Stripe basiert. Sie umfasst Kartenzahlungen, Wallets, lokale Zahlarten und auch „Buy Now Pay Later“ (BNPL). Darüber hinaus lassen sich über Plugins weitere Zahlungsarten hinzufügen – vom klassischen Rechnungskauf bis zu alternativen Lösungen wie Open Banking.
Beide Systeme ermöglichen inzwischen auch Open-Banking-Zahlungen – also direkte Zahlungen vom Bankkonto des Kunden zum Händler. Diese Methode ist nicht standardmäßig enthalten, lässt sich aber mit einem Plugin wie dem von Noda unkompliziert integrieren. Das funktioniert ganz ohne technische Vorkenntnisse und bringt viele Vorteile für Händler und Kunden mit sich.
Zahlungsart | PrestaShop | WooCommerce |
Banküberweisung | Standard | Standard |
Nachnahme | Standard | Standard |
Scheck | Standard | Standard |
Kreditkarte | PrestaShop Checkout | WooPayments |
Digitale Wallets | PrestaShop Checkout | WooPayments |
Ratenkauf (BNPL) | Plugin erforderlich | Standard |
Open Banking | Plugin erforderlich | Plugin erforderlich |
Was ist ein Plugin?Ein Plugin ist eine kleine Erweiterung für Ihr Shopsystem. Es fügt Ihrem Shop zusätzliche Funktionen hinzu – zum Beispiel neue Zahlungsarten. Die Installation ist meist einfach und ohne Programmierkenntnisse möglich. In der Regel laden Sie das Plugin in Ihrem Admin-Bereich hoch, aktivieren es – und die neue Funktion steht zur Verfügung. |
Die Entscheidung für ein Shopsystem ist nur der erste Schritt – richtig komplex wird es bei der Zahlungsabwicklung. Denn sowohl PrestaShop als auch WooCommerce sind keine Zahlungsdienstleister, sondern reine Shop-Software.
Was ist ein Zahlungsdienstleister?Ein Zahlungsdienstleister sorgt dafür, dass Kunden im Online-Shop bezahlen können – zum Beispiel mit Kreditkarte, PayPal oder per Sofortzahlung. Er verarbeitet die Zahlung, prüft die Sicherheit und sorgt dafür, dass das Geld beim Händler ankommt. Shopsysteme wie PrestaShop oder WooCommerce übernehmen diese Aufgabe nicht selbst – dafür braucht es eine separate Integration, etwa per Plugin. |
Wer Zahlungen empfangen will, muss zusätzliche Anbieter integrieren, Module installieren, Einstellungen vornehmen und im Alltag mit den jeweiligen Bedingungen zurechtkommen.
Gerade neue Händler unterschätzen, wie viel Aufwand das bedeuten kann. Drei typische Stolpersteine treten besonders häufig auf:
PrestaShop und WooCommerce arbeiten mit Partnern wie PayPal oder Stripe zusammen. Diese ermöglichen Kartenzahlungen, Wallets oder auch „Buy Now Pay Later“, verlangen dafür aber Gebühren. Je nach Anbieter können diese Kosten schnell einen erheblichen Teil der Marge auffressen. Hinzu kommen oft lange Auszahlungszeiten: Bei vielen Zahlungsarten dauert es mehrere Tage, bis das Geld auf dem eigenen Geschäftskonto ankommt.
Kreditkarten und andere klassische Zahlarten bringen ein gewisses Risiko mit: Zahlungen können vom Kunden rückgängig gemacht werden, etwa über sogenannte Chargebacks. Für Händler bedeutet das nicht nur offene Beträge, sondern auch zusätzlichen Aufwand. Streitfälle müssen geprüft, Dokumente eingereicht und Fristen eingehalten werden. Besonders kleinere Shops trifft das hart.
Zwar lassen sich in beiden Systemen viele Zahlungsarten per Plugin integrieren, doch das heißt nicht, dass es immer reibungslos läuft. Unterschiedliche API-Versionen, nicht gepflegte Module oder Konflikte mit anderen Erweiterungen sind keine Seltenheit. Händler, die keine Entwickler an der Hand haben, stehen oft vor großen Herausforderungen.
Dies zeigt: Die Herausforderung liegt nicht im Ob, sondern im Wie. Denn jede neue Zahlungsart bringt Fragen mit sich: Welcher Anbieter passt zu meinem Shop? Wie hoch sind die Gebühren? Wie lange dauert die Auszahlung? Und wie komplex ist die technische Einrichtung?
Gerade für Einsteiger ist das ein Balanceakt. Sie brauchen eine Lösung, die nicht überfordert, sondern unterstützt. Und genau hier kommt eine moderne Alternative ins Spiel: Open Banking.
Für viele Händler klingt es zu schön, um wahr zu sein: Zahlungen empfangen, ohne Kartenanbieter, ohne komplizierte Gebührenmodelle, ohne tagelange Wartezeiten. Doch genau das ermöglicht Open Banking.
Dabei wird das Geld direkt vom Bankkonto des Kunden auf das Geschäftskonto des Händlers überwiesen. Man spricht deshalb auch von einer sogenannten Konto-zu-Konto-Zahlung. Der Kunde wählt im Checkout seine Bank aus, meldet sich im gewohnten Online-Banking an und bestätigt die Zahlung – einfach, sicher und ohne Umwege.
