Erklärung von Drittanbieter-Zahlungsabwicklern

Digitale Zahlungen haben 2023 einen Transaktionswert von über 10 Billionen Dollar erreicht, laut Statista – eine Zahl, die voraussichtlich bis 2028 auf 16 Billionen Dollar ansteigen wird. Während Online-Zahlungen immer mehr an Fahrt gewinnen und Bargeld im Rückgang ist, sind Drittanbieter-Zahlungsabwickler wichtiger denn je.
Daher ist es für Händler entscheidend zu verstehen, wie die Zahlungsabwicklung durch Drittanbieter funktioniert. Die Wahl des richtigen Zahlungsabwicklers kann das Kundenerlebnis verbessern, die Betriebsabläufe reibungsloser gestalten und neue Märkte erschließen. Hier erfahren Sie alles, was Sie über Zahlungen durch Drittanbieter wissen müssen und wie Sie den besten Zahlungsabwickler für Ihr Unternehmen auswählen.
Drittanbieter-Zahlungsdienste ermöglichen es Unternehmen, verschiedene Online-Zahlungsmethoden zu akzeptieren, ohne ein eigenes Händlerkonto bei einer Bank einrichten und verwalten zu müssen.
Ein traditionelles Händlerkonto von Drittanbietern ist ein spezielles Bankkonto, das es Unternehmen ermöglicht, Zahlungen zu empfangen. Drittanbieter-Zahlungsabwickler kombinieren alle Transaktionen ihrer Kunden in einem einzigen Händlerkonto. Dies ermöglicht es Unternehmen, die Funktionen eines Händlerkontos zu nutzen, ohne den langwierigen Prozess der Einrichtung eines eigenen Kontos durchlaufen zu müssen.
Dies ist besonders für kleine Unternehmen und Start-ups von Vorteil. Die Nutzung eines Netzwerks für Drittanbieter-Zahlungsabwicklungen bietet eine schnellere und einfachere Möglichkeit, Online-Zahlungen zu akzeptieren.
Die Hauptfunktion eines Zahlungsabwicklers ist selbsterklärend – es geht um die Zahlungsabwicklung selbst.
Wenn ein Kunde seine Zahlungsdetails eingibt, werden die Informationen sicher an ein Drittanbieter-Zahlungsgateway gesendet. Der Zahlungsabwickler ruft dann die Transaktionsdaten vom Gateway ab, überprüft und bestätigt die Details und kommuniziert anschließend mit der Erwerbsbank, die mit dem Händlerkonto verbunden ist.
Danach sendet die Erwerbsbank die Transaktionsdetails an ein Kartennetzwerk wie Visa oder Mastercard, das dann die ausstellende Bank kontaktiert. Die ausstellende Bank überprüft den Kontostatus und das Guthaben.
Es ist wichtig zu beachten, dass Kartennetzwerke nicht an Open Banking-Zahlungen beteiligt sind, die oft als Pay-by-Bank oder Account-to-Account (A2A) bezeichnet werden, da diese Transaktionen direkt zwischen den beteiligten Konten erfolgen.
Sobald die ausstellende Bank die Transaktion überprüft hat, genehmigt oder lehnt sie diese ab. Genehmigte Transaktionen werden vom Händler am Ende des Tages zusammengefasst und zur Abwicklung an den Zahlungsabwickler gesendet.
Zahlungsabwickler bieten in der Regel auch Betrugspräventionsdienste an, wie beispielsweise die Überwachung von Transaktionen auf Betrug.
Hierfür gibt es in der Regel zwei Hauptmethoden: regelbasierte Logik und maschinelles Lernen. Die regelbasierte Betrugserkennung folgt einem einfachen „Wenn x passiert, dann mache y“-Ansatz, der ständig von Betrugsanalysten überwacht wird. Der Nachteil dieser Methode ist, dass sie versteckte Muster möglicherweise nicht erkennt oder nicht in der Lage ist, sich an sich entwickelnde Betrugstaktiken anzupassen, da sie nur Daten innerhalb festgelegter Parameter untersucht.