Die Zahlung kommt sofort an. Es gibt keine Rückbuchungen wie bei Kreditkarten, keine Verzögerungen durch Zahlungsdienstleister, keine versteckten Aufschläge. Händler haben volle Transparenz über ihre Zahlungseingänge und profitieren von stabilen Kostenstrukturen.
Open Banking basiert auf offiziellen Bankenschnittstellen und erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen nach der europäischen Zahlungsdiensterichtlinie PSD2. Der Zugriff erfolgt über sogenannte Zahlungsauslösedienste (PIS), nicht über klassische Zahlungsdienstleister.
Das ist ein entscheidender Unterschied: Anbieter wie Noda lösen Zahlungen technisch aus, verwalten aber keine Kundengelder. Es gibt keine Zwischenkonten, keine zurückgehaltenen Beträge, keine zusätzliche Instanz zwischen Händler und Bank. Für Händler bedeutet das: volle Kontrolle über die Zahlung, weniger Abhängigkeiten und ein modernes, sicheres Verfahren, das genau zur Realität kleiner und mittlerer Online-Shops passt.
Wer Open Banking in seinen Shop integrieren möchte, braucht keine Programmierkenntnisse und kein komplexes Setup. Noda bietet für beide Systeme, PrestaShop und WooCommerce, fertige Plugins, die sich mit wenigen Klicks einrichten lassen. Damit steht die neue Zahlungsart direkt im Checkout zur Verfügung.
Nach der Registrierung im Noda Hub laden Sie das passende Plugin in den Administrationsbereich Ihres Shops. Dann geben Sie Ihre API-Schlüssel ein – fertig. Innerhalb weniger Minuten ist Noda aktiv, und Kunden können direkt per Bank zahlen. Ohne externe Konten, ohne Umwege, ohne Abhängigkeit von Zahlungsdienstleistern.
Noda verbindet Sie mit über 2.000 Banken in 28 Ländern. Auch alle gängigen Banken in Deutschland sind abgedeckt. Ihre Kunden wählen einfach ihre Bank aus, bestätigen die Zahlung im Online-Banking und der Betrag wird direkt auf Ihr Geschäftskonto überwiesen.
Noda ist ein spezialisierter Open-Banking-Anbieter für moderne Zahlungsabwicklung und ein lizenzierter Zahlungsauslösedienst (PIS). Die Plattform verbindet direkte Bankanbindung mit Multi-Währungsfähigkeit, Echtzeitzahlungen und einfacher Integration.
Welche Zahlungsarten passen zu Ihrem Shop?Sie sind unsicher, welche Zahlungsmethoden für Ihren PrestaShop- oder WooCommerce-Shop wirklich sinnvoll sind? In unserem Artikel E-Commerce Zahlungsmethoden: 7 wichtige Fragen für Händler zur Auswahl der richtigen Zahlungsart erfahren Sie, worauf es ankommt und welche Optionen zu Ihrem Geschäftsmodell passen. |
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie mit Noda Konto-zu-Konto-Zahlungen per Open Banking nahtlos in Ihren Checkout integrieren können, sprechen Sie jetzt mit einem unserer Experten.
Nein, WooCommerce ist kein Zahlungs-Gateway, sondern ein Plugin, das WordPress um Shopfunktionen erweitert. Um Zahlungen abzuwickeln, benötigen Händler zusätzliche Plugins oder externe Zahlungsdienstleister.
Die Dauer hängt von der gewählten Zahlungsmethode ab. Bei Kreditkarten und Wallets kann es mehrere Tage dauern, bis das Geld ausgezahlt wird. Bei Open-Banking-Zahlungen über Noda erfolgt die Gutschrift in der Regel sofort.
Das hängt vom Anwendungsfall ab. PrestaShop ist ein eigenständiges Shopsystem mit umfangreichen Funktionen, WooCommerce eignet sich besonders für Händler, die bereits eine WordPress-Website nutzen. Beide Systeme lassen sich flexibel anpassen und bieten viele Erweiterungen.
Nein, PrestaShop ist ein eigenständiges Shopsystem, während WordPress ein Content-Management-System ist. WooCommerce baut auf WordPress auf, PrestaShop funktioniert unabhängig davon.
WooCommerce selbst verarbeitet keine Zahlungen. Die Auszahlung erfolgt über den jeweiligen Zahlungsdienstleister – etwa Stripe, PayPal oder Noda. Verzögerungen entstehen je nach Anbieter und Zahlungsmethode.
Auch bei PrestaShop richtet sich die Auszahlungsdauer nach dem gewählten Anbieter. Klassische Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Wallet benötigen oft mehrere Werktage. Mit Noda sind Auszahlungen sofort möglich.
Ja, wenn sichere Zahlungsanbieter eingesetzt werden. WooCommerce selbst bietet die Infrastruktur, aber die Sicherheit hängt vom jeweiligen Zahlungsdienstleister ab. Anbieter wie Noda arbeiten mit Zwei-Faktor-Authentifizierung und PSD2-konformen Prozessen.
Die Sicherheit von PrestaShop-Zahlungen hängt vom verwendeten Zahlungsmodul ab. Moderne Anbieter wie Noda bieten verschlüsselte Zahlungsverfahren, starke Kundenauthentifizierung und umfassenden Schutz vor Rückbuchungen.
WooCommerce wird genutzt, um bestehende WordPress-Websites um Shopfunktionen zu erweitern. Besonders beliebt ist es bei kleinen und mittleren Unternehmen, die Inhalte und Produkte auf einer Plattform verwalten möchten.