Im Gegensatz dazu nutzt das auf maschinellem Lernen basierende Betrugsmanagement Transaktionsdaten, um adaptive Algorithmen zu trainieren. Einige Modelle ahmen die Handlungen menschlicher Prüfer nach, während andere auf Millionen von Datenpunkten trainiert werden. Diese Modelle lernen, den Unterschied zwischen legitimen und potenziell betrügerischen Transaktionen zu erkennen.
Ein weiterer zusätzlicher Service, den ein Drittanbieter-Zahlungsabwickler anbieten kann, ist die Verbesserung Ihrer Zahlungskonversionen. Dies bezieht sich im Wesentlichen auf den Prozentsatz der Zahlungen, die erfolgreich abgeschlossen wurden.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu niedrigeren Konversionsraten führen können. Zum Beispiel kommt es im E-Commerce recht häufig zu Warenkorbabbrüchen. Laut dem Baymard Institute werden 70,19 % der Online-Warenkörbe in der Regel nicht zum Abschluss gebracht. Dies kann auf komplizierte Checkout-Formulare und eine schlechte Benutzererfahrung zurückzuführen sein.
Daher ist es entscheidend, einen Drittanbieter-Zahlungsabwickler auszuwählen, der eine reibungslose Zahlungserfahrung und eine Vielzahl von Zahlungsmethoden anbieten kann. Die weltweit beliebtesten Zahlungsmethoden umfassen digitale Geldbörsen wie PayPal, Apple Pay, Google Pay, Kredit- und Debitkarten, A2A-Zahlungen durch Open Banking sowie Buy Now Pay Later (BNPL). Bedenken Sie, dass Kunden aus verschiedenen Regionen und Bevölkerungsgruppen möglicherweise unterschiedliche Zahlungsmethoden bevorzugen.
Der Zahlungserfolg hängt auch von der Akzeptanz des Netzwerks ab, in dem die ausstellende Bank die Zahlung verarbeitet und genehmigt. Diese Entscheidung wird durch Faktoren wie das Guthaben des Kunden, die Transaktionsdetails und die Verfügbarkeit des Systems beeinflusst.
Um Probleme in dieser Phase zu reduzieren, sollten Sie während des Checkouts zusätzliche Verifizierungsdaten wie CVC, Rechnungsadresse oder Postleitzahl erfassen. Vermeiden Sie jedoch, den Checkout-Prozess zu komplex zu gestalten, da dies die Nutzer frustrieren kann. Ihr Drittanbieter-Zahlungsabwickler kann Ihnen hierzu beratend zur Seite stehen
Beginnen Sie damit, Ihre Zahlungsanforderungen und die Ihrer Kunden zu bewerten.
Einige der wichtigen Fragen, die Sie sich stellen sollten, lautet: Welche Kanäle möchten Sie nutzen, um Zahlungen zu akzeptieren? Diese können von einem Online-Shop über Rechnungen mit Zahlungslinks oder QR-Codes bis hin zu mobilen In-App-Käufen reichen.
Bieten Sie Abonnements an? Dann ist eine wiederkehrende Zahlungsfunktion ein Muss.
Eine weitere wichtige Frage ist, wie Ihre Kunden am liebsten bezahlen (Zahlungsmethoden) und in welchen Währungen. Es ist entscheidend sicherzustellen, dass der gewählte Zahlungsabwickler diese Bedürfnisse erfüllen kann.
Dann könnte es sinnvoll sein, festzulegen, wie viel Sie bereit sind zu zahlen und wie dies mit dem Preisplan eines Anbieters übereinstimmt. Beispielsweise können Kommissionen, Pauschalpreise oder abonnementbasierte Preise in Betracht gezogen werden.
Berücksichtigen Sie die typische Anzahl und den Wert der Transaktionen, die Ihr Unternehmen abwickelt. Wenn es sich beispielsweise um ein größeres Unternehmen handelt, könnte ein Abonnementmodell von Vorteil sein. Wenn Ihr Transaktionsvolumen jedoch geringer ist, könnte ein Pauschalpreis-Modell kostengünstiger sein.
Beginnen Sie mit Gesprächen und lesen Sie Online-Bewertungen. Nachdem Sie eine Liste potenzieller Anbieter erstellt haben, betrachten Sie deren Erfolgsbilanz bei der Unterstützung von Unternehmen wie Ihrem. Achten Sie auf die benötigten Drittanbieter-Zahlungssysteme und Funktionen, die Sie im ersten Schritt identifiziert haben. Konzentrieren Sie sich auf Anbieter mit einer starken Reputation in Ihrer Branche.
Nachdem Sie nun eine Liste von Anbietern erstellt haben, die Ihren geschäftlichen Anforderungen entsprechen, sollten Sie deren Lösungen testen. Viele Zahlungsunternehmen bieten eine Testphase an, ohne dass Sie eine Verpflichtung eingehen müssen. Achten Sie auf die Benutzererfahrung (UX), die Qualität des Kundensupports, die Einhaltung von Vorschriften und die Sicherheitsmaßnahmen.
Noda ist ein führender Anbieter von Open Banking-Lösungen, der Online-Händlern bei der Zahlungsabwicklung, Endbenutzer-KYCб LTV-Prognosen und UX-Optimierung hilft. Wir arbeiten mit 2.000 Banken in 28 Ländern zusammen und decken mehr als 30.000 Bankfilialen ab. Noda unterstützt eine breite Palette von Währungen für international ausgerichtete Kunden. Wir bieten skalierbare Pläne, um das Wachstum Ihres Unternehmens zu fördern, sowie E-Commerce-Plugins für eine einfache Integration.
Mit der fortschrittlichen Open Banking-API von Noda können Online-Unternehmen Bankzahlungen direkt integrieren und ihren Kunden ein nahtloses und sicheres Zahlungserlebnis mit geringeren Gebühren bieten. Ganz gleich, ob Sie nun die Kundenverifizierungsprozesse verbessern, Zahlungssysteme optimieren, den langfristigen Wert prognostizieren oder die Benutzererfahrung verfeinern möchten, Noda ist Ihr Wachstumspartner.
Ein Drittanbieter-Zahlungsabwickler ist ein Dienst, der es Unternehmen ermöglicht, verschiedene Online-Zahlungsmethoden zu akzeptieren, ohne ein eigenes Händlerkonto zu benötigen. Er fasst alle Transaktionen der Kunden in einem einzigen Händlerkonto zusammen.
Die Nutzung von Drittanbieter-Zahlungsplattformen bietet Unternehmen, insbesondere kleinen Unternehmen und Start-ups, eine schnellere und einfachere Möglichkeit, Online-Zahlungen zu akzeptieren. Es vereinfacht den Prozess und vermeidet die langwierige Einrichtung eines individuellen Händlerkontos.
Die Gebühren für die Zahlungsabwicklung durch Drittanbieter können Einrichtungsgebühren, monatliche Gebühren und Transaktionsgebühren umfassen. Die genauen Gebühren hängen vom Preisplan des Anbieters ab, der möglicherweise auf Provisionen, Pauschalpreismodellen oder Abonnements basiert.
Beispiele für Zahlungen durch Drittanbieter sind Noda, PayPal, Stripe und Square. Diese Zahlungsabwicklungsdienste für Kreditkarten ermöglichen es Unternehmen, Zahlungen online zu akzeptieren, ohne ein eigenes Händlerkonto zu benötigen. Sie bieten verschiedene Zahlungsmethoden an, einschließlich Kreditkarten und digitale Geldbörsen